Ladekarten für Stromtankstellen im Preis-Vergleich

Der Markt für Ladestationen befindet sich zurzeit etwas im Ausnahmezustand. Seit Einführung des Eichgesetzes für Ladestationen 2019 müssen Ladevorgänge von Elektroautos in Kilowattstunden abgerechnet werden, wodurch sich die Transparenz bei der Preisbildung erhöhen soll. Da das technisch nicht überall so schnell realisierbar war, sind einige Anbieter auf einen Pauschalpreis pro Ladevorgang als Zwischenlösung umgestiegen oder aktualisierten ihre Preispolitik. Doch auch heute gibt es noch ein Preis-Chaos an den Ladesäulen. Der zu zahlende Preis hängt von verschiedenen Faktoren wie dem gewählten Anbieter ab und variiert stark von Ladesäule zu Ladesäule.

Das hat zur Folge, dass die Preisstruktur weiterhin unübersichtlich ist. Immer mehr Anbieter kombinieren inzwischen den Ladevorgang mit einer digitalen Lösung, z. B. einer Smartphone-App, und versuchen so, den Bezahlvorgang zu erleichtern und die Reichweite der Ladekarten zu erweitern.

Zusätzlich haben sich verstärkt Ladekartenverbund-Netzwerke herausgebildet, wodurch die Anzahl der benötigten Ladekarten reduziert wird. Nutzen Sie einen Anbieter mit einem großen Partner-Netzwerk, dann reicht mit etwas Glück sogar schon eine einzige Karte aus und Sie erhalten Zugang zu über 200.000 Ladestationen in ganz Europa.

Was sind die Vor- und Nachteile von Elektroautos?

Das Elektroauto, das als Zukunft des Individualverkehrs gepriesen wird, erlebt einen regelrechten Boom. Es muss gesagt werden, dass die von der Regierung eingerichteten Subventionen immer attraktiver werden, um die von der Europäischen Union diktierten Ziele der Energiewende zu erreichen.

Denken Sie darüber nach, den Sprung zu wagen? Dann ist es ratsam, so viele Informationen wie möglich zu haben, um die richtige Wahl zu treffen. Hier finden Sie eine kurze Auflistung der Vor- und Nachteile von Elektroautos.

Vorteile des Elektroautos

Reduktion der Verschmutzung

Die Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen ist natürlich das Ziel der Regierung und durch den Tausch Ihres motorisierten Fahrzeugs gegen ein Elektroauto beteiligen Sie sich aktiv an der Reduzierung dieser Umweltbelastung. Es ist wichtig zu beachten, dass Sie gleichzeitig die Lärmbelästigung reduzieren. Das Elektroauto ist in der Tat leise; ein unbestreitbarer Faktor der Stressreduzierung!

Eine wirtschaftliche Investition

Natürlich stellen die Kosten für den Kauf eines Elektrofahrzeugs ein gewisses Budget dar. Doch dank der Fördermittel, von Zuschüssen für E-Autos bis hin zu einer Förderung der Wallboxen durch KfW-Bank, Länder und Kommunen, werden Sie beim Kauf mehrere tausend Euro sparen. Außerdem ist ein „voller Stromtank“ größtenteils günstiger als ein voller Kraftstofftank. Es wird geschätzt, dass der Preis pro Kilometer im Vergleich zu einem Benzinauto durch drei oder vier geteilt wird. Je nach Fahrzeug, Gewicht oder Batterie würde eine Tankfüllung zwischen 8 und 11 Euro kosten!

Weniger Wartung

Da es keinen Verbrennungsmotor gibt, vergessen Sie Ölwechsel, Zündkerzen, Zahnriemen oder Filterwechsel. Die Wartung ist vereinfacht und beschränkt sich auf Reifen und Bremsen.

Die Nachteile des Elektroautos

Lebensdauer der Batterie

Die Autonomie der Batterie von Elektroautos bleibt das Haupthindernis, das von den Verbrauchern angesprochen wird. Denn während eine Tankfüllung locker 600 Kilometer schafft, teilt ein Elektromotor diese Reichweite im Schnitt durch zwei. Ein Stadtauto bietet oft 200 Kilometer.

Die Lebensdauer der Batterie

Wenn der Wartungsaufwand eines Elektrofahrzeugs geringer ist, ist seine Batterie nicht ewig haltbar. Letztere werden im Laufe der Jahre an Effizienz verlieren und müssen ersetzt werden. Einige Marken behaupten eine Kapazität zwischen 70 % und 80 % nach acht Jahren. Die Kosten für eine Batterie liegen zwischen 5.000 und 9.000 Euro, je nach Modell des Autos.

