Faszination: Umfrage bei über 3.000 Elektrokunden : Wer baut das beste Elektroauto?

Spätestens im Jahre 2035 ist in Europa Schluss mit neuen Verbrennermodellen. Viele Marken dürften jedoch deutlich vorher auf reine Elektromodelle umsteigen. Doch welches Elektroauto ist bei den Nutzern aktuell die Nummer eins – eine Umfrage bringt überraschende Ergebnisse.

Das auf Elektromobilität spezialisierte Marktforschungsunternehmen Uscale hat in diesem Jahr rund 3.400 Besitzer von Elektroautos zu ihren Erfahrungen aus dem Alltag befragt. Welches Auto ist gut, welches schlecht und was sind die größten Probleme bei den Autos mit Stecker? Der Weg in die elektrische Normalität ist dabei noch weiter als viele denken. „Wir haben die E-Auto-Fahrer nach allen Details ihrer Autos gefragt. Aber am Ende zählt, ob die Befragten ihr Auto einem Freund oder Kollegen weiterempfehlen würden. Hier zeigen sich sehr große Unterschiede zwischen den Marken“, erläutert Dr. Axel Sprenger, Geschäftsführer von Uscale.

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Doch es geht nicht allein um die Marken an sich, denn gerade auf Modellebene sind die Unterschiede mitunter beträchtlich. So schneiden beispielsweise die elektrischen BMW-Modelle neuester Bauart wie iX, iX3 und i4 deutlich besser ab als der in die Jahre gekommene BMW i3. Bei Volkswagen dagegen liegen der ID3 und der technisch veraltete E-Golf fast gleichauf bei der Weiterempfehlungsquote. Die Befragung zeigt jedoch auch, dass es bei einem Elektroauto um mehr als nur die Reichweite geht. Diese ist bei den Autofahrern jedoch unverändert ein wichtiges Thema. Allerdings sehen nur 42 Prozent der Befragten beim Thema Reichweite großen Handlungsbedarf für die Hersteller. Mit 39 Prozent ist beinahe genauso vielen die Ladeleistung ähnlich wichtig. Letztlich hängen Reichweite und Ladeleistung direkt zusammen, denn wer schnell laden kann, für den ist eine geringe Reichweite weniger problematisch.

Beim Ranking der Elektromarken gibt es einen Sieger, der viele kaum überraschen dürfte: Tesla. Kunden eines Tesla sind mit ihrem Elektroauto besonders zufrieden. 81 Prozent würden ihn jederzeit weiterempfehlen. Knapp dahinter auf Platz zwei folgt der chinesisch-schwedische Hersteller Polestar mit 80 Prozent bevor auf Platz drei mit gewaltigem Rückstand Kia und Skoda (jeweils 58 Prozent) folgen. Die drei Marken Ford, Mercedes und BMW liegen dahinter auf den Plätzen vier, fünf und sechs – jeweils mit Empfehlungsquoten von über 50 Prozent. Am schlechtesten schneidet in dieser repräsentativen Befragung der E-Auto-Marken der japanische Hersteller Nissan ab. Etwas überraschend im Negativbereich die beiden Stellantis-Marken Opel und Peugeot sowie Aiways aus China.

Die gezeigten Werte sind Mittelwerte über alle Modelle der jeweiligen Marke. Bei BMW schneiden die neuen Modelle wie i4 / iX deutlich besser ab als der technologisch betagte und mittlerweile ausgelaufene i3. Bei Mercedes sind hauptsächlich Modelle wie EQA und EQC in der Studie enthalten. EQE und EQS sind technologisch auf einem neueren Stand, aber noch nicht in der Studie enthalten. Durchaus überraschend: der Ford Mustang Mach-E schnitt deutlich besser ab als die ebenfalls etablierten ID-Modelle von Volkswagen. Der Mach-E basiert auf einer eigenen Ford-Plattform aus den USA. Im kommenden Jahr wird Ford als indirekten Nachfolger des kleinen Fiesta einen Elektro-Crossover vorstellen, der auf der MEB-Plattform von VW basiert. Die Modelle von VW und Skoda teilen sich bereits heute eine Plattform, unterscheiden sich an verschiedenen Stellen aber offenbar so stark, dass dies beim Nutzer zu deutlich unterschiedlicher Wahrnehmung führt. Umgekehrt verhalten sich die Stellantis-Schwestermarken Opel und Peugeot. Opel und Peugeot teilen ganz offenbar einen großen Teil ihrer Gene, während Fiat eigene Wege geht und deutlich besser abschneidet als die beiden Schwestermarken. Ebenfalls überraschend ist das schlechte Abschneiden von Aiways. Bei Nissan wurde das letzte Modelljahr des Leaf bewertet und der neue Ariya fand noch keinen Niederschlag. Tesla, Sieger der Befragung, schneidet gerade bei Verarbeitungsqualität und Geräuschentwicklung nicht gut ab. Die beiden deutschen Premiummarken Audi und Porsche leiden insbesondere Softwareproblemen und einem hohen Realverbrauch. Der sorgt ebenfalls bei Polestar für Gesprächsstoff sowie eine zu spät eingeführte Connect-App.

