Die Vor- und Nachteile der Elektromobilität

München – Die Nachfrage ist seit einigen Jahren da, sie steigt stetig, auch wenn Elektroautos immer noch einen vergleichsweise geringen Teil des deutschen Automarktes ausmachen.

Zum Ende des Jahres 2019 beträgt der Anteil von Elektroautos am deutschen Automobilmarkt laut diversen Erhebungen rund 2,5 Prozent, zusammen mit Hybridautos liegt er etwa bei acht Prozent.

Warum das so ist, kann man durch einen Blick auf die Vor- und Nachteile von eMobilität herausfinden. Denn natürlich gibt es sie, die nicht von der Hand zu weisenden Vorteile. Denen gegenüber stehen aber auch Nachteile, die viele Menschen immer noch vom Kauf abhalten.

Vorteile:

Umweltschonend: Wo Elektro drin ist, sind die CO2-Emissionen deutlich geringer. Vor allem in den Städten ist eine lokale Emissionsfreiheit durch rein elektrische Autos in Zeiten von Luftreinhaltegrenzen ein erstrebenswertes Ziel.

Und auch insgesamt können die elektrisch angetriebenen Autos einen großen Beitrag dazu leisten, die gesetzten und bislang noch in weiter Ferne liegenden CO2-Ziele zu erreichen.

Fahrspaß: Keine Frage: eMobilität ist innovativ. Besitzer schwärmen immer wieder vom Fahrspaß, auch wenn es keine heulenden Motoren oder krachende Auspuffe mehr gibt. Für viele ist sogar genau das ein Vorteil: das geräuscharme Rollen.

Dafür aber eine Beschleunigung, die sich hinter den Verbrennern nicht verstecken muss. Da kann es passieren, dass schnelle und laute Sportwagen beim Sprint von 0 auf 100 km/h gegen Mittelklasse-Stromer chancenlos sind.

Geringere Kosten: Während die Anschaffung teilweise ordentlich ins Geld geht (siehe Nachteile), sind die E-Autos vergleichsweise günstig im Unterhalt. Die Stromkosten sind meist günstiger als Sprit, Wartungskosten wie Getriebe, Kupplung oder der Ölwechsel entfallen. Auch der Verschleiß des Elektromotors ist geringer.

Für die E-Autos gibt es eine Umweltprämie vom Staat: Die Höhe richtet sich nach dem Listenpreis. Auch für Hybridautos spendiert der Staat einen Zuschuss. Alle wichtigen Infos zur Umweltprämie und ihrer genauen Höhe gibt es auf der entsprechenden Seite der Bundesregierung.

Wichtig zu wissen: Mit dem im Juni 2020 beschlossenen Konjunkturpaket zur Coronakrise gibt es zu den bestehenden Prämien einen weiteren Zuschlag.

Bis Ende 2021 verdoppelt der Bund seinen Anteil am bestehenden Umweltbonus. Bedeutet: Wer ein reines E-Auto kauft, kann bis zu 9.000 Euro Prämie bekommen, für Plug-in-Hybride sind es bis zu 6.750 Euro.

Hinzu kommt: Um die Konjunktur weiter anzukurbeln, wird die Mehrwertsteuer von 19 auf 16 beziehungsweise von 7 auf 5 Prozent gesenkt. Gibt der Händler die Senkung an den Kunden weiter, wird es zumindest bis zum 31. Dezember 2020 günstiger, denn so lange gilt die Senkung.

Weitere Ersparnis bei batterieelektrischen Fahrzeugen: Werden sie bis zum 31. Dezember 2020 erstmals zugelassen, muss für zehn Jahre keine Kfz-Steuer gezahlt werden.

Nachteile:

Hohe Beschaffungskosten: Wer sich einen Stromer zulegen will, der muss teilweise tief in die Tasche greifen, denn günstig sind die Elektroautos im Vergleich zu den Verbrennern noch nicht.

Zwar gibt es auch Einstiegsvarianten ab rund 20.000 Euro wie den Citroen C-Zero, doch teilweise sind es rund 10.000 Euro, die man mehr zahlen muss, um die E- statt der Verbrenner-Variante zu bekommen. Je besser die Batterie und je höher die Reichweite, desto mehr muss man in der Regel bezahlen, denn der Akku ist der größte Preistreiber bei einem E-Auto.

Geringe Reichweiten: Für viele ein wichtiger Hinderungsgrund: die geringe Reichweite der E-Autos. Bei kleineren Modellen muss man nach 150 Kilometern nachladen, viele größere Modelle stoßen bereits nach nur 200 Kilometern an ihre Grenzen.