Urhebender Autor: Guillaume Belfiore

Elektrofahrzeuge: eine intelligente Wahl für die Umwelt

Können Sie uns von den wichtigsten Erkenntnissen aus dem jüngsten Bericht der EUA berichten?

Die EUA hat vor Kurzem einen neuen Bericht im Rahmen des Berichterstattungssystems Verkehr und Umwelt (Transport and Environment Reporting Mechanism – TERM) veröffentlicht. Die grundlegende Schlussfolgerung lautet, dass Elektroautos im Hinblick auf den Klimawandel und die Luftqualität Benzin- oder Dieselautos eindeutig vorzuziehen sind. Im Gegensatz zu einigen öffentlichen Bedenken und Unsicherheiten in Bezug auf die ökologischen Vorteile von Elektroautos wird die wissenschaftliche Seite immer klarer. Selbst mit dem derzeitigen Strommix in Europa, der noch immer viel Strom aus Kohle beinhaltet, gibt es eindeutige Vorteile. Diese Vorteile werden künftig weiter zunehmen, da Europa in der Zukunft mehr Energie aus erneuerbaren Quellen nutzen wird.

Es handelt sich auch um einen der ersten Berichte, der eine Kreislaufwirtschaftsperspektive in die Diskussion über Elektroautos einfließen lässt und in dem der Wiederverwendung, der Wiederverwertung und dem Recycling viel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Es gibt bereits viele wissenschaftliche Studien über die Auswirkungen von Elektroautos über ihren gesamten Lebenszyklus betrachtet. Wir bei der EUA tragen dieses Wissen zusammen und machen es einem breiteren Publikum zugänglich. Wir müssen bei der Wiederverwendung und beim Recycling von Elektroautos und ihren Komponenten bessere Ergebnisse erzielen, um die Auswirkungen ihrer Produktion auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Die Lebensendphase ist von besonderer Bedeutung für Elektroautos. Sie enthalten viele Metalle und andere kritische Rohstoffe, deren Herstellung und Verarbeitung große Mengen Energie verbrauchen kann, und deren Produktion zuweilen toxische Substanzen erfordert. Wenn wir diese also aus vorhandenen Autos rückgewinnen und wiederverwenden können, ist das ein großer Vorteil. Angenommen, wir können eine ganze Komponente wie etwa eine Batterie nehmen und sie anderweitig verwenden, kann dies wirklich die Auswirkungen auf die Umwelt insgesamt deutlich verringern.

Was kann getan werden, um Elektroautos nachhaltiger zu machen und ihre Vorteile für die Umwelt und die Gesundheit voll auszuschöpfen?

Wir heben einige wichtige Lehren im Bericht hervor. Erstens müssen wir sicherstellen, dass der Strom, der für die Herstellung und den Betrieb von Elektroautos verwendet wird, aus erneuerbaren Quellen stammt. Unser Bericht zeigt, dass es sich hierbei wirklich um den größten einzelnen Faktor handelt, der sich auf ihre Umwelt- und Gesundheitsbilanz auswirkt. Zweitens müssen wir dafür sorgen, dass diese Autos möglichst lange halten. Es ist entscheidend, aus jedem Elektroauto, das hergestellt wird, eine möglichst hohe Kilometerleistung herauszuholen. Wenn sie nur rund 70 000 Kilometer (km) gefahren und dann verschrottet werden, sieht ihre Gesamtumweltbilanz im Vergleich zu konventionellen Autos nicht so gut aus, weil für ihre Produktion zusätzliche Energie verbraucht wird – mehr als bei einem konventionellen Auto. Werden sie jedoch rund 150 000 km oder mehr gefahren, fällt der Vergleich eindeutig positiv für Elektroautos aus. Und zu guter Letzt, wenn ein Elektroauto verschrottet werden muss, müssen wir die verbleibenden Materialien optimal nutzen.

Wie lässt sich ein typisches Elektroauto mit einem Benzin- oder Dieselfahrzeug vergleichen? Sind sie 100 % sauber, wenn es um Treibhausgasemissionen geht?

Es ist sehr wichtig festzuhalten, dass kein Auto jemals zu 100 % sauber sein wird. Die Einführung von Elektroautos ändert dies nicht. Was wir sagen ist: Wenn Sie wirklich ein Auto benutzen müssen, ist ein Elektroauto die bessere Wahl für die Umwelt. Öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen oder einfach zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren, um zur Arbeit zu gelangen, wird jedoch immer viel besser für die Umwelt sein. Ein Auto bleibt ein Auto. Ersetzt man eine Art mit einer anderen, löst man damit keine Verkehrsprobleme wie Stau.

