Autonomes Fahren: Die Zukunft?

Die Filmindustrie war schon immer gut darin, die Zukunft vorauszusagen. Ein ferngesteuerter 7er BMW für James Bond? Damals spektakulär, selbst für ein Bond-Auto. Ein autonomer Audi RSQ, in dem man bei einer Verfolgungsjagd kurzerhand den Autopiloten ausschaltet und das Steuer übernimmt? In dem Film „I, Robot“ von 2004 kein Problem – immerhin spielt er im Jahr 2030 und Roboter sind nicht nur im Auto Normalität. Heute leben wir in einer Zeit, die den filmischen Visionen der vergangenen Jahrzehnte immer näher kommt. Doch wie ist es wirklich mit dem autonomen Fahren? Kommt es tatsächlich? Und wenn ja, wann?

Quelle: dpa/picture alliance Auf einem Testgelände fährt ein fahrerloser, elektrisch angetriebener Kleinbus von Continental

Der Traum von der Automatisierung

Geht es nach Experten aus der Automobilindustrie, befinden wir uns auf direktem Weg in die autonome Zukunft. Rund 100 Jahre nach der Erfindung des Automobils stehen wir vor der größten Revolution der Branche. Elektromotoren sorgen für neue Formen des Antriebs – und selbstfahrende Autos für mehr Sicherheit. Denn für etwa 90 Prozent aller Unfälle ist der Mensch verantwortlich. Mithilfe von Sensoren, Kamera-, Radar- und Lidarsystemen hat die Technik – im Gegensatz zum Menschen – das komplette 360-Grad-Umfeld im Blick.

Sobald die Technik in den autonomen Autos ausgereift ist, könnten Unfälle also der Vergangenheit angehören. Autonome Fahrzeuge kommunizieren zudem untereinander – und zwar nicht nur per Blinker oder Bremsleuchte, sondern über das Internet der Dinge. Sie teilen untereinander Informationen über Stauenden hinter Kurven, sie errechnen die optimale Geschwindigkeit für einen flüssigen Verkehr und passen sich allesamt dieser an. Das vernetzte Fahren begünstigt nicht nur die Sicherheit der Insassen, sondern auch den Verkehrsfluss. Außerdem werden autonome Fahrzeuge nicht nur untereinander kommunizieren, sondern auch mit der Infrastruktur. So können sie etwa mithilfe der Informationen von Ampeln grüne Wellen errechnen. Staus werden sich damit reduzieren.

Quelle: dpa Tesla Model 3 bietet einen Autopiloten

Fünf Stufen bis zum selbstfahrenden Auto

Doch bis der Mensch am Steuer von einem Autopiloten ersetzt wird, dauert es noch lange. Und das hat einen simplen Grund: Im Schnitt sind Autos rund 20 Jahre im Einsatz. Es kostet also Zeit, bis sich neue Technologien durchsetzen. Das lässt sich aktuell am Beispiel der Elektroautos beobachten. Sie werden mehr – aber langsam. Ähnlich verhält es sich mit dem automatisierten Fahren. Es wird sich schrittweise entwickeln. Schon heute findest Du in Deinem Wagen automatisierte Assistenzsysteme. Am Ende der Entwicklung steht der fahrerlose Pkw ohne Lenkrad. Experten sprechen von fünf Levels bis zum autonomen Auto (siehe Infobox).

Komplett autonome Fahrzeuge auf Level 5, die keinen menschlichen Fahrer benötigen, werden ihnen zufolge ab 2040 auf den Straßen präsent sein. Ab 2020 werden hochautomatisierte Systeme auf Level 3 beispielsweise Fahraufgaben auf Autobahnen übernehmen können. Vollautomatisierte Level-4-Fahrzeuge, bei denen hinter dem Lenker schon eher ein Passagier als ein Fahrzeugführer sitzt, folgen 2030. In den nächsten Jahren steht uns damit ein gemischter Verkehr bevor. Da kann es auf der Autobahn passieren, dass der Fahrer des Fahrzeugs, das Du gerade überholst, nicht auf die Straße guckt, sondern in sein Buch. Bereits 2050 sollen Fahrzeuge ab Level 4 rund 70 Prozent des Gesamtbestands ausmachen.

