Unfall & Versicherungsrecht 2022 / 2023

Ein Parkschaden entsteht schneller als gedacht

Von letzte Aktualisierung am: 12. November 2022

Whatsapp Pinterest Kommentare

Parkschaden und Fahrerflucht: Hohe Strafe für einen Kratzer

Was tun bei einem Parkschaden? In diesem Ratgeber finden Sie Tipps.

Großstadtfahrer kennen das Problem: Ein verführerischer Parkplatz lockt direkt vor der Haustür, während der restliche Verkehr laut hupend seinen Unmut über die Verzögerung durch den Parkvorgang kundtut. Manch ein Fahrer reagiert darauf mit hektischen Lenkbewegungen, um möglichst schnell Platz zu machen. Ein Parkschaden ist in dieser Situation schnell passiert.

Doch wie reagieren Sie richtig nach einem Parkunfall? Und was ist, wenn der Parkrempler gar nicht bemerkt wurde?

In diesem Ratgeber dreht sich alles um den Parkplatzunfall und dessen Schadensregulierung durch Versicherungen. Welche Strafe für Fahrerflucht bei einem Parkschaden droht, erfahren Sie hier ebenfalls.

FAQ: Parkschaden Was muss ich nach einem Parkschaden tun? Warten Sie eine angemessene Zeit auf den Halter des beschädigten Kfz. Erscheint dieser nicht, melden Sie den Parkrempler der Polizei. Es reicht nicht aus, einen Zettel an der Windschutzscheibe zu hinterlassen! Ich bin nach einem Parkschaden weggefahren, ist das Fahrerflucht? Selbst bei einem Bagatellschaden kann dies den Tatbestand der Fahrerflucht erfüllen. Wer übernimmt die Reparaturkosten bei einem Parkschaden? Die Haftpflichtversicherung übernimmt den die Reparaturkosten beim Unfallgegner.

Keine Lust zu Lesen? Parkschaden im Video erklärt

Video: Was ist bei einem Parkschaden zu tun?

Weitere Ratgeber über Parkschäden & wie Sie diese vermeiden können

Einparkhilfe nachrüsten: In der Werkstatt und zu Hause Viele Autos sind heute mit Fahrerassistenzsystemen ausgestattet. Diese können das Autofahren oder auch das Einparken deutlich erleichtern. Alles Wichtige über die Einparkhilfe lesen Sie hier: Ist ein nachträglicher Einbau möglich? Was kostet das? Kann ich diesen auch selbst vornehmen? » Weiterlesen...

Parkschadenversicherung – Hilfreicher Schutz oder überflüssiger Schnickschnack? Parkplätze sind vielen Autofahrern ein Graus, Meist sind sie überfüllt und bieten wenn, dann nur enge Lücken. Flugs ist es geschehen, dass dabei ein anderes Fahrzeug touchiert wird. Daher erscheint eine Parkschadenversicherung eine gute Option. Doch ist diese Versicherung wirklich sinnvoll? Mehr dazu hier! » Weiterlesen...

Mit der Autotür gegen ein anderes Auto: Unfallgefahr beim Aussteigen Beim Aussteigen am Straßenrand vergisst so manch ein Autobesitzer den Blick in den Rückspiegel. Schnell passiert es da, dass ein anderes Fahrzeug mit der geöffneten Tür kollidiert. Lesen Sie hier nach, wer in einem solchen Fall die Kosten trägt. » Weiterlesen...

Was ist nach einem Parkhausunfall zu tun? Ein Unfall in einem Parkhaus ist aufgrund der örtlichen Begebenheiten nicht selten. Enge Parkplätze und tiefe Decken können schnell einen Parkhausunfall provozieren. Wie Sie sich verhalten sollten, wenn Ihnen solch ein Unfall in einer Tiefgarage passiert, lesen Sie in diesem Ratgeber. » Weiterlesen...

Parkschaden verursacht: Was tun, um schwerwiegende Konsequenzen zu verhindern?