Elektromotoren sind einfach effizienter als Verbrennungsmotoren, d. h. es geht weniger Energie ungenutzt verloren. Insbesondere bei Fahrten in Städten verschwenden Elektrofahrzeuge weniger Energie. Außerdem werden schlichtweg keine Luftschadstoffe über den Auspuff ausgestoßen, wie etwa Stickoxide und Partikel. Es werden nach wie vor Partikel durch das Bremsen und die Reifenabnutzung freigesetzt, jedoch insgesamt weniger als bei einem Benzin- oder Dieselauto. Elektrofahrzeuge können auch den Lärmpegel senken. Insbesondere bei niedrigeren Geschwindigkeiten verursachen sie weniger Lärm als konventionelle Autos.

Für die Gesundheit ergibt sich der Hauptvorteil aus der besseren Luftqualität. Es wird immer noch eine gewisse Luftverschmutzung durch den Strom geben, der in Elektroautos fließt. Dieser stammt in der Regel jedoch von Kraftwerken, die über bessere Schadstoffkontrollen verfügen dürften, als ein konventionelles Auto, und sich normalerweise in größerer Entfernung zu dicht besiedelten Gebieten befinden.

Welche Länder sind führend bei der Förderung und Nutzung von Elektrofahrzeugen?

Viele europäische Länder fördern die Nutzung von Elektrofahrzeugen, insbesondere Norwegen, das ehrgeizige Strategien eingeführt hat, um einen höheren Anteil von Elektroautos sowie eine gute Ladeinfrastruktur zu erreichen. Auch die Niederlande und das Vereinigte Königreich und Frankreich haben bereits ziemlich viel getan. Zusammengenommen ist die Europäische Union einer der weltweit führenden Akteure, neben den Vereinigten Staaten und China. Alle investieren erheblich in die Elektromobilität.

Wie steht es mit den Bedenken der Verbraucher in Bezug auf Ladestationen und Stromrechnungen?

Bedenken, ob es entlang von Autobahnen oder auf Parkplätzen genügend Lademöglichkeiten gibt, ob die Stromnetze überlastet werden und ob hohe Stromkosten anfallen sind weit verbreitet. Derzeit gibt es sehr wenige Elektroautos auf der Straße. In einigen Städten mehr als in anderen, doch insgesamt waren nur etwa 1,5 % der im letzten Jahr in Europa verkauften Neuwagen Elektroautos (batterieelektrische und Plug-in-Hybridautos). Die Infrastruktur muss also im Zuge ihrer wachsenden Verbreitung sukzessive erweitert werden. In einigen größeren Städten ist die Infrastruktur bereits gut ausgebaut und die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladestationen ist in den letzten Jahren rasant angestiegen.

Ja, die Stromrechnung wird höher ausfallen, aber der Betrieb eines Elektroautos wird weniger kosten als der Betrieb eines normalen Autos mit Benzin- oder Dieselantrieb. So lässt sich der hohe Kaufpreis von Elektroautos im Laufe der Zeit kompensieren.

Im EUA-Briefing „Electric vehicles and the energy sector – impacts on Europe‘s future emissions“ (Elektrofahrzeuge und der Energiesektor – Auswirkungen auf Europas künftige Emissionen) von 2016 wurden die Auswirkungen auf unsere Stromnetze beleuchtet. Angenommen, 80 % aller Autos wären im Jahr 2050 Elektroautos, dann würde der Stromverbrauch in der EU wahrscheinlich um rund 10 % steigen. Der Großteil des Strombedarfs würde nach wie vor auf die Industrie und die Privathaushalte entfallen. Mit einer steigenden Zahl von Ladestationen muss auch das Stromnetz angepasst werden. Dies stellt eine Herausforderung dar, aber in der EU wird dasselbe bereits für die Einspeisung von Energie aus erneuerbaren Quellen in das Netz getan.

Was unternehmen die EU und die Europäische Kommission, um die Nutzung von Elektroautos zu fördern?

Die EU hat in den letzten zehn Jahren Milliarden Euro in einschlägige Forschung gesteckt und drängt auf eine rasche Erweiterung der Ladeinfrastruktur. Darüber hinaus investiert sie viel in die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe, darunter Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge, insbesondere entlang der wichtigen europäischen Transitkorridore.

Die EU setzt sich auch für die Entwicklung der Batterieproduktion in Europa ein, da Batterien für Elektroautos derzeit hauptsächlich in Japan, China und Südkorea hergestellt werden. Und zu guter Letzt legt die EU gemeinsame Vorschriften und Normen für Elektrofahrzeuge und die Ladeinfrastruktur fest, damit man sich in Europa uneingeschränkt bewegen kann.

Andreas Unterstaller

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