Doch was ist den Fahrern eines Elektroautos weiterhin wichtig? Um mit dem eigenen Elektroauto sicher durch den Alltag zu kommen, braucht es mehr als Ladekarten und Apps. Fahrer von Elektroautos benötigen eine Reihe von zusätzlichen Anzeigen zur Reichweite oder dem Energieverbrauch. Dazu kommen wichtige Funktionen im Zusammenhang mit der Routen- und Ladeplanung sowie dem Management des Ladevorgangs selbst. Allein zur Routenplanung ist die Hälfte der Befragten der Meinung, dass es beim Hersteller ihres Elektromodells dringenden Handlungsbedarf gibt.

Ein weiterer Schwerpunkt des Kundeninteresses ist die Software und die App-Steuerung zur Bedienung und Überwachung des Fahrzeugs. Bei Elektroautos ist die App deutlich wichtiger als bei vergleichbaren Verbrennermodellen. Aus Sicht der Befragten gelingt es vielen Herstellern nicht, hier überzeugende Konzepte anzubieten. Als weiteren wichtigen Punkt nennen die Befragten Probleme mit der Qualität und insbesondere mit der Akustik. Besonders Tesla-Fahrer monieren hier Verarbeitungsmängel. Dr. Axel Sprenger: „Wichtig ist, dass die Entwickler in den Autofirmen direktes Feedback bekommen und die richtigen Schwerpunkte setzen. Elektroautos müssen schnell besser werden. Autokäufer und -Käuferinnen sollen in zwölf Jahren nicht nur „notgedrungen“ ein E-Auto kaufen, sondern lange vorher überzeugt umsteigen.“

Wie es um die E-Auto-Förderung 2023 steht

Lange gab es ein Hick-Hack in der Ampelregierung darüber, wie es mit der Förderung für E-Autos weitergehen soll. Nun wurde die neue Förderrichtlinie für den Umweltbonus im Bundesanzeiger veröffentlicht. Was das genau für Ihren zukünftigen E-Auto-Kauf bedeutet, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Bis Ende 2022 profitiert man bei der Neuzulassung eines Elektroautos und Plug-in-Hybrides noch von einer üppigen Gesamtförderung von bis zu 9.000 Euro. Diese besteht bekanntlich aus einem Bundesanteil (aka Umweltbonus) und einem Herstelleranteil. Letzterer wird von den Herstellern on top bereitgestellt und entspricht der Hälfte des Umweltbonus. Hat man also bisher für sein E-Auto einen 6.000 Euro Umweltbonus von der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) erhalten, haben die Autohersteller 50 Prozent davon, also 3.000 Euro, dazugegeben.

Hatte eine staatliche Innovationsprämie aus dem Corona-Konjunkturpaket vom Juni 2020 bisher den Umweltbonus, also den Anteil der staatlichen Förderung von 3.000 auf 6.000 Euro verdoppelt, verfällt diese mit 1. Januar 2023 endgültig. Der Wegfall dieser Extraprämie für E-Autos reduziert nicht nur den Umweltbonus, sondern wirkt sich dementsprechend auch auf die Höhe des Herstelleranteils und damit auf die Gesamtförderung aus.