Beim Parken ist ein Unfall schnell passiert: Abstände wurden falsch eingeschätzt oder der Fahrer wurde abgelenkt. Es gilt hierbei, dieselben Maßnahmen zu treffen wie bei einem gewöhnlichen Unfall: Mit dem Geschädigten müssen Versicherungs- und Personendaten ausgetauscht werden.

Begnügen Sie sich mit dieser Art der Schadensmitteilung, erfüllen Sie den Tatbestand der Fahrerflucht.

Den Parkschaden der Versicherung melden?

Ist derdes beschädigten Kfz nicht aufzufinden, reicht einhinter der Windschutzscheibeaus!

Verursachen Sie einen Parkschaden, sollten Sie diesen auch schnellstmöglich Ihrer Haftpflichtversicherung melden. Diese übernimmt die verursachten Reparaturkosten.

Bemerken Sie hingegen an Ihrem Auto einen Schaden, sollten Sie diesen zuallererst der Polizei melden: Es ist durchaus möglich, dass Sie den Parkschaden selbst unbemerkt verursacht haben. Doch genauso gut können Sie das Opfer eines Parkremplers sein.

In diesem Fall haben Sie vielleicht Glück und ein Zeuge hat den entsprechenden Vorgang bei der Polizei gemeldet.

Einer Teil- oder Vollkaskoversicherung sollten Sie den Parkschaden am eigenen Auto ebenfalls melden: Allerdings empfiehlt es sich, die Leistungen der Versicherung erst dann in Anspruch zu nehmen, wenn der Verursacher sicher nicht zu ermitteln ist.

Es besteht nämlich das Risiko, dass Sie hochgestuft werden und teurere Beiträge ableisten müssen. Diese Zusatzkosten werden in der Regel nicht durch die gegnerische Haftpflichtversicherung übernommen.

Parkschaden mit Fahrerflucht: Diese Strafen drohen

Parkplatzunfälle sind tückisch: Obwohl meist nur geringe Schäden entstehen, drohen dem Verursacher schwerwiegende Konsequenzen. Auf keinen Fall sollten Sie einen Parkrempler mit einem Achselzucken abtun.

Fahren Sie nach einem Parkschaden einfach weiter, begehen Sie eine Fahrerflucht:

(1) Ein Unfallbeteiligter, der sich nach einem Unfall im Straßenverkehr vom Unfallort entfernt, bevor er zugunsten der anderen Unfallbeteiligten und der Geschädigten die Feststellung seiner Person, seines Fahrzeugs und der Art seiner Beteiligung durch seine Anwesenheit und durch die Angabe, daß er an dem Unfall beteiligt ist, ermöglicht hat oder eine nach den Umständen angemessene Zeit gewartet hat, ohne daß jemand bereit war, die Feststellungen zu treffen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. (2) Nach Absatz 1 wird auch ein Unfallbeteiligter bestraft, der sich nach Ablauf der Wartefrist (Absatz 1 Nr. 2) oder berechtigt oder entschuldigt vom Unfallort entfernt hat und die Feststellungen nicht unverzüglich nachträglich ermöglicht.“ (§ 142 StGB)

Beim Einparken einen Unfall verursacht? Begehen Sie keine Fahrerflucht!

Ein Parkschaden gilt im Sinne des Rechts als Unfall. Sie sind also verpflichtet, eine „angemessene Zeit“ am Unfallort zu warten. Dies umfasst mindestens eine halbe Stunde.

Taucht der Halter des beschädigten Fahrzeugs innerhalb des Zeitraums nicht auf, sollten Sie den Parkschaden unverzüglich der Polizei melden.

Warten Sie damit zu lange, kann Ihnen der Tatbestand der Fahrerflucht nach dem Parkschaden angelastet werden – Anzeige inklusive. Hinzu werden 3 Punkte in Flensburg vergeben.

Behauptet ein Unfallverursacher, er habe den Unfall beim Parken nicht bemerkt, wird in der Regel ein Gutachten erstellt. Befindet der Gutachter anhand der Spuren, dass der Parkschaden gespürt oder gehört hätte werden müssen, ist der Tatbestand der Fahrerflucht erfüllt.