Trendthema autonomes Fahren

Um den Trend nicht zu verpassen, stecken die Hersteller viele Ressourcen in die Entwicklung. Ob traditionelle Unternehmen wie Daimler, BMW oder Volkswagen, Automobilzulieferer wie Bosch oder Continental oder auch neue Player aus dem Silicon Valley wie etwa Apple oder Google – das selbstfahrende Auto ist das Trendthema Nummer eins. Überall werden Daten gesammelt, Testfahrten unternommen und Algorithmen entwickelt, um dem autonomen Fahren näherzukommen.

In Deutschland treiben die traditionellen Autobauer die Entwicklung voran. Seit April testet Volkswagen beispielsweise erstmals unter Realbedingungen auf öffentlichen Straßen im Hamburger Stadtverkehr. Dafür wurden fünf VW Golf zu Level-4-Fahrzeugen umgebaut, die auf einer neun Kilometer langen Strecke Daten sammeln. Noch sitzt hinter dem Steuer ein Mensch, der notfalls eingreift. Sukzessive werden auch die Ampeln integriert und mit Technik ausgestattet, die die sogenannte Car2X-Kommunikation, also die Kommunikation zwischen Ampel und Auto, erlaubt.

BMW stellte erst jüngst den BMW Vision iNext vor, ein futuristisches E-Auto, das bereits 2021 in Serie gehen soll. Der iNext ermöglicht automatisiertes Fahren auf Level 3, kann also auf Autobahnen Fahraufgaben übernehmen. In Zusammenarbeit mit den amerikanischen Unternehmen Aptiv und Lyft hat BMW bereits umgerüstete Modelle in Las Vegas als autonome Robotaxis auf die Straße geschickt. Schon heute kannst Du sie per App ordern und nutzen.

Autonome Autos werden Taxibranche revolutionieren

Im Test unter realen Bedingungen befindet sich auch der sogenannte „Cruising Chauffeur“, eine Entwicklung des Automobilzulieferers Continental. Das Level-3-System wird bereits rund um Frankfurt auf der A5 getestet. Mit etwas Glück kannst Du dort also bereits hochautomatisierte Pkw antreffen. Auch der deutsche Zulieferer ZF hat auf der diesjährigen Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas ein komplett fahrerloses Auto vorgestellt. Das zeigt, dass nicht nur klassische Autobauer die Forschung für sich entdeckt haben, sondern auch neue Player wie Zulieferer.

Daimler kooperiert ebenfalls mit einem Zulieferer und hat zusammen mit Bosch angekündigt, in der zweiten Jahreshälfte 2019 im kalifornischen San José fahrerlose Shuttles anzubieten. Hier können Nutzer künftig das autonome Auto zukunftsnah erleben. Auch dort sitzt aber noch eine Person hinter dem Lenker, um im Notfall eingreifen zu können.

Doch zeigt das Projekt, wo das autonome Fahren in Zukunft genutzt werden wird. Ebenfalls von Mercedes-Benz stammt die autonome Studie „Vision Urbanetic“ auf Level 5. Sie ist für den Güter- und Personentransport vorgesehen. Einen menschlichen Fahrer gibt es hier nicht mehr. Gerade die Taxi- und Gütertransport-Branche darf sich also für die kommenden Jahrzehnte auf große Änderungen einstellen. Irgendwann wird es dort vermutlich keine Fahrzeugführer aus Fleisch und Blut mehr geben.