Aber nicht nur das. Mit der neuen Förderrichtlinie ab 1. Januar 2023 sollen in Zukunft nicht nur die staatlichen Zuschüsse für Elektrofahrzeuge weiter reduziert werden, sondern ebenfalls der Empfängerkreis, der in den Genuss der Auto-Prämie kommen soll. Auch für die Förderung von Plug-in-Hybride ab 2023 sieht es düster aus. Hier nun mehr dazu:

Wie hoch ist die E-Auto-Förderung 2023?

Ab 1. Januar 2023 wird der staatliche Anteil der Förderungen rein elektrischer Autos mit Nettolistenpreis von bis 40.000 Euro von aktuell 6.000 Euro auf 4.500 Euro reduziert. Mit dem Herstelleranteil von 50 Prozent ergibt das eine Gesamtförderung von 6.750 Euro, anstatt der bisherigen 9.000 Euro. Für E-Autos, die zwischen 40.000 und 65.000 Euro kosten, gibt es statt bisher 5.000 nur noch 3.000 Euro. Die Gesamtförderung wird hier also von 7.500 auf 4.500 Euro schrumpfen. Noch schwerer trifft es Plug-in-Hybride, diese haben ab 2023 keinen Anspruch auf einen staatlichen Zuschuss.

Übersicht E-Auto-Förderung 2023

Gesamtförderung: Umweltbonus & Herstelleranteil Nettolistenpreis < 40.000 Euro Nettolistenpreis < 65.000 Euro E-Auto 6.750 Euro (4.500 Euro Umweltbonus + 2.250 Euro Herstelleranteil) 4.500 Euro (3.000 Euro Umweltbonus + 1.500 Euro Herstelleranteil) Plug-in-Hybrid nicht förderungsfähig nicht förderungsfähig Leasing Neuwagen (ab 24 Monate) 6.750 Euro 4.500 Euro Leasing Neuwagen (12-23 Monate) 3.375 Euro 2.250 Euro Junger Gebrauchtwagen 4.500 Euro 4.500 Euro Leasing junger Gebrauchtwagen (ab 24 Monate) 4.500 Euro 4.500 Euro Leasing junger Gebrauchtwagen (12-23 Monate) 2.250 Euro 2.250 Euro

Gesamtförderung für E-Fahrzeuge inkl. Herstelleranteil. Diese errechnet sich aus zwei Drittel Umweltbonus und einem Drittel Herstelleranteil. Liste der förderfähigen Fahrzeuge ( BAFA Liste)

Die wichtigsten Neuerungen bei der E-Auto-Förderung 2023 im Überblick

Förderungen für E-Autos werden um 25 Prozent reduziert .

. Bei E-Autos mit Nettolistenpreis über 40.000 Euro werden Förderungen sogar um 40 Prozent gekürzt .

. Förderung für Plug-in-Hybride werden ab 2023 gänzlich gestrichen .

. Ab 1. September 2023 wird die E-Auto-Förderung auf Privatpersonen beschränkt .

. Die Mindesthaltedauer wird von sechs auf zwölf Monate verlängert, um einen schnellen Weiterverkauf ins Ausland zu unterbinden.

verlängert, um einen schnellen Weiterverkauf ins Ausland zu unterbinden. Ab 1. Januar 2024 wird der Umweltbonus in einem zweiten Schritt auf 3.000 Euro reduziert und nur noch für Autos mit einem Nettolistenpreis unter 45.000 Euro ausbezahlt. Insgesamt werden ab 2024 staatliche Fördermittel um etwa 30 Prozent gekürzt .

und nur noch für Autos mit einem Nettolistenpreis unter 45.000 Euro ausbezahlt. Insgesamt werden ab 2024 staatliche Fördermittel um etwa . Nach jetzigem Stand soll der Umweltbonus mit 2025 ablaufen.

Was bedeutet die neue E-Auto-Förderung für Unternehmen?

Für Unternehmen bedeutet die Streichung der Fördermittel, dass Sie nur noch ein Jahr von E-Auto-Förderungen profitieren können und eine volle E-Auto-Förderung nur noch bei einer Zulassung bis Ende 2022 möglich ist. Ob eine E-Auto-Förderung für Kleinstgewerbe und gemeinnützige Organisationen weiterhin möglich sein wird, wird bereits seit Sommer 2022 vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) geprüft. Die neue Förderrichtlinie hält dazu allerdings keine Informationen bereit.

