ADAC-Auswertung: Baustellen auf deutschen Autobahnen - hier musst du jetzt mehr Zeit einplanen

Baustellen in Deutschland

in Deutschland Verhalten im Stau

im Stau Vorbereitung auf eventuellen Stau

auf eventuellen Stau Fazit

Noch pünktlich am Ziel anzukommen, wird nahezu unmöglich, wenn du unerwartet in einen langen Stau gerätst. Wir verraten dir, wo sich in Deutschland aktuell große Baustellen befinden, sodass du diese Strecken meiden oder dich besser auf eine Zeitverzögerung einstellen kannst.

Hier befinden sich häufig Baustellen in Deutschland

Wo sich eine Baustelle auf der Autobahn befindet, droht in vielen Fällen nicht nur eine verengte Fahrbahn, sondern auch Stau und eine erhöhte Unfallgefahr für Autofahrer*innen. Vor allem dann, wenn dich der Stau unerwartet trifft, kann er zu Stress und Verärgerung führen. Weißt du bereits vorher, wo es aktuell Baustellen und somit eine erhöhte Staugefahr gibt, kannst du dich besser darauf einstellen oder eventuell sogar direkt eine Ausweichroute wählen.

Grundsätzlich schwankt die Bautätigkeit auf den deutschen Autobahnen jahreszeitenabhängig. Während im Sommer und im Frühjahr bei den höheren Temperaturen meist mehr gebaut wird, wird die Arbeit im Herbst und Winter vermehrt pausiert. Einige Baustellen bleiben über den Winter stehen, bis dann im Frühjahr weitergearbeitet wird. In Deutschland machen die Bundesautobahnen insgesamt eine Länge von ganzen 13.192 km aus. Auf diesen Strecken befinden sich laut dem ADAC aktuell rund 1000 Baustellen.

Besonders betroffen von Baustellen sind die Hauptreiserouten. Zu den Autobahnabschnitten, die vorwiegend in den Sommermonaten stark stauanfällig sind, gehören nach Angaben des ADAC die A3 Würzburg-Nürnberg, die A4 Chemnitz Richtung Dresden, die A8 Stuttgart-Karlsruhe, die A9 Nürnberg-Halle/Leipzig und die A45 Hagen-Gießen. Während sich auf der A3 mehrere Baustellen über die gesamte Strecke ziehen, befindet sich die Baustelle auf der A4 zwischen dem Dreieck Dresden-West und Dresden-Neustadt. Auf der A8 befindet sich die Baustelle etwa auf Höhe Pforzheim. Bist du auf der A9 unterwegs, kann die Baustelle zwischen dem Kreuz Nürnberg-Ost und dem Kreuz Nürnberg einen Stau verursachen. Auf der A45 hingegen ist das Staurisiko in beiden Richtungen zwischen Lüdenscheid-Nord und Lüdenscheid erhöht. Die genannten Bereiche solltest du nach Möglichkeit in der Sommerzeit umfahren oder mit einem durch die Baustelle und dem vermehrten Verkehrsaufkommen verursachten Stau rechnen und dich darauf vorbereiten.

Richtiges Verhalten und Vorbereitung auf Stau

Da häufig Hauptreiserouten von Baustellen betroffen sind, lohnt es sich, wenn du kurz vor deiner Abreise noch einmal checkst, wie der Stand der Baustellen und Staus aktuell ist. Die aktuellen Informationen zur Verkehrslage kannst du beispielsweise über ADAC Maps finden; zudem kannst du hier die Telefonnummern zur mobilen Stauinfo und zu dem mobilen Verkehrsservice finden. Bist du bereits unterwegs und kommst in einen Stau, der aufgrund einer Vollsperrung zustande gekommen ist, oder liegt eine explizite Empfehlung des Verkehrsfunks vor, solltest du von der Autobahn abfahren. Ist dies jedoch nicht der Fall, lohnt es sich meist nicht, abzufahren, da die Ausweichrouten in der Regel nicht auf eine erhöhte Verkehrsbelastung ausgelegt sind. Somit sind auch die Ausweichstrecken häufig schon schnell verstopft, wenn viele versuchen, durch diese Zeit zu sparen.