Level 2 ist erreicht

Tesla bietet schon jetzt einen sogenannten „Autopiloten“ an. Falls Du Dir etwa überlegst, ein Model 3 zu kaufen, solltest Du allerdings wissen, dass diese Bezeichnung missverständlich ist, denn dahinter verbergen sich lediglich technische Systeme auf Level 2. Mehr ist – vor allem in Deutschland – momentan noch nicht erlaubt. Per Software-Update sollen in Zukunft aber auch Funktionen bis zu Level 5 möglich sein. Wann es so weit ist, bleibt ungewiss.

Insgesamt kannst Du aber davon ausgehen, dass Du in den nächsten Jahren im Straßenverkehr vermehrt mit automatisierten Systemen konfrontiert wirst und Hersteller immer mehr Funktionen in ihren Neuwagen anbieten. Willst Du also autonom fahren, musst Du Dich Level für Level hocharbeiten. Schon heute kannst Du immerhin bei Level 2 einsteigen. Und wenn die Hersteller schnell genug entwickeln und die Gesetzgeber entsprechende Regeln festlegen, dann kannst auch Du schon bald so fahren, wie es noch vor 20 Jahren ausschließlich Helden der futuristischen Science-Fiction-Filme vorbehalten war.

Die fünf Level des autonomen Fahrens

Werden sich autonome Fahrzeuge bis 2030 durchsetzen? -

Dr. Pero Mićić

Mobil zu sein, um schöne oder nützliche Orte zu besuchen, Menschen zu begegnen, Dinge zu erledigen, ist eines der wichtigsten Bedürfnisse. Und einer der größten Märkte. Wenn autonome Fahrzeuge kommen, werden sie unsere Welt mindestens so stark verändern wie das Smartphone.

Kaum jemand hat sich 2007 vorgestellt, wie die Smartphones so gut wie jeden Bereich unseres Lebens und unserer Arbeit verändern werden. Und kaum jemand stellt sich heute vor, wie umwälzend autonome Fahrzeuge sein werden.

Bestimmt auch für Ihr Geschäft, Ihr Unternehmen und Ihren Beruf.

Aber Moment mal. Ist das schon eine ausgemachte Sache? Werden autonome Fahrzeuge wirklich kommen? Oder wird das am Ende nur eine dieser verrückten Illusionen der Technikfans sein?

Ich gebe Ihnen hier alle Argumente, ob bis 2030 die autonomen Fahrzeuge kommen. Argumente die dafür und dagegen sprechen, dass wir in Zukunft von künstlicher Intelligenz gefahren werden, und nicht mehr selbst fahren werden. Dann können Sie informiert mitreden!

Seit 1925[1], also seit fast 100 Jahren wird versucht, selbststeuernde Autos zu bauen. Und jetzt ist es so weit.

Die Vision ist schon faszinierend. Die Autos und LKWs fahren in der Zukunft alle von selbst, ganz ohne menschliche Fahrer. Sogar ganz ohne Lenkrad. Der Mensch ist Passagier. Wie im Zug oder im Bus. Alles super sicher, bequem und auch noch billig. Die Fachleute nennen das Level 5.

Die Fahrzeuge können viel zweckdienlicher gebaut werden

Es gibt Fahrzeuge für ein oder zwei Personen, kleine Busse für Gruppen oder als rollende Büros. Selbst rollende Hotelzimmer wird es dann geben. Und auch die LKWs und Transporter sind autonom.

Werden die autonomen Fahrzeuge wirklich die Menschen als Fahrer verdrängen? Um diese Frage geht es in diesem Beitrag. In unserem Trend-System spielen hier die Trends Intelligentisierung und Mobilitätstechnologien eine Rolle. Aber genau betrachtet, werden autonome Fahrzeuge, wenn sie denn kommen, viele andere Trends verstärken, manche aber auch beenden oder gar umkehren.

Argumentenbilanz

Kommen sie oder kommen sie nicht? Und wenn ja, wann?

Machen wir mal eine Argumenten-Bilanz mit Plus-Argumenten, die dafür sprechen, dass AF in den nächsten zehn Jahren kommen werden, und Minus-Argumenten, die dagegen sprechen, dass das alles in absehbarer Zeit passiert.