Stellt sich hingegen heraus, dass der Unfall nicht bemerkbar war, dürfen Sie nicht bestraft werden. Dies entschied das Bundesverfassungsgericht in einem Urteil (BVerfG, 2 BvR 2273/06). Dennoch muss Ihre Versicherung für den Schaden aufkommen.

Spezifische Ratgeber zur Fahrerflucht nach Parkunfällen

Fahrerflucht: Welche Strafe ein Kratzer nach sich zieht In diesem Ratgeber klären wir die Frage, ob es sich auch um Fahrerflucht handelt, wenn Sie einfach weiterfahren, nachdem Sie lediglich einen Kratzer am Fahrzeug eines anderen hinterlassen haben. Zusätzlich erhalten Sie Informationen dazu, in welcher Höhe sich die Strafe bei einer Unfallflucht gemäß § 142 StGB bewegt. » Weiterlesen...

Unfreiwillige Fahrerflucht: Unfall nicht bemerkt – Was gilt? Gerade kleine Parkrempler geschehen im Alltagsstress gerne einmal. Manchmal bemerkt der Fahrer gar nicht, dass er ein andere Fahrzeug gerammt hat. Doch was passiert, wenn eine Fahrerflucht geschah, weil der Täter den Unfall nicht bemerkt hat? Unser Ratgeber klärt auf. » Weiterlesen...

Unfallflucht nach einem Bagatellschaden: Geringer Schaden, geringe Strafe? Wenn lediglich ein geringer Sachschaden entstanden ist, entscheiden sich manche Fahrer, nach einem Parkunfall einfach weiterzufahren. Doch auch dann handelt es sich um Fahrerflucht. Ob die damit verbundene Strafe geringer ausfällt, weil der Schaden lediglich aus einem Kratzer besteht, können Sie hier nachlesen. » Weiterlesen...

Auto angefahren: Einen Zettel hinterlassen oder warten? Haben Sie ein Auto leicht angefahren? Viele raten in dieser Situation dazu, einen Zettel hinter die Windschutzscheibe des beschädigten Kfz zu klemmen und auf eine Kontaktaufnahme des Inhabers zu warten - doch ist diese Vorgehensweise überhaupt rechtens? » Weiterlesen...

Unfall auf dem Parkplatz: Wer zahlt die Schäden?

Geschah der Unfall beim Einparken, obwohl das andere Fahrzeug still stand, übernimmt in der Regel die Haftpflichtversicherung des alleinigen Verursachers die Kosten für die Reparatur. Daher ist es wichtig, den Parkschaden zu melden.

Übrigens: Meldet der Unfallverursacher den Schaden nicht, können Sie dies auch selbst machen – sofern Sie die Anschrift und das Kennzeichen desjenigen kennen. Durch den Zentralruf der Autoversicherer können Sie herausfinden, welche Versicherung zuständig ist und die Schadensmeldung vornehmen.

Befanden sich beim Unfall auf dem Parkplatz beide Fahrzeuge in Bewegung, einigen sich Versicherungen meist auf eine 50 %-Regelung.

Konnten wir Ihnen weiterhelfen? Dann bewerten Sie uns bitte:

(110 Bewertungen, Durchschnitt: 4,32 von 5)

4.32 5 110 Bewertungen, Durchschnitt:von 5)