Viel mehr geht noch nicht, was ein Hybrid-Auto für viele Menschen aktuell noch sinnvoller erscheinen lässt. Der Mix aus Verbrenner- und Elektromotor kann dann zum Beispiel kurze Strecken emissionslos zurücklegen, für weitere Fahrten übernimmt dann der Verbrenner.

Lade-Infrastruktur: Noch ein wesentlicher Nachteil, vor allem in Verbindung mit den geringen Reichweiten. Denn das Netz an Ladestationen ist noch unzureichend ausgebaut. Wer an der heimischen Steckdose nicht stundenlang warten kann und will, greift auf die Schnelllade-Stationen zurück.

Aber selbst dort dauert es rund eine halbe Stunde, bis das Auto geladen ist. Fakt ist: Man muss im Vergleich zum Betanken eines Verbrenners Zeit mitbringen, außerdem ist möglicherweise eine Tankkarte oder ein bestimmter Energieversorger eine Voraussetzung. Ein einheitliches System ist immer noch im Aufbau.

Hinzu kommt: Das generelle Netz an Ladestationen ist mit der herkömmlichen Tankstelle nicht vergleichbar, in Deutschland gibt es aktuell etwa 17.000 Stationen, die Tendenz ist zwar steigend, flächendeckend ist das aber immer noch nicht. Das Problem: Wird es ländlicher, wird die Abdeckung löchriger.

Umweltbelastung: eMobilität stößt keine Abgase aus, außerdem verbraucht sie kein Benzin. Emissionsfrei ist das Zauberwort, das für die Nutzung eines Stromers spricht. Doch es ist leider nicht alles grün am grünen Image.

Denn wie der Begriff "lokal emissionsfrei" schon sagt: Die Autos produzieren nur dort kein CO2, wo sie unterwegs sind. Allerdings gehören zur Ökobilanz eines E-Autos mehrere Komponenten.

In der Kritik stehen sie für ihre umweltbelastenden Prozesse bei der Akkuherstellung und Stromerzeugung. Hinzu kommt der immer noch hohe Anteil an "dreckiger" Kohle im Strommix in Deutschland.

Der ADAC kommt in einer Studie deshalb zu dem Ergebnis: "Erst mit der Nutzung von 100 Prozent regenerativem Strom zeigt sich eine deutliche Verbesserung der CO2-Bilanz von Elektrofahrzeugen." In Zahlen ausgedrückt: "Das Elektroauto kann seine Vorteile im Vergleich zu Benzin und Diesel erst nach ca. 127.500 km oder 8,5 Betriebsjahren (Benzin) bzw. ca. 219.000 km oder 14,6 Betriebsjahren (Diesel) ausspielen."

Elektroautos: Vor- und Nachteile im Vergleich

Elektrofahrzeuge bieten viele Vorteile, haben aber auch einige Nachteile im Vergleich zu herkömmlichen benzinbetriebenen Fahrzeugen. Eine der wichtigsten Fragen, die sich potenzielle Käufer von Elektroautos stellen, ist, ob sie ein reines Elektrofahrzeug, ein Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeug oder doch ein benzinbetriebenes Fahrzeug kaufen sollen.

Die wichtigsten Vor- und Nachteile von Elektroautos

Elektroautos werden von Tag zu Tag beliebter und prägen mehr und mehr das Straßenbild. Genau wie bei herkömmlichen Autos gibt es auch bei Elektroautos bestimmte Vor- und Nachteile. Hier sind die wichtigsten, die Sie im Auge behalten sollten:

Elektroautos sind energieeffizient

Die Energieeffizienz bezieht sich auf die Menge an Energie aus der Kraftstoffquelle, die in tatsächliche Energie für den Antrieb der Räder eines Fahrzeugs umgewandelt wird. Elektroautos sind weitaus effizienter als herkömmliche gasbetriebene Fahrzeuge: Elektroauto-Batterien wandeln 59 bis 62 Prozent der Energie in Fahrzeugbewegung um, während gasbetriebene Fahrzeuge nur zwischen 17 und 21 Prozent umwandeln. Das bedeutet, dass das Aufladen einer Elektroauto-Batterie mehr zum tatsächlichen Antrieb des Fahrzeugs beiträgt als das Tanken an einer Zapfsäule.

Elektroautos können Ihnen Geld bringen

Seit dem 01.01.2022 können Sie als Privatperson oder Besitzer einer ganzen Elektroautoflotte Geld mit ihrem Auto/ihren Autos verdienen. Die THG Quote ist hier das Schlüsselwort. Dies steht für Treibhausgasquote. Diese ist ein gesetzlich geregeltes Instrument zur Minderung von Treibhausgasen, vor allem im Verkehrssektor. Große Mineralölfirmen müssen sich an bestimmte Quoten zur Einsparung von Treibhausgasen halten. Die Quote kann durch emissionsärmere Kraftstoffe oder aber auch durch die Anmeldung ihres Elektroautos erreicht werden.