Vor allem bei hohen Temperaturen solltest du immer genügend zu trinken im Auto dabei haben. Bild: Pexels / Andrea Piacquadio

Kommt es dazu, dass du eine Strecke fahren musst, auf der sich gerade eine Baustelle befindet, ist es wichtig, dass du sehr achtsam fährst. Es kann immer wieder zu gefährlichen Situationen kommen; insbesondere im Zulauf, in den Überleitungs- und Verschwenkungsbereichen, im Bereich der Anschlussstellen oder durch die sehr schmalen Fahrspuren. Empfehlenswert ist es, auf das Überholen zu verzichten und stärker versetzt zu fahren. Da die mittlere und linke Spur bei vielen Baustellen eine beschränkte Fahrzeugbreite aufweisen, ist es wichtig, dass du die Breite deines Fahrzeuges genau kennst. Alternativ kannst du auch einfach auf der rechten Spur bleiben. Fährst du auf einen Stau zu, solltest du deine Warnblinkanlage einschalten. Dies signalisiert dem Auto hinter dir, dass hier ein Stau beginnt. Durch dieses einfache Signal können Auffahrunfälle verhindert werden. Abruptes Abbremsen solltest du nach Möglichkeit vermeiden. Wichtig ist, dass du auch im Stau immer genügend Abstand zu dem dir vorausfahrenden Auto einhältst. Grundsätzlich gilt: Ruhe bewahren, im Auto bleiben, den Motor abzuschalten, wenn du länger als eine halbe Minute stehst, nicht zu telefonieren während das Auto an ist und auf die aktuellen Verkehrsmeldungen zu achten. Letztere erhältst du entweder über das Radio oder durch Hinweisschilder. Bei Stau muss immer eine Rettungsgasse gebildet werden. Das gilt schon dann, wenn Fahrzeuge auf Autobahnen nur Schrittgeschwindigkeit fahren. Die Rettungsgasse befindet sich bei einer zweispurigen Autobahn in der Mitte. Bist du auf einer dreispurigen Bahn unterwegs, wird die Rettungsgasse zwischen der linken und den übrigen Fahrspuren gebildet.

Weißt du bereits, dass es auf deiner Route mit großer Wahrscheinlichkeit zu Stau kommt, kannst du dich etwas darauf vorbereiten. Über dein Smartphone oder eine CD könntest du beispielsweise ein Hörbuch, deine Lieblingsmusik oder einen Podcast hören. Hast du eine Freisprechanlage, könntest du alternativ einmal wieder eine Freundin anrufen oder mit einer oder einem Verwandten quatschen. Aber Achtung: Ohne Freisprechanlage solltest du auch bei Stau nie telefonieren. Es drohen dir bis zu zwei Punkte in Flensburg, ein Monat Fahrverbot und eine Geldstrafe von 200 Euro, wenn du dagegen verstößt. Als eine Art Notfallgepäck für einen Stau oder eine längere Wartezeit empfiehlt es sich zudem, eine kleine Zwischenmahlzeit, wie beispielsweise Nüsse oder Kekse, dabei zu haben. Außerdem solltest du genügend Trinken dabei haben und vor Beginn der Fahrt immer kontrollieren, ob dein Tank ausreichend gefüllt ist. Fährst du an einer Raststätte vorbei, kannst du zudem überlegen, dort eine längere Pause einzulegen, etwas essen, einen Kaffee genießen oder eine kleine Runde spazieren. Dies ist vor allem dann eine tolle Option, wenn es so aussieht, als könnte sich der Stau in wenigen Minuten etwas lichten.

Fazit

Zusammengefasst ist es bei wichtig, sich im Voraus zu informieren, ob es auf der Route, die du fährst, aktuell Baustellen gibt oder nicht. Kannst du keine andere Route wählen, ist es sinnvoll, einige Sachen einzupacken, um dir die eventuell längere Wartezeit oder einen möglichen Stau angenehmer zu gestalten. Kommst du in einen Stau, sind Vorsicht und langsames Fahren besonders wichtig. In der Regel empfiehlt es sich dann nur noch in Ausnahmefällen, eine Ausweichroute zu wählen.

Müdigkeit am Steuer: Vermeide 4 Fehler

Müdigkeit am Steuer: Vermeide 4 Fehler

Müdigkeit beim Autofahren ist eine der häufigsten Gefahren im Straßenverkehr und eine Bedrohung für jeden, der hinter dem Steuer sitzt oder auf der Straße unterwegs ist. Das Bewusstsein dafür sowie Maßnahmen zur Verhinderung von Müdigkeit am Steuer sind daher immens wichtig. Wir haben 4 Fehler zusammengestellt, die du unbedingt vermeiden solltest, um für höhere Sicherheit auf der Straße zu sorgen.