Für Unternehmen wird es jetzt also allerhöchste Zeit, ihre E-Flotten aufzustocken und somit maximal von den staatlichen Förderungen zu profitieren. Denn bisher entfielen die meisten Förderanträge auf Unternehmen, wie neueste Zahlen des BAFA vom 1. November darlegen. Demzufolge wurden bisher Förderungen für insgesamt 1.545.408 Fahrzeuge beantragt. Davon sind 874.357 reine Elektrofahrzeuge und 670.732 Plug-in-Hybride. Die meisten Förderanträge entfallen dabei auf Unternehmen (50 Prozent), gefolgt von Privatpersonen (43 Prozent).

Bei den beliebtesten Fahrzeugmodellen sieht man den Volkswagen e-up! klar an der Spitze mit 50.612 ausbezahlten Förderungen. Dahinter findet sich das Tesla Model 3 mit 39.343 Förderanträgen.

Um noch die komplette Förderung zu erhalten, sollten Unternehmen also nicht länger mit dem Umstieg auf Stromer warten, denn ab 1. September 2023 ist damit endgültig Schluss. Für die BAFA Antragsstellung zählt nach wie vor das Datum der Fahrzeugzulassung und nicht das Kaufdatum.

Virta hat die ideale Ladelösung für den E-Fuhrpark Ihres Unternehmens – für das Laden zu Hause, auf Arbeit und an öffentlichen Ladepunkten. Mit dem E-Flottenmanagement von Virta gibts eine Rechnung für alle Ladevorgänge, Analysen, Reports und umfassende Echtzeitdaten. Hier mehr über unsere Flottenlösung erfahren.

Für Unternehmen weiterhin wichtig zu wissen, die Steuervorteile für Elektroautos und elektrische Dienstwagen bleiben weiterhin bestehen. Außerdem profitieren Unternehmen weiterhin von Förderungen für Ladestationen. Aktuell vergibt die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) Förderungen in Höhe von 900 Euro pro Ladestation.

Lernen Sie mehr über das Flottenmanagement von Virta:

2,1 Milliarden Euro für die E-Auto Förderung 2023

Für die Finanzierung der E-Auto-Förderung 2023 haben das Bundesministerium der Finanzen (BAF) und Christian Lindner (FDP) 2,1 Milliarden Euro zugesichert. Für 2024 sind weitere 1,3 Milliarden eingeplant. Insgesamt sind das also 3,4 Milliarden Euro. Sobald dieser Fördertopf ausgeschöpft ist, endet der Umweltbonus automatisch.

Wie aus Regierungskreisen festzustellen ist, soll diese Lösung für die zukünftige Förderung von E-Autos aus einem Kompromiss zwischen dem Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Robert Habeck (Grüne), Minister im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), entstanden sein.

Nachdem bereits der Kauf von über 1,5 Millionen E-Fahrzeugen in Deutschland gefördert wurde, sehen beide Minister hier nun keinen großen Bedarf mehr. Impulse würden derzeit zu Genüge von der Privatwirtschaft und vom Energiemarkt gesetzt. Die E-Mobilität hat sich als massentauglich erwiesen und ist in unserer Gesellschaft angekommen. Durch das Ende der Förderung für Plug-in-Hybride sollen die Bundesmittel nun zielführender für den Klimaschutz eingesetzt werden.

Die gleichen Tendenzen wie abnehmende Subventionen für E-Fahrzeuge sind auch in anderen Ländern zu beobachten. Im Vorzeigeland Norwegen, dem E-Mobilitäts-Hotspot Europas, ist dieser Trend schon seit einigen Jahren festzustellen. Hier machen E-Fahrzeuge bereits rund 80 Prozent der Neuzulassungen aus – und das, obwohl einige der Privilegien für E-Autos bereits abgeschafft wurden. Mit 2023 soll außerdem die Mehrwertsteuerbefreiung für E-Autos in Norwegen fallen.

Man darf also gespannt sein, mit welchen Überraschungen die Ampelregierung in den nächsten Jahren auf sich aufmerksam macht.