Elektroautos reduzieren Emissionen

Die Verringerung der Emissionen, einschließlich des geringeren Kraftstoffverbrauchs, ist ein weiteres Argument für vollelektrische Fahrzeuge. Da sie mit einer wiederaufladbaren Batterie betrieben werden, entstehen beim Fahren eines Elektroautos keine Emissionen, die in Deutschland eine wichtige Quelle der Umweltverschmutzung darstellen. Darüber hinaus bedeutet die wiederaufladbare Batterie, dass viel weniger Geld für Treibstoff ausgegeben werden muss, was bedeutet, dass die gesamte Energie im Inland bezogen werden kann.

Grundsätzlich wird der durchschnittliche Verbrauch aller Elektrofahrzeuge auf 15 kWh pro 100 km geschätzt und gerechnet. Ein Modell, welches sich unter dem Durchschnitt bewegt, ist beispielsweise der e-Golf von VW. Mit einem Verbrauch von 18,5 kWh Strom auf 100 km muss man mit dem Tesla Modell S rechnen.

Elektroautos sind leistungsstark und wartungsarm

Vollelektrische Fahrzeuge sind auch leistungsstarke Fahrzeuge, deren Motoren nicht nur leise sind, sondern auch weniger Wartung erfordern als Verbrennungsmotoren. Das Fahren kann auch Spaß machen, weil Elektroauto-Motoren schnell reagieren und ein gutes Drehmoment bieten. Elektroautos sind insgesamt neuer als ihre benzinbetriebenen Gegenstücke und sind oft stärker digital vernetzt, da die Ladestationen die Möglichkeit bieten, das Aufladen über eine App zu steuern.

Elektroautos haben (noch) eine geringere Reichweite

Elektroautos haben im Durchschnitt eine geringere Reichweite als gasbetriebene Autos. Die meisten Modelle haben eine Reichweite zwischen 120 Kilometern und ca. 500 Kilometern pro Ladung.

Zum Vergleich: Benzinbetriebene Fahrzeuge erreichen mit einer vollen Tankfüllung im Durchschnitt etwa 550 Kilometern, und sparsamere Fahrzeuge haben eine viel höhere Reichweite. Dies kann bei Elektroautos ein Problem sein, wenn Sie häufig lange Fahrten unternehmen. Die Verfügbarkeit von Ladestationen kann dazu führen, dass Elektroautos für Aktivitäten wie Roadtrips weniger geeignet sind.

Elektroautos brauchen länger zum „Auftanken“

Auch das „Betanken“ eines reinen Elektroautos kann ein Problem darstellen. Das vollständige Aufladen der Batterie mit einem Level-1- oder Level-2-Ladegerät kann bis zu 8 Stunden dauern, und selbst an Schnellladestationen dauert es etwa 30 Minuten, bis die Batterie zu 80 Prozent aufgeladen ist. Fahrer von Elektroautos müssen sorgfältiger planen, denn wenn der Strom ausgeht, reicht ein kurzer Stopp an der Zapfsäule nicht aus.

Elektroautos sind teurer und die Akkus müssen möglicherweise ausgetauscht werden

Die Batterien in einem Elektroauto sind teuer und müssen während der gesamten Lebensdauer des Fahrzeugs unter Umständen mehrmals ausgetauscht werden. Vollelektrische Fahrzeuge sind auch teurer als benzinbetriebene Autos, und die Anschaffungskosten für ein vollelektrisches Fahrzeug können ebenfalls unerschwinglich sein. Die Einsparungen bei den Kraftstoffkosten, Steuergutschriften und staatliche Anreize können jedoch dazu beitragen, diese Kosten insgesamt auszugleichen, sofern sie verfügbar sind.

Insgesamt müssen vollelektrische Fahrzeuge, wie jedes andere Fahrzeug auch, auf der Grundlage der persönlichen Bedürfnisse und der Fahrzeugnutzung bewertet werden. Der Besitz eines Elektrofahrzeugs hat viele Vorteile, wie z.B. Kraftstoffeinsparungen und geringere Emissionen, kann aber auch mit höheren Kosten verbunden sein, da man sich auf die Aufladung der Batterie verlassen muss. Überlegen Sie, was für Sie am besten geeignet ist, wenn Sie sich für den Kauf eines reinen Elektrofahrzeugs entscheiden.

Hund im Elektroauto? Welche Modelle sind geeignet?

Das Elektroauto ist ganz klar auf dem Vormarsch. Die Zahl der (vollständig) elektrisch angetriebenen Autos steigt rasant. Hundebesitzer können beim Kauf eines Elektroautos auf einige hundespezifische Aspekte achten. Hierzu nachfolgend ein paar Beispiele.