Wie verhalte ich mich bei einer Autopanne? ⇒ die Bayerische

Pannen-Tipps: Wie Sie sich und anderen bei einer Autopanne am besten helfen

Eine Autopanne kommt immer zur Unzeit. Und sie trifft jeden Einzelnen von uns wohl viel zu häufig – das jedenfalls scheint auch die Pannenstatistik zu bestätigen. Denn allein der größte deutsche Automobilclub kommt auf etwa vier Millionen Einsätze - Jährlich. Das ist eine ganze Menge – und bedeutet fast 11.000 Einsätze pro Tag. Die Pannenursachen sind vielfältig und ziehen sich zumeist durch alle Typen und Modelle der Hersteller. Größter Pannenproduzent ist und bleibt dabei die Batterie des Autos. Doch zu ihrer Verteidigung: Das ist auch dem vergleichsweisen hohen Durchschnittsalter deutscher Autos geschuldet. Mit Abstand folgen Defekte am Motor oder einem Kabel. Auf Platz drei schließlich Probleme an Lenkung, Karosserie, Bremsen, dem Fahrwerk oder dem Antrieb des Wagens. Da die Panne am Auto meist unerwartet – aber dafür plötzlich – eintritt, ist häufig guter Rat teuer. Ausreichende Erfahrung mit Autopannen ist zudem vor allem bei Fahranfängern (logischerweise) eher selten. Doch auch viele erfahrene Autofahrer wissen sich nicht immer direkt zu helfen. Wir haben deshalb einmal zusammengetragen, was es im Falle einer Autopanne – oder bei einem Unfall – zu beachten gilt. Außerdem erfahren Sie, was Sie als Helfer wissen sollten und ob sich ein Schutzbrief für Sie lohnt. Aber der Reihe nach.

Richtiges Verhalten bei einer Panne – und alles zur Pannenhilfe

Damit Sie im Falle einer Panne gut aufgestellt sind, sollten Sie für den ungewollten Zwischenfall vorsorgen. Zur Standardausrüstung gehört daher nicht nur der kleine Erste-Hilfe-Kasten. Es sollten auch stets Warnwesten für alle Insassen griffbereit liegen. Kleiner Tipp: Verstauen Sie beides nicht irgendwo hinten im Kofferraum, sondern unter dem (Bei-)Fahrersitz. Bei einer Panne bedeutet diese Griffbereitschaft nämlich einen gefährlich-ungesicherten Weg zum Kofferraum weniger. Im Kofferraum sollten Sie zudem dauerhaft (mindestens) ein Abschleppseil, ein Warndreieck, ein Starthilfekabel und eine Taschenlampe deponieren. Warnweste und Erste-Hilfe-Kasten sind übrigens nicht nur dann Gold wert, wenn Sie selbst eine Panne haben oder anderen helfen müssen. Als gesetzlich vorgeschriebene Pflichtutensilien ersparen sie Ihnen auch teure und unnötige Bußgelder bei einer Verkehrskontrolle. Aber das wissen Sie, denn Sie haben ja einen Führerschein – und solche „Kleinigkeiten“ damit irgendwann mal gelernt, richtig?

Wenn die Panne passiert: Fahrzeug kontrolliert zum Stehen bringen

Eine Panne bei laufender Fahrt ist wohl das, wovor die meisten Autofahrer am meisten Angst haben. Gehen Sie diese unerfreuliche Situation daher am besten bereits jetzt schon einmal vor ihrem geistigen Auge durch. Die Visualisierung kann nämlich helfen, im Falle eines Problems besonnener zu reagieren und Ruhe zu bewahren. Und das ist wichtig – besonders bei laufender Fahrt. Sonst kann es schnell sehr gefährlich werden. Versuchen Sie im Fall der Fälle unbedingt zunächst, ihr Auto zu stabilisieren und die Spur zu halten. Dann sollten Sie kontrolliert bremsen. Wenn möglich steuern Sie Ihren Wagen so an den nächsten Seitenstreifen. Schalten Sie daraufhin die Warnblinkanlage an – das sollten Sie in keinem Fall vergessen!

Am Seitenstreifen: Die eigene Sicherheit geht vor

Legen Sie sich und den Mitinsassen anschließend die Warnwesten an. Verlassen Sie alle das Auto zu ihrer Sicherheit immer auf der verkehrsschwächeren Seite (!), um sich und Ihre Mitfahrer nicht zusätzlich zu gefährden. Nun sollte man sich etwas vom Unfallort entfernen. Bringen Sie alle Personen daher am besten hinter einer Leitplanke in Sicherheit. Keinesfalls sollte man im Auto sitzen bleiben. Das erhöht das Gefahrenpotential nur unnötig.