Weitere Zuschüsse und Förderungen für E-Autos

E-Auto Förderung 2023: Das zahlt der Staat für E-Autos

E-Auto Förderung: Was Sie ab 2023 vom Staat fürs E-Auto und PHEV bekommen

29. Juli 2022 | Tobias Stahl

Die E Auto Förderung sinkt ab 2023 drastisch. Statt 6.000 Euro wird es nur noch 4.500 Euro geben. Plug-In-Hybride sollen keine Förderung mehr erhalten. Und auch in einigen weiteren Eckpunkten wird die Förderung neu ausgerichtet. fasst alle Details zusammen.

Die Bundesregierung richtet die Förderung von Elektrofahrzeugen neu aus. Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, soll sich die Förderung für elektrische Fahrzeuge ab 1. Januar 2023 nur noch auf Kraftfahrzeuge konzentrieren, die nachweislich einen positiven Klimaschutzeffekt haben. Bedeutet konkret: Ab 1. Januar werden nur noch batterie- und brennstoffzellenbetriebene Fahrzeuge den Umweltbonus erhalten können. Plug-In-Hybride sollen dann nicht mehr gefördert werden. Aber auch für reine Elektroautos gibt es nicht mehr so viel Geld wie bisher.

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Umweltbonus: Das ändert sich konkret ab 1. Januar 2023

Konkret wird der Kauf von reinen Elektroautos (batterie- oder brennstoffzellenbetrieben) ab Januar 2023 je nach Kaufpreis, mit 3.000 bis 4.500 Euro bezuschusst – aktuell schießt der Staat noch maximal 6.000 Euro zu. Die Autobauer legen aktuell nochmal die Hälfte des staatlichen Anteils obendrauf – das soll auch weiterhin so bleiben. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) befindet sich dazu aktuell im Austausch mit den Herstellern.

Ab 1.1.2023 gilt also:

Fahrzeuge mit Nettolistenpreis bis zu 40.000 Euro: 4.500 Euro staatlicher Anteil;

Fahrzeuge mit Nettolistenpreis zwischen 40.000 Euro und bis zu 65.000

Euro: 3.000 Euro staatlicher Anteil.

Ab dem 1. September 2023 wird zudem der Kreis der Antragsberechtigten auf Privatpersonen begrenzt.

Für E-Autos über 45.000 Euro Nettolistenpreis entfällt der Umweltbonus ab dem 1. Januar 2024 vollständig.

Die Förderung für Plugin-Hybride läuft Ende 2022 aus.

Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck hierzu: "Die Elektromobilität hat den Übergang in den Massenmarkt geschafft: Das 1- Million-Ziel wurde 2021 erreicht und in diesem Jahr werden wir bereits nah an die zwei Millionen herankommen. E-Fahrzeuge werden also immer beliebter und brauchen in absehbarer Zukunft keine staatlichen Zuschüsse mehr. Wir müssen aber den Übergang gestalten und genau das tun wir mit der Neukonzipierung der Förderung. Für die nun anstehende Förderphase setzen wir einen klaren Fokus auf Klimaschutz und konzentrieren die Förderung auf rein batterieelektrische Fahrzeuge. Das sorgt für mehr Klimaschutz im Verkehr und setzt die zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel zielgerichtet ein."

Wann ist die Deadline für einen Antrag auf Förderung durch die Umweltprämie?

Die Bundesregierung möchte den staatlichen Anteil an der Prämie bis mindestens 2024 auszahlen. Allerdings gibt es dabei drei Punkte zu beachten:

Ab dem 1.1.2024 werden nur noch batterieelektrische Fahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge mit Nettolistenpreis bis zu 45.000 Euro bezuschusst. Die Höhe des staatlichen Anteils liegt dann bei 3.000 Euro. Ob es die Förderung tatsächlich so lange gibt, ist noch unklar: Die Subvention soll nur so lange weiterlaufen, bis insgesamt 2,5 Milliarden Euro aus den Fördertöpfen ausgezahlt wurden. Die Fördertöpfe könnten also auch schon vor 2024 leer sein. Maßgeblich für die Förderung soll auch zukünftig das Datum des Förderantrags bleiben. Der Förderantrag kann nur gestellt werden, wenn das Fahrzeug zugelassen ist. Wichtig ist also nicht der Zeitpunkt des Kaufs oder der Bezahlung, sondern der Zeitpunkt der Zulassung. Je nach Lieferzeit der Hersteller kann das relevant für die Förderhöhe sein.