Allgemeine Tipps für den Autokauf

Der Hund fährt mit in den Urlaub oder wird regelmäßig zum Strand oder auf eine Wanderung in den Wald mitgenommen. Wenn du als Hundebesitzer ein Auto kaufst, solltest du selbstverständlich gut darauf achten, dass du deinen Vierbeiner darin komfortabel und sicher von A nach B bringen kannst. Eines vorweg: Es gibt nicht das eine Auto, das die Bedürfnisse jedes Hundebesitzers abdeckt. Wie gut das Auto geeignet ist, hängt u. a. von der Art des Hundes ab. Einen großen Hund würdest du wahrscheinlich im Kofferraum – den du ggf. mit einer speziellen Abtrennvorrichtung vom Fahrgastraum trennst – oder in einem Hundekäfig transportieren. Dafür bräuchtest du ein geräumiges Auto mit einem großen Kofferraum benötigen, z. B. einen Kombi. Kleinere Hunde lässt man lieber auf der Rückbank mitfahren, beispielsweise mit einem speziellen Geschirr, das sich am Sicherheitsgurt befestigen lässt. Denk also im Vorhinein gut darüber nach, wie du deinen Hund transportieren möchtest.

Schon gewusst? In Frankreich und in den Niederlanden ist es keine Pflicht, den Hund während der Fahrt zu fixieren. In England und in Italien muss man den Hund im Auto mit einem Gurt, hinter einem Netz oder in einem Käfig sichern. In Deutschland und Belgien ist das Sichern des Hundes ebenfalls Pflicht. Hier ist auch ein Bußgeld fällig, wenn du deinen Hund ungesichert im Auto mitfahren lässt.

Elektroauto für deinen Hund

Es gibt zahlreiche Hybrid- und Elektroautos. Wir listen ein paar Beispiele für Autos auf, die für Hunde geeignet sind, und richten unser Augenmerk dabei vor allem auf größere Hunde. Wir schauen uns das Platzangebot, aber auch mögliches Zubehör und andere Funktionalitäten an, die das Auto Hundebesitzern bietet.– Alle Tesla-Modelle sind vollständig elektrisch angetrieben und verfügen über den sogenannten „Dog Mode“ (Hundemodus). Wenn das geparkte Auto in diesen Modus versetzt wird, sorgt es dafür, dass der Innenraum gekühlt wird. So ist es möglich, Hunde sicher im Auto zurückzulassen. Um zu verhindern, dass besorgte Passanten dein Fenster einschlagen, wird auf dem Armaturenbrett eine Meldung angezeigt, dass dein Hund nicht in Gefahr ist. Hast du einen größeren Hund? Dann bieten die Modelle Tesla Model S oder Tesla Model X (nach dem Umklappen der beiden Rücksitze) ihm den meisten Platz.– Range Rover bietet für sein Hybridauto besonderes Zubehör für Hundebesitzer an. Beispiele hierfür sind eine spezielle Hunderampe, über die dein Hund mühelos ein- und aussteigen kann, ein Hundekäfig, ein tragbares Spülsystem und ein gegen Überlaufen geschützter Wassernapf.– Dieser kompakte aber überraschend geräumige SUV bietet viel Platz im Kofferraum. Hier kannst du deinen Hund problemlos unterbringen. Das Auto wird mit unterschiedlichen praktischen Sonderausstattungen angeboten, z. B. mit einem Gepäckfach, das deinen Kofferraum schützt, und einem Hundegitter, um den Kofferraum abzutrennen.– Dieses geräumige Hybridauto des schwedischen Autoherstellers Volvo hat einen großen Kofferraum, der deinem Hund ausreichend Platz bietet. Volvo bietet mehrere praktische Sonderausstattungen an, mit denen du den Kofferraum hundegerecht einrichten kannst, z. B. eine Kunststoffmatte, Näpfe, ein Sicherheitsgitter, Trenngitter und Hundegitter, um einen für deinen Hund sicheren und abgetrennten Raum zu schaffen.Wenn solche Sonderausstattungen nicht vom Hersteller selbst angeboten werden, heißt das nicht, dass dessen Auto ungeeignet ist. Geschirr, Hundekäfige und weiteres Zubehör für den sicheren Transport deines Hundes sind auch herstellerunabhängig in universellen Ausführungen erhältlich. Sorge in jedem Fall im Vorhinein dafür, dass du dir sicher sein kannst, dass dein Hund genügend Bewegungsfreiheit hat und dass die Konstruktion sicher ist. Auch eine Hunderampe gibt es in universellen Ausführungen. Das ist gerade bei älteren Hunden, die häufig nicht mehr ohne Mühe ein- und aussteigen können, alles andere als eine Fehlinvestition.

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