Müdigkeit am Steuer führt zu einer verlangsamten Reaktionszeit, beeinträchtigtem Denken und geringerer Wachsamkeit. Bild: iStock

Weltweit sind 10 bis 20 Prozent der Verkehrsunfälle auf Müdigkeit zurückzuführen. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 1448 Unfälle mit Personenschaden erfasst, bei denen Müdigkeit am Steuer den Unfall verursachte. Man geht jedoch davon aus, dass diese Daten zu niedrig angesetzt sind, da in vielen Fällen nicht festgestellt werden kann, ob der Fahrer tatsächlich übermüdet gewesen ist – insbesondere nach tödlichen Verkehrsunfällen.

Uns ist allen bewusst, dass Müdigkeit unsere Fahrsicherheit beeinträchtigen kann. Neueste Forschung zeigen darüber hinaus, dass müde Fahren genauso gefährlich sein kann wie Alkohol am Steuer. Die meisten schlafbedingten Unfälle ereignen sich auf Autobahnen und Schnellstraßen, was vermutlich auf die zusätzlich eintönige Straßenumgebung sowie die fehlende Stimulation des Fahrenden zurückzuführen ist.

Was verursacht Müdigkeit am Steuer?

Die Müdigkeit des Fahrenden kann auf einen oder mehrere Faktoren zurückgeführt werden:

Lange Fahrten Speziell bei langen Fahrten kann es schnell zu Ermüdungserscheinungen kommen, insbesondere wenn die Fahrer keine ausreichenden Ruhezeiten oder Pausen einlegen. Untersuchungen haben ergeben, dass sich die Fahrtüchtigkeit bereits nach zwei Stunden ununterbrochener Fahrt verschlechtert, da die Konzentrationsfähigkeit nachlässt und man dann entsprechend langsamer auf Gefahren reagieren kann. Es wird daher empfohlen, alle zwei Stunden eine Pause einzulegen.

Lange Arbeitszeiten Auch unregelmäßige oder lange Arbeitszeiten können dazu beitragen, dass Fahrende müde und unaufmerksamer beim Autofahren werden.

Schlafmangel und körperliche Müdigkeit Schlafmangel ist eine der häufigsten Ursachen für die Müdigkeit am Steuer: Er führt fast zwangsläufig zu übermäßiger Tagesmüdigkeit und sogar zum lebensgefährlichen Sekundenschlaf.

Schlafstörungen Bestimmte Schlafstörungen, wie eine Schlafapnoe, können bei manchen Menschen zu einer erhöhten Müdigkeit führen.

Alkohol und Medikamente Alkohol kann nicht nur zu Ermüdungserscheinungen führen, er verzögert auch die Reaktionszeit erheblich und beeinträchtigt das Entscheidungsverhalten der Fahrenden. Einige verschreibungspflichtige und rezeptfreie Medikamente können ebenfalls Schläfrigkeit verursachen.

Was ist Sekundenschlaf?

Müdigkeit am Steuer kann mehr als nur ein Gefühl der Müdigkeit sein – sie beginnt oft mit leichter Schläfrigkeit und endet nicht selten mit kurzen Schlafphasen. Beim sogenannten Sekundenschlaf handelt es sich um einen kurzen, unwillkürlichen Aufmerksamkeitsverlust oder ein ungewolltes Einschlafen, das von einigen Sekundenbruchteilen bis zu einigen Minuten dauern kann. Dieser Mikroschlaf kann sogar mit geöffneten Augen einhergehen und tritt häufig dann auf, wenn du müde bist und/oder eine monotone Aufgabe (z.B. das Autofahren auf der Autobahn) bewältigen musst. In dieser Zeit kannst du nicht rechtzeitig auf Gefahren reagieren.

Anzeichen von Müdigkeit

Müdigkeit tritt selten ohne Vorwarnung auf und die meisten Menschen können die Symptome rechtzeitig erkennen. Viele unterschätzen jedoch immer noch die Gefahren, die entstehen, wenn sie in übermüdetem Zustand weiterfahren.

Zu den Warnzeichen gehören:

Erhöhte Konzentrationsschwierigkeiten

Schwere Augenlider

Häufiges Gähnen oder Blinzeln

Schwierigkeiten, sich an die letzten gefahrenen Kilometer zu erinnern

Übersehen von Straßenschildern, Abzweigungen oder Ausfahrten

Abweichen von der Fahrspur

Überfahren des Rüttelstreifens am Straßenrand

Wie lässt sich Müdigkeit am Steuer vermeiden?