Was passiert, wenn ich die Deadline verpasse?

Die Richtlinie zum Umweltbonus gewährt keinen rechtlichen Anspruch auf Zuwendung. Zudem steht die Auszahlung der Prämie unter dem Vorbehalt der Verfügbarkeit der veranschlagten Fördermittel. Das bedeutet, so schmerzhaft es sein mag: Sie haben keinen Anspruch auf die Förderung und wenn Sie die Deadline verpassen oder die Haushaltsmittel für die Auszahlung des Förderbetrags ausgeschöpft sind, erhalten Sie auch keine Förderung.

Das BMWK weist jedoch darauf hin, dass durch die Weiterführung der aktuellen Fördersystematik für batterieelektrische Fahrzeuge bis zum 31.8.2023 (für Privatpersonen sogar bis 31.12.2023) für Käuferinnen und Käufer Planungssicherheit entsteht, denn die Lieferzeiten der meisten Elektrofahrzeug-Modelle liegt unterhalb von zwölf Monaten. So können bereits bestellte batterieelektrische Fahrzeuge in der Regel noch gefördert werden, wenngleich zu leicht reduzierten Fördersätzen.

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Welche Hersteller können noch schnell genug liefern?

Die Situation auf dem Automarkt ist dank Halbleiterknappheit und Lieferkettenproblemen angespannt – was teils zu monatelangen Wartezeiten für E-Autos führt. Einige Hersteller, darunter beispielsweise Citroën mit dem C5 X Hybrid, geben jedoch Liefergarantien für 2022, sodass Sie hier sogar noch die volle Prämie einstreichen können.

Welche E-Autos besonders schnell verfügbar sind, erfahren Sie in unserem Beitrag zum Thema:

Sofort verfügbare Elektroautos: Diese acht Fahrzeuge haben keine Lieferzeit

Kann ich auch mehrere Förderungen gleichzeitig beantragen?

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erklärt: "Seit dem 17. November 2020 kann der Umweltbonus wieder mit anderen Förderungen kombiniert werden. Käufer können dann von insgesamt noch höheren Förderungen profitieren. Voraussetzung dafür, dass Antragsteller neben dem Umweltbonus eine weitere öffentliche Förderung beantragen können, ist, dass der jeweilige Fördermittelgeber eine Verwaltungsvereinbarung mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) abgeschlossen hat. Diese legt fest, wie die unterschiedlichen Förderprogramme ineinandergreifen und stellt sicher, dass die haushalts- und beihilferechtlichen Vorgaben eingehalten werden."

Der Umweltbonus kann mit den Förderprogrammen "Wirtschaftsnahe Elektromobilität" (WELMO) des Landes Berlin sowie dem Förderprogramm "Klimaschutzoffensive für den Mittelstand" der KfW kombiniert werden.

Mehr Informationen über Ihre Fördermöglichkeiten erhalten Sie auch in der

Wie beantrage ich den Umweltbonus?

Der Herstelleranteil des Umweltbonus wird vom Händler getragen – für diesen Anteil müssen Sie nichts weiter tun. Für den staatlichen Anteil an der Förderung müssen Sie jedoch aktiv werden und diese beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beantragen.

Wie die einzelnen Schritte zur Beantragung des Umweltbinzs genau aussehen, erfahren Sie hier:

Umweltbonus beantragen: So erhalten Sie die E-Auto-Prämie

Das könnte Sie auch interessieren: Jährlich Hunderte Euro geschenkt dank der THG-Quote

Mit der Treibhausgasquote (THG-Quote) will der Gesetzgeber die Emissionen von Treibhausgasen im Verkehrssektor reduzieren. Ab 2022 können Elektroautofahrer*innen dank dieser Quote jährlich mehrere Hundert Euro einstreichen, indem sie ihre CO2-Einsparungen zertifizieren lassen und diese Zertifikate an quotenpflichtige Mineralölunternehmen verkaufen. Den entstehenden Verwaltungsaufwand übernehmen THG-Anbieter für einen kleinen Anteil an der Prämie.

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