Fahrzeug fachgerecht sichern: So geht‘s

Erst wenn alle Mitfahrer in Sicherheit sind, wird das Warndreieck aufgestellt. Auch das ist für Ihre Sicherheit von großer Bedeutung. Macht es doch andere Verkehrsteilnehmer auf Ihre Lage aufmerksam und trägt dazu bei, den allgemeinen Verkehrsfluss zu verlangsamen. Gehen Sie sichtbar mit dem bereits aufgeklappten Warndreieck dem Verkehr entgegen. Am besten hinter der Leitplanke, mindestens aber am äußersten Straßenrand. Stellen Sie außerorts dann das Warndreieck in etwa 150 Metern Entfernung zu Ihrem Auto gut einsehbar auf dem Seiten- oder Standstreifen ab. Innerorts genügen bereits etwa 50 Meter. Bringen Sie nun auch sich selbst in Sicherheit. Gehen Sie folglich zu Ihren Mitinsassen hinter die Leitplanke. Unterlassen Sie es, die Panne auf eigene Faust zu beheben. Bei hohem und schnellem Verkehrsaufkommen etwa den Reifen zu wechseln ist keine gute Idee. Wählen Sie stattdessen lieber die Nummer des Pannendienstes und warten Sie auf professionelle Hilfe. Die wichtigsten Pannen-Rufnummern haben wir in unserer Infografik übersichtlich für Sie zusammengetragen.

Die Autopanne und das richtige Verhalten

Geplatzter Reifen, Motorschaden oder leere Batterie: Es gibt viele Gründe für eine Autopanne. Unterwegs liegenzubleiben und nicht weiterfahren zu können, ist wohl der Alptraum vieler Autofahrer. Wir klären auf, was Sie bei einer Panne tun können und worauf Sie beim Anfordern von Pannenhilfe achten sollten.

Die häufigsten Gründe für Autopannen

Der ADAC erhebt jährlich die Pannenstatistik, in die sowohl ADAC-Einsätze als auch die von über 1.000 unabhängigen Partnern einbezogen werden. Laut dieser gab es im Jahr 2020 rund 3,4 Millionen Autopannen im Jahr. Gezählt werden nur Fälle, bei denen ein Abschleppen oder eine Reparatur vor Ort notwendig war. Kleinere Fälle, in denen das Auto z.B. im Notlauf noch selbst in die nächstgelegene Werkstatt fahren kann, sind in dieser Statistik nicht erfasst.

Der Top Grund für Pannen ist seit Jahren die Auto-Batterie – fast die Hälfte aller Fälle ist darauf zurückzuführen. Gerade im Winter häufen sich diese Probleme, aber auch die Corona-Pandemie trägt dazu bei: Denn wenn Autos z. B. aufgrund von Homeoffice seltener gefahren werden, entlädt sich die Batterie schneller.

Jeweils rund jeder 6. Fall ist auf einen Motorschaden oder Probleme mit den Bremsen zurückzuführen. Etwa 7 % der Pannen entstehen durch den viel gefürchteten Reifenplatzer. Auch wenn es in Hollywood-Filmen häufig vorkommt, ist der leere Tank nur in etwa 3% der Fälle fürs Liegenbleiben verantwortlich.

So verhalte ich mich bei einer Panne

Egal, wodurch die Panne verursacht wird – eine Regel gilt für alle: Ruhig bleiben. Bewahren Sie die Ruhe, wenn das Auto nicht mehr weiterfahren kann. Wenn Sie auf einem Parkplatz stehen bleiben, können Sie direkt Hilfe rufen.