1. Vermeide spätes Fahren in der Nacht

Die meisten Menschen sind daran gewöhnt, zwischen 12 Uhr nachts und 6 Uhr morgens zu schlafen. Solltest du trotzdem während dieser Uhrzeit Auto fahren, bist du dementsprechend schläfrig und das Risiko für einen Sekundenschlaf steigt erheblich. Die meisten Unfälle mit übermüdeten Fahrern ereignen sich daher in dieser Zeit, die zwischen 4 und 6 Uhr morgens ihren Höhepunkt erreicht. Selbst wenn du daran gewöhnt bist, zu diesen Zeiten hellwach zu sein, erhöht sich durch das Fahren zu dieser frühen Tageszeit die Wahrscheinlichkeit, dass du jemandem begegnest, der nicht wach ist.

2. Vermeide Alkohol und Beruhigungsmittel

Der Konsum von Alkohol, Medikamenten oder Drogen erhöht das Risiko, in einen tödlichen Unfall verwickelt zu werden, erheblich. Die Substanzen beeinträchtigen deine Schlafqualität und lassen dich den nächsten Tag schläfrig und müde sein.

Schon kleine Mengen Alkohol können zu Schläfrigkeit führen, auch wenn du dich längst wieder nüchtern fühlst. Koffein oder Energiedrinks dagegen können die Müdigkeit nur kurzfristig verringern. Achte also darauf, dass der Koffein-Kick lediglich vorübergehend anhält und Pausen und ausreichend Schlaf nicht ersetzen kann.

3. Vermeide es, alleine zu fahren

Reise mit einer Begleitung, denn dann hast du nicht nur jemanden, mit dem du dich unterhalten kannst und der dich wach hält, sondern auch jemanden, der auf deine Fahrweise achtet und dich warnt, wenn du nachlässig wirst. Solltest du zu dich zu müde fühlen, kannst du den Fahrdienst gegebenenfalls an deinen Mitreisenden übergeben und dich ausruhen.

4. Keine Pausen machen

Regelmäßige Pausen mit etwas Bewegung können wahre Wunder wirken. Ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft fährt deinen Kreislauf wieder hoch, transportiert Sauerstoff in deinen Blutkreislauf und steigert damit deine Konzentration. Plane daher genügend Zeit für Pausen ein, damit du dich gut erholen kannst. Auf längeren Fahren solltest du mindestens alle vier Stunden ein kurzes Nickerchen einlegen. Achte jedoch darauf, dass dein Powernapping nicht länger als 20 Minuten dauert. Schläfst du länger, besteht die Gefahr, dass dein Körper in die Tiefschlafphase fällt.

Quellen: aug.dguv.de, cdc.gov,

7 wichtige Punkte die zu beachten sind

Autofahren in Schweden – 7 wichtige Punkte die zu beachten sind

Autofahren in Schweden ist wie in Deutschland. Nur gemütlicher.

Wer träumt nicht davon, Kilometer nach Kilometer auf der Autobahn zu fahren, ohne lästige Baustellen oder Staus? In Schweden kannst du es machen. Ich kann natürlich nicht versprechen, dass du nie einen Stau stehen wirst. Auch hier passieren leider Unfälle und es gibt Straßenarbeiten, aber es sind viel weniger Autos unterwegs. Und die Hauptverkehrsstraßen sind gut ausgebaut.

Damit du das Autofahren richtig genießen kannst, werde ich ein paar Punkte, die zu beachten sind, nennen.

Abblendlicht

Bevor du losfährst musst du das Abblendlicht einschalten. Dies gilt immer, egal ob Tag oder Nacht. Autos, die in Schweden gebaut sind, schaltet das Licht automatisch beim Starten ein. Wenn du einen Mietwagen fährst, solltest du das überprüfen. Bei allen anderen Autos musst du selbst daran denken.

Handyverbot

Seit dem 01. Februar 2018 darfst du während der Fahrt, als Fahrer, nicht das Handy in der Hand halten. Du darfst also über eine Freisprechanlage telefonieren. Du kannst dein Handy als Routenplaner benutzen, vorausgesetzt du gibst die Route vorher ein und benutzt eine Halterung o. ä. für das mobile Gerät. Wenn du Musik mit dem Handy abspielen möchtest, legst du am besten eine Playlist an, um zu vermeiden, dass du immer wieder nach dem Gerät greifen musst.

Alkoholbestimmungen

Warst du abends essen und hast nur 2 Bier getrunken? Auch dann lässt du das Auto am besten stehen oder jemand anders fahren. In Schweden gilt zwar keine 0-Promille-Grenze, die liegt bei 0,2 Promille, die Toleranz in der Bevölkerung zu „Autofahren und Alkohol“ liegt jedoch bei null. Die Polizei macht gerne Verkehrskontrollen und dann wird immer einen Alkoholtest durchgeführt. Solltest du nur ein wenig über 0,2 Promille haben, wird dann Führerschein für ein Jahr eingezogen und du bekommst zusätzlich eine Geldstrafe auferlegt. Die Höhe richtet sich nach deinem Einkommen. Also, lieber auf Nummer sicher gehen und nichts trinken, wenn du dich später hinter das Lenkrad setzen musst.

Anschnallen und los geht’s!

Geschwindigkeitsbegrenzung

Die Geschwindigkeitsbegrenzungen in Schweden sind sehr unübersichtlich. Grundsätzlich gilt innerorts 50 km/h, außerorts 80 km/h und auf Autobahnen 110 km/h, aber davon gibt es jede Menge Ausnahmen. Die Schweden sind sehr bemüht, die Anzahl der Verkehrsunfälle zu verringern, deswegen wird die Geschwindigkeit oft den örtlichen Begebenheiten angepasst. In der Nähe von Schulen und Geschäften ist es nicht unüblich, dass du nur 20 km/h fahren darfst. Die Begrenzungen können in Zehner-Schritten festgelegt werden, so dass du alles zwischen 10 und 130 km/h sehen kannst.

Wildwechsel

Wie die meisten Urlauber, wirst du dich bestimmt freuen, wenn du einen Elch siehst. Das passiert nicht so oft, aber wenn, dann ist es mit einem gewissen Risiko verbunden.

Die Elche und Rehe bewegen sich meistens in der Dämmerung. Entweder suchen sie Nahrung oder einen Schlafplatz. In dem Moment ist es ihnen egal, ob sie eine Straße passieren müssen. Sie laufen einfach los und bleiben dort stehen, wo sie gerade möchten. Und das ist das Problem. Nicht selten ist das hinter einer Kurve, mitten auf der Straße! Und du fährst gerade auf dieser Landstraße mit 80 km/h, hörst Musik und denkst an nichts Schlimmes. Noch dazu ist es ziemlich dunkel. Plötzlich türmt sich etwas großes, dunkles vor dir auf! Dann brauchst du viel Glück und musst schnell reagieren, um nicht in das Tier hineinzufahren. Sollte es doch zu einem Unfall kommen und du das Tier verletzt oder sogar tötest, musst du die Unfallstelle sichern und die Polizei sofort verständigen.

Im Süden des Landes gibt es an vielen Fernstraßen und Autobahnen ein „Viltstängsel“, einen Wildzaun. Dies soll verhindern, dass Elche und Rehe auf die Straßen laufen. Sobald der Zaun aufhört und einen Elch-Schild zu sehen ist, solltest du unbedingt vorsichtiger fahren.

Wenn du einen Elch oder ein Reh am Straßenrand gesehen hast, solltest du machen wie die Schweden. Die entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer werden durch mehrmaliges Aufblinken mit der Lichthupe auf die Gefahr hingewiesen.

Reißverschlusssystem

Wenn z. B. aufgrund einer Baustelle, zwei Spuren ineinander zusammen laufen, solltest du dich früh genug auf die Zielspur einfädeln. Das mag für jemand aus Deutschland komisch klingen, aber die Schweden machen es so. Und du möchtest bestimmt nicht unangenehm auffallen. Wenn du, wie in Deutschland üblich, bis ganz nach vorne fährst und erst dann versuchst dich einzuordnen, kann es passieren, dass du nicht hineingelassen wirst. Die Schweden mögen es nicht, wenn jemand sich, ihrer Meinung nach, vordrängelt.

Winterreifen

In Schweden müssen alle Autos in der Zeit von 01. Dezember bis 01. März Winterreifen haben. Dies gilt auch für Autos, die in anderen Ländern zugelassen sind. Es müssen Reifen sein, die für das Fahren bei winterlichen Verhältnissen zugelassen sind, Ganzjahresreifen geht natürlich auch.

Jetzt bist du gut vorbereitet und kannst losfahren. Ich wünsche dir eine sichere und entspannte Fahrt!

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