Die Logik dahinter ist, dass autonome Fahrzeuge sich durchsetzen werden, wenn es technisch möglich ist, die Vorteile groß sind, die Preise vertretbar, die Mühen klein, wenn es rechtlich erlaubt ist und die Nachteile nicht zu groß.

Übrigens, wenn Sie anderer Meinung sind als ich, lerne ich gerne dazu. Kommentieren Sie. Aber bitte nur sachlich und mit logischen Argumenten.

Plus: Autonome Fahrzeuge kommen

Es ist technisch machbar

Es fahren ja schon die ersten Fahrzeug-Flotten autonom. In Phoenix Arizona und in mehreren Städten in China… kann man es zum Beispiel bestaunen.

Schauen Sie sich mal den Kanal von AI Driver an. Er zeigt, was Teslas Autos heute schon können. Und das ist erst ein gutes Level 2 bis 3 System. Es ist faszinierend.

Wohlgemerkt: Das eigentliche vollautonome Fahren ist nur auf weniger als 2000 Testfahrzeuge von Tesla in den USA begrenzt. Alle anderen Teslas sind auf einem sehr guten Level 2.

Es gibt im Wesentlichen zwei Ansätze.

Die einen, so wie Waymo, die Google-Schwester, oder Zoox, die Amazon-Tochter, setzen darauf, dass autonome Fahrzeuge ein bestimmtes Gebiet, etwa eine Stadt, sehr präzise kennenlernen und sich dann darin souverän bewegen können. Tesla hingegen entwickeln ihre Fahrzeuge so, dass sie sich selbst dort zurechtfinden, wo noch nie zuvor ein Tesla gewesen ist.

Es gibt zwei technische Strategien für die Fahrzeuge

VW beispielsweise lässt Versuchsfahrzeuge mit sage und schreibe 11 Lidars, also Laserscannern, und 7 Radar-Geräten und 14 Kameras fahren. Tesla hingegen will nur mit Kameras arbeiten. Auf Lidar haben sie schon immer komplett verzichtet. Und jetzt haben sie sogar das Radar-Gerät entfernt. Das Kernargument: Wenn der Mensch mit zwei Kameras, also unseren Augen, ein Auto einigermaßen sicher steuern kann, kann ein Auto das mit 8 Kameras erst recht.

Und es gibt zwei verschiedene Vorstellungen davon, wie die Infrastruktur aussehen soll.

Die einen setzen darauf, dass die Fahrzeuge eine spezielle Infrastruktur brauchen, um autonom fahren zu können. Eine Umwelt, mit der sie kommunizieren können, um sicher zu fahren. So können sie beispielsweise mit Ampeln kommunizieren, die das Auto noch gar nicht sehen kann. Und wieder macht Tesla den Ausreißer und sagt, dass die Infrastruktur für den Menschen zur Fahrt ausreicht und dass es dann für die Superrechner mit ihren Supersensoren allemal reichen wird.

Jedenfalls, die technische Machbarkeit ist schon sehr weit gekommen. Aus unserer Sicht ist es nur eine Frage der Zeit. Also nicht ob autonome Fahrzeuge technisch machbar sind, sondern nur wann sich ihre Nutzung stark verbreiten wird.

Autonome Fahrzeuge sind 2030 viel sicherer

Waymo nennt als ihre Mission, dass sie den „erfahrensten Fahrer der Welt“ bauen. Tesla sagt, dass ihr System für voll autonomes Fahren mindestens zehnmal besser und sicherer fahren wird als ein Mensch. Kann man das und darf man das glauben? Ja, schon die heutigen Daten zeigen, dass das hinkommt. Weltweit sterben jährlich 1,3 Mio. Menschen im Straßenverkehr. 3.700 jeden Tag. Viele Millionen werden zum Teil schwer verletzt. Für 90 Prozent der Unfälle ist „menschliches Versagen“ verantwortlich. Die Robotaxis werden zehnmal sicherer fahren als jeder Mensch. Mindestens. Sie werden weniger Fehler machen, weniger Unfälle verursachen und weniger Menschen werden verletzt und sterben im Verkehr.

Man hört oft davon, dass ein Tesla mal wieder mit Autopilot unter einen Lastwagen oder gegen eine Wand gefahren ist. Fakt ist allerdings, dass der etwas übermütig so genannte Autopilot von Tesla schon heute das Fahren deutlich sicherer macht als ohne ihn. Und wir sprechen hier von den nächsten zehn Jahren.

Die autonomen Fahrzeuge haben nicht nur zwei Kameras, so wie wir Menschen zwei Augen, sondern acht oder mehr Kameras, reagieren unvorstellbar schnell und stimmen sich permanent mit anderen Fahrzeugen ab.

Künstliche Intelligenz hat keine Schrecksekunde. Sie reagiert vielfach schneller als ein Mensch. Viele Fehler macht sie deshalb, weil sie von uns lernt. Wenn KI Fehler macht, wird sie schnell daraus lernen und den Fehler nie wieder machen.

Alles, was ein autonomes Fahrzeug lernt, kann es sofort an alle anderen Fahrzeuge seines Typs weitergeben. Wir Menschen aber müssen alles jeweils einzeln lernen.

Der Mensch hat dann schon bald keine Chance mehr, der bessere Fahrer zu sein.

Die Ethikkommission in Deutschland sagt deshalb zu recht: Das automatisierte und vernetzte Fahren ist ethisch geboten, wenn die Systeme weniger Unfälle verursachen als menschliche Fahrer.

Autonome Fahrzeuge sind pro Kilometer deutlich billiger

Wie viele Stunden pro Tag fahren Sie in Ihrem Auto? So im Durchschnitt? Bei den meisten Menschen sind es eine bis anderthalb Stunden pro Tag. Bei keiner sehr teuren Maschine würde man akzeptieren, dass sie nur eine oder anderthalb Stunden am Tag genutzt wird. Die Stunde wäre viel zu teuer. Genau deshalb ist Autofahren so teuer. Weil Sie die Anschaffungskosten auf im Durchschnitt nur 30 bis 40 km pro Tag und 13.000 km pro Jahr verteilen.

Würden sie nicht 13.000, sondern 130.000 km im Jahr fahren, wären ihre Kosten pro Kilometer drastisch niedriger. Nicht zehnmal niedriger, weil es ja mehr Verschleiß gäbe, aber um ein Vielfaches niedriger.

Weil Robotaxis nur zum Laden und zur Wartung anhalten müssen, können sie 16 und mehr Stunden unterwegs sein. Bei nur 30 km pro Stunde und 360 Tagen sind das 230.000 km pro Jahr. So verteilen sich die Anschaffungskosten auf vielfach mehr Kilometer und der Kilometer wird unvorstellbar günstig.

Und nein, die Autos sind nicht nach einem Jahr Schrott. Autonome Fahrzeuge werden batterieelektrisch betrieben sein. Weil das die denkbar einfachste und effizienteste und zuverlässigste Antriebsform ist. Dazu gibt es Videos hier auf meinem Kanal. Schon heutige neue Elektroauto-Akkus werden 1 bis 2 Mio. km halten. Mit dann immer noch 60-70% Kapazität gehen sie in Haushalte und Betriebe und werden später zu über 95% recycled.

Autonome Fahrzeuge bringen sie überallhin. So wie die von Menschen gefahrenen Taxis und Ubers heute, nur eben viel billiger. Wegen des geringeren Wertverlustes pro Kilometer, aber natürlich auch, weil kein Fahrer bezahlt werden muss und weil weniger Unfallschäden bezahlt werden müssen und weil die Versicherungsprämien niedriger sind. Sie werden für geschätzt 10-20% des Preises eines Taxis mobil sein können. Für 20 oder 30 cent pro Kilometer. Billiger kann man nicht Autofahren.

AF machen weniger Stress

Warum sind wir bei Autos so unvernünftig und bezahlen so viel pro Kilometer? Weil unser eigenes Auto eben immer sofort verfügbar ist, weil wir nicht mit Fremden in Bus oder Bahn sitzen müssen, weil es ein Stück erweitertes Zuhause ist. Weil wir nicht komplizierte Car-Sharing-Systeme nutzen wollen. Und immer noch ist es für viele ein Status-Symbol.

Wenn aber zu jeder Zeit binnen weniger Minuten ein Robotaxi zu Ihnen kommt. Wenn das Robotaxi schön sauber gehalten wird. Wenn Sie den Typ wählen können, wählen können, dass Sie ohne fremde Leute fahren wollen und dafür ein wenig mehr bezahlen. Dann brauchen Sie kein eigenes teures Auto bereitzuhalten.

Wer schon mal ein Uber per App gerufen hat, kann sich die Erfahrung ungefähr vorstellen.

Reisen verliert generell viel vom üblichen Stress. Wann fährt der Zug? Schaffe ich den noch? Werde ich einen Sitzplatz haben? Wo ist gerade Stau? Welche Brücke ist gerade gesperrt? Autonome Fahrzeuge werden viel von diesem Stress einfach in Luft auflösen.

Sie kümmern sich dann auch nicht mehr um Versicherung, Steuern, Parkplätze, Knollen, Autowäsche, Service-Termine, Ersatzteile.

Jeder kann mobil sein

Jeder kann mit den Robotaxis mobil sein. Die Achtjährige kann ganz ohne Helikopter-Eltern zum Volleyball fahren. Viermal die Woche, wenn sie will. Der 94jährige mit Sehbehinderung kann ganz ohne Führerschein seine lange verschollene Schulfreundin besuchen.

Das ist ein unvorstellbar großer Zuwachs an Lebensqualität für Millionen von Menschen.

Wie Mario Herger das in seinem Buch beschrieben hat: Der letzte Führerschein-Neuling ist schon geboren. Führerscheine werden nur noch gemacht für Hobby-Autofahren. Schwer vorstellbar aus heutiger Sicht und doch sehr wahrscheinlich.

Menschen gewinnen viel Lebenszeit zurück

Eine Stunde pro Tag im Auto sind 365 Stunden pro Jahr, also mehr als zwei Wochen pro Jahr im Auto. Das ist mancher Leute ganzer Urlaub. Während der Fahrt im autonomen Fahrzeug können Sie schlafen, lesen, Filme sehen oder meditieren. Sie gewinnen zwei volle Wochen Lebenszeit.

Wohnen wird tendenziell billiger

Wir haben gerade seit 2020 extrem schnell gelernt, dass die Anwesenheit am Arbeitsplatz zumindest teilweise überschätzt wird. Schon allein deshalb, weil man weniger pendeln wird, wird das Leben auf dem Land attraktiver sein.

Aber 100% Home Office ist nicht die Lösung. Und sehr viele müssen physisch präsent sein und haben nicht den Luxus, ihre Arbeit nur am Computer machen zu können.

Für all diese Leute wird stressige Pendelzeit zur Freizeit. Auch der Weg zum Einkaufen oder ins Kino wird Teil der Freizeit und Teil des Erlebnisses. Dann werden sich Immobilienpreise in der Stadt relativieren und das Leben auf dem Land wird deutlich attraktiver.

Wertvolle Flächen werden frei

Die Straßen werden voll sein, denn wir werden Mobilität eher noch mehr genießen als heute. Aber die Parkplätze werden weitgehend leer sein, weil die Robo-Taxis nicht eine Stunde am Tag fahren, sondern eher 16 Stunden.

Sie stehen dann nur noch zum Laden oder für die Wartung.

Wertvolle Flächen, die wir jetzt als Parkplätze nutzen, können anderweitig verwendet werden. Das sind ja oft die besten und teuersten Lagen.

In der EU gibt es geschätzte 300 Mio. Parkplätze. Das macht ungefähr 2,5 mal das Saarland aus.

Für die USA mit 500 Mio. Parkplätzen hat man ausgerechnet, dass wenn man alle Parkplätze mit Photovoltaik belegen würde, man den gesamten Strombedarf der USA damit decken könnte.

Um alle Autos batterieelektrisch zu betreiben, werden in Deutschland ca. 20% mehr Strom benötigt. Ja, nicht mehr.

Es ist natürlich nur ein theoretisches Beispiel. Photovoltaik lässt sich besser nutzen als auf Parkplätzen. Aber es verdeutlicht den Wert der Flächen. Entweder bauen wir darauf oder wir begrünen sie wieder.

Die rechtlichen Voraussetzungen sind schon geschaffen

Dass Fahrzeuge autonom fahren können, heißt noch lange nicht, dass sie es auch dürfen. Gesetzgeber müssen von Natur aus vorsichtig und konservativ sein. Es wird schwierig sein, dass sie Fahrzeuge auf den Straßen fahren lassen, die nicht von Menschen, sondern von einer künstlichen Intelligenz gesteuert werden. Allerdings hat uns beispielsweise die deutsche Regierung überrascht und 2021 ein Gesetz beschlossen, dass autonome Fahrzeuge ermöglichen soll. Zwar mit aller Vorsicht, aber immerhin. Und das ausdrücklich mit dem Ziel, dass man in Deutschland führend beim Einsatz autonomer Fahrzeuge werden will. Sie sehen, die Politiker machen auch durchaus mal etwas Richtiges und Zukunftsorientiertes.

Die rechtlichen Probleme sind, wider Erwarten, heute schon weitgehend gelöst. Der Halter oder der Hersteller werden für Schäden haften, die ein autonomes Fahrzeug verursacht. Es werden zwar drastisch weniger Schäden und Unfälle sein, aber trotzdem werden welche passieren.

Ein autonomes Fahrzeug wird nicht abwägen dürfen, ob es zwei Senioren oder ein Kind umfährt. Das haben Ethik-Kommissionen klargestellt. Keine Abwägung von einem Leben gegen das andere.

Was zu oft vergessen wird: Ein autonomes Fahrzeug der Zukunft wird in solchen Situationen weitaus besser agieren als ein Mensch und Schäden bei unausweichlichen Unfällen minimieren.

Wer will, behält einfach sein Auto

In den demokratisch regierten Ländern wird es auf absehbare Zeit nicht verboten sein, selbst ein Auto zu fahren. Wahrscheinlich werden Sicherungssysteme vorgeschrieben sein, die die Fahrleistung des Menschen verbessern und absichern.

Ja, so schwer es Ihnen auch fällt, es ist eine naive Illusion zu glauben, dass Menschen dauerhaft besser Auto fahren werden als künstliche Intelligenzen.

Minus: Autonome Fahrzeuge kommen nicht

Wie bei jeder umwälzenden Technologie gibt es Nachteile, Hindernisse, Gefahren und Probleme. Schauen wir sie uns an.

Es gibt viel Skepsis

45% der deutschen Autofahrer glauben (laut ADAC) nicht an die Zuverlässigkeit autonomer Fahrzeuge. Unter anderem aus Angst vor Hackern.

Eine umfassende Studie von Prognos sieht die Zukunft autonomer Fahrzeuge extrem pessimistisch. Die Studie ist aus 2018, aber die Grundannahmen werden auch heute noch zitiert. Prognos geht davon aus, dass wirkliche Tür-zu-Tür-Funktionalität überhaupt erst ab 2033 (optimistisch) oder 2038 pessimistisch verkauft werden kann. Prognos sieht selbst für 2050, also in fast dreißig Jahren, erst einