Publikation: Automobilhersteller und Digitalisierung

Die Automobilindustrie wird von einigen Megatrends gelenkt und beeinflusst. Dazu zählen die Digitalisierung, autonomes Fahren, Carsharing und Elektromobilität. Zu dem Megatrend Digitalisierung gehört die Konnektivität und Vernetzung des Straßenverkehrs mit Hilfe einer Internetverbindung sowie die Digitalisierung des Vertriebs, beziehungsweise des gesamten Geschäftsmodells. Dieser kann ebenfalls unter dem Megatrend Industrie 4.0 zusammengefasst werden. Die Digitalisierung beginnt mit der Entwicklung des Computers in den 1960er Jahren, Vernetzung wird jedoch erst durch die Entwicklung des World Wide Web 1989 möglich. Das Internet, wie wir es heute kennen, entwickelt sich um die Jahrtausendwende. Die ersten Sozialen Medien, wie Facebook und MySpace beginnen im Jahr 2003 und 2004. Instagram wurde erste 2010 entwickelt. Die Trends Carsharing und Elektromobilität entwickelten sich hauptsächlich aus dem Megatrend Nachhaltigkeit, beziehungsweise der Neo-Ökologie. Ein weiterer Trend, der die Automobilindustrie prägt, ist der Trend zu einer Service-Gesellschaft. Hierbei geht es darum, gegenüber dem Kunden als Mobilitätsdienstleister statt als Autobauer aufzutreten.

Die Relevanz des Themas ergibt sich zum einen aus der Bedeutung der Automobilindustrie in Deutschland, da diese zu einem der stützenden Pfeiler der deutschen Wirtschaft gehört. Im Jahr 2018 hat die Automobilindustrie einen Anteil von 18% der gesamten Exporte, zusätzlich sind im selben Jahr 834.000 Menschen in Deutschland in der Automobilbranche beschäftigt. Darüber hinaus erzielte die deutsche Automobilindustrie 2018 424.800.000 Euro Umsatz. Zum anderen ist die Entwicklung der Digitalisierung sehr aktuell und hat bereits einige bedeutende Veränderungen mit sich gebracht. Dieser Megatrend beeinflusst die Automobilindustrie in einem so bedeutendem Umfang, wie sie nie zuvor in den letzten 130 Jahren ihres Bestehens von einem Megatrend verändert wurde. Des Weiteren beeinflusst die Customer Journey den Umsatz, beziehungsweise die Verkaufszahlen, das Markenimage als auch die Loyalität der Kunden, weshalb es von großer Bedeutung ist, die Customer Journey überlegt zu entwickeln und Megatrends in die Entwicklung mit einzubinden.

Das Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, wie viel Einfluss der Megatrend Digitalisierung auf den Vertrieb eines Automobilherstellers hat und inwiefern dieser die Au-tomobilindustrie prägt. Außerdem gilt es zu erfahren, inwieweit Automobilhersteller den Digitalisierungstrends aktiv in ihre Vertriebsstrategie einbinden und umsetzen. Dies wird untersucht, indem der Einfluss der Digitalisierung auf die verschiedenen Stationen der Customer Journey genau betrachtet wird. Des Weiteren gilt es herauszufinden, welche Phasen der Customer Journey am meisten von dem Digitalisierungstrend beeinflusst werden. Da die Customer Journey den gesamten Vertriebsprozess in einer strukturierten Form darstellt, können mithilfe dieser Struktur Einflüsse und Veränderungen klar untersucht werden. Darüber hinaus kombiniert die Customer Journey klassische Vertriebsfunktionen mit Marketingtätigkeiten. Aus diesen Zielen ergeben sich folgende Forschungsfragen:

Studie zur Digitalisierung: Arbeitnehmer bangen um Jobs

Etwa jeder achte Arbeitnehmer in Deutschland fürchtet einer neuen Erhebung zufolge wegen der anhaltenden Digitalisierung in der Arbeitswelt um den eigenen Job. Zwölf Prozent der Befragten äußerten in einer Jobstudie des Beratungsunternehmens EY Sorgen, dass ihr Arbeitsplatz infolge neuer technologischer Entwicklungen künftig in Gefahr geraten könnte. 88 Prozent der Befragten führten in dieser Hinsicht dagegen keine Bedenken an. Die Studie lag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart am Montag vor.

EY führt Umfragen dieser Art in regelmäßigen Abständen durch. Auffällig: Vor zwei Jahren, also vor der Corona-Pandemie, lag der Anteil der wegen der Digitalisierung um den eigenen Job besorgten Arbeitnehmer mit 13 Prozent sogar noch leicht höher. Vor vier Jahren (sieben Prozent) war die Unsicherheit aber deutlich geringer ausgeprägt.

Bricht man die Frage nach technologisch begründeten Job-Ängsten auf einzelne Wirtschaftsbereiche herunter, stechen vor allem die Banken-, Immobilien- und Versicherungsbranche heraus. Jeder fünfte in diesem Bereich Beschäftigte (20 Prozent) macht sich wegen des technologischen Fortschritts Sorgen um den eigenen Job. In der Autoindustrie sind es 19 Prozent, im Maschinen- und Anlagenbau immerhin 17 Prozent. Im Vergleich eher wenig Bedenken haben beispielsweise Arbeitnehmer aus dem Gesundheitsbereich (acht Prozent).

Immerhin mehr als jeder dritte Beschäftigte (36 Prozent) gab an, neue Technologien hätten in der Vergangenheit schon Teile der eigenen Arbeit ersetzt - jeder zwanzigste Angestellte sprach hier sogar von einem "erheblichen Umfang". Runtergebrochen auf Wirtschaftsbereiche äußerten auch hier Arbeitnehmer aus der Banken-, Immobilien- und Versicherungsbranche (46 Prozent) am häufigsten, dass geringfügige oder erhebliche Teile ihrer einstigen Arbeit inzwischen technisch ersetzt worden seien. Dahinter folgen der Bereich Telekommunikation/IT (42 Prozent) sowie die Autoindustrie (40 Prozent).

Digitalisierung in der Automobilindustrie: Ein Prozess der längst Fahrt aufgenommen hat

Digitalisierung in der Automobilindustrie: Ein Prozess der längst Fahrt aufgenommen hat

Fahrzeuge werden immer „smarter“ und diverse elektronische Assistenzsysteme sind nicht mehr wegzudenken. Schon seit einiger Zeit können z.B. manche Autos selbstständig einparken oder den richtigen Abstand zum nächsten Fahrzeug von alleine einhalten. Es ist davon auszugehen, dass es bald einige weitere automatisierte Funktionen geben wird, die sich bis hin zum (fast) vollständig autonomen Fahren entwickeln könnten.

Der Trend geht weiter zu den intelligenten, selbstfahrenden Automobilen

Ob nun die schon angedeuteten Parksensoren, Rückfahrkameras oder auch die Puls-Messung im Lenkrad, eines ist klar, die Autos sind auch schon in der Vergangenheit immer intelligenter geworden. Für die Zukunft wird das aber noch nicht reichen. Selbst einparkende Autos waren toll, aber die Autos sollen auch komplett autonom fahren können und das wäre ein echter Gamechanger im Automotive-Sektor.

Dies hört sich vielleicht für manche noch nach „Science-Fiction“ an, ist aber in Teilen heute schon die Realität. Es saßen zwar bei den bisherigen Tests noch immer Fahrer am Steuer, welche bei nicht korrekten Entscheidungen des Autos selbst eingreifen sowie entgegensteuern konnten, doch es soll schon erfolgreiche Tests von verschiedenen Herstellern gegeben haben die zeigen, dass das selbstfahrende Auto durchaus realistisch ist. Man kann demnach davon ausgehen, dass diese Fahrzeuge demnächst auf dem Vormarsch und in den nächsten Jahren auf Deutschlands Straßen zu finden sein werden.

Welche Vorteile bringt die Digitalisierung in der Automobilbranche?

Die Vernetzung im Auto wird immer wichtiger und gemäß einer Studie sollen jetzt schon ca. 20 Prozent der Kunden bereit sein, eine Automarke zu wechseln, wenn es damit bessere Connectivity-Angebote gibt. Beinahe alle Neuwagen, welche heutzutage in Deutschland verkauft werden, sind in einer gewissen Art und Weise mit dem Internet verbunden. Auch ist der Kauf für Apps sowie In-Apps-Käufen nicht mehr nur für Smartphones relevant, sondern auch für Autos. Bei kann man beispielsweise noch mehr zum Thema Digitalisierung in der Automobilindustrie erfahren.

Was sind die Herausforderungen für die Hersteller?

Es werden neue Hersteller in den Markt treten und der Konkurrenzdruck wird sicherlich steigen. Es wird so sein, dass die Autohersteller in dieser schnelllebigen Zeit verstärkt Innovations- sowie die häufig damit verbundene Investitionsbereitschaft zeigen müssen. Häufig ist es so, dass das „Know-How“ für die Entstehung von neuen, digitalen Technologien zunächst erst eingekauft werden muss. Aber ebenso dann, wenn dieses Wissen schon vorhanden sein sollte, müssen in der Regel die Ressourcen geschaffen werden, um Ideen in die Tat umsetzen zu können. Oft sind dafür grundlegende Veränderungen in den Produktionsprozessen nötig.

Die Möglichkeiten sowie Voraussetzungen

Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung wird sich die Autoproduktion extrem verändern. Die Entwicklung von Software und Anwendungen wird immer mehr an Bedeutung zunehmen und in die Produktionsprozesse mit einbezogen werden. In der Branche werden heute schon zum Teil fast so viele IT-Spezialisten wie Maschinenbauer benötigt.

In der Produktion sorgt insgesamt der Einsatz von computerbasierten 3D-Modellen, Assistenz- sowie Roboter-Systemen für einen reibungsloseren Arbeitsablauf. Es können Ressourcen sowie Zeit gespart werden. Außerdem wird die Fehlerquote geringer sein, da mögliche Fehlerquellen schon im Vorfeld erkannt als auch behoben werden können.

Mit Hilfe der passenden Software sowie passender Programme soll das fertige Auto detailgetreu konfiguriert als auch die notwendigen Produktionsschritte sinnvoll geplant werden können. Dadurch kann ein optimaler Produktions-Plan entstehen, der die Produktionszeit deutlich verkürzen wird.

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