Passiert der Schaden an einer vielbefahrenen Straße, versuchen Sie so gut es geht, rechts ranzufahren. Anschließend ist der erste Schritt das Warnblinklicht, um herannahende Fahrzeuge auf das Hindernis aufmerksam zu machen. Steigen Sie anschließend vorsichtig aus (am besten über die Beifahrerseite), ziehen Sie Ihre Warnweste an und platzieren Sie das Warndreieck. Die Straßenverkehrsordnung regelt sogar, wie weit weg vom Fahrzeug dieses stehen sollte:

Stadtverkehr: ca. 50 Meter vor dem liegengebliebenen Kfz

Landstraße: ca. 100 Meter vor dem liegengebliebenen Kfz

Autobahn: ca. 150 Meter vor dem liegengebliebenen Kfz

Sobald die Pannenstelle abgesichert ist, um Auffahrunfälle zu vermeiden, bringen Sie sich in Sicherheit (am besten hinter die Leitplanken statt hinter oder in Ihr liegen gebliebenes Auto) und rufen Sie Hilfe.

So kann ich Pannenhilfe rufen

Am einfachsten geht das natürlich über Ihr Mobiltelefon. Es gibt in Deutschland allerdings keine einheitliche Pannen-Notrufnummer, das heißt Sie sollten sich im Voraus informieren, ob beispielsweise Ihre Versicherung bzw. Ihr Autohersteller eine Pannenhilfe anbietet oder ob eine Mobilitätsgarantie bzw. ein Schutzbrief von einem Automobilclub für Sie in Frage kommt.

Wenn Sie kein eigenes Mobiltelefon dabei haben, gibt es an Autobahnen in regelmäßigen Abständen Notrufsäulen. In Deutschland sind das rund 17.000 Stück im Abstand von jeweils ca. 2 Kilometern. Hier erhalten Sie zuverlässig Hilfe. Gut zu wissen: Die schwarzen Pfeile an den Leitplanken zeigen Ihnen die Richtung an, in der die nächste Notrufsäule liegt. Wenn Sie an der Säule angekommen sind, drücken Sie den gelben Knopf, um Pannenhilfe zu erhalten. Der rote Knopf verbindet sie dagegen mit der Notrufnummer von Polizei und Rettungsdienst – diesen sollten Sie also nur bei einem Unfall oder gesundheitlichen Problemen drücken.

Übrigens können Sie im folgenden Gespräch auch erwähnen, wenn Sie einem Automobilclub oder ähnliches angehören. Man wird Sie dann mit der entsprechenden Hotline verbinden. Falls Sie keinen Schutzbrief oder ähnliches haben, wird einfach der nächstgelegene Pannenhilfsdienst gerufen.

Die gute Nachricht: Im Fall der Fälle wird jeder Anbieter Hilfe zu Ihnen schicken. Dies kann jedoch unter Umständen mit erhöhten Kosten verbunden sein.

Wie viel kostet Pannenhilfe?

Wie hoch die Kosten für eine Reparatur oder auch nur das Abschleppen ausfallen, lässt sich pauschal nicht beantworten. Denn ganz klar: Jede Panne ist verschieden. So ist es sicherlich günstiger, wenn lediglich vor Ort die Batterie überbrückt werden muss und Sie direkt weiterfahren können als wenn Sie abgeschleppt werden und erst in einer Werkstatt nach dem Fehler gesucht wird.

Auch macht es einen Unterschied, ob Sie einen Pannenhilfe-Schutzbrief z. B. von der Versicherung, dem Autohersteller bzw. einem Automobilclub haben oder den Pannendienst selbst bezahlen müssen. Ohne Absicherung tragen Sie meist die gesamten Kosten und das kann schnell teuer werden. So kostet allein das Abschleppen durchschnittlich rund 150 Euro bei einer Strecke von 10 km.

Insofern sollten Sie sich Gedanken machen, ob ein Schutzbrief oder eine Mobilitätsgarantie für Sie sinnvoll ist: Gerade, wenn Sie viel unterwegs sind, kann sich das schnell bezahlt machen. Wenn Sie sich für das Thema interessieren, dann schauen Sie demnächst noch einmal auf unserer Website vorbei oder folgen Sie uns auf Facebook. Denn bei FLEETCOR gibt es bald Neuigkeiten zu diesem Thema!

LEAVE A REPLY

Please enter your comment!
Please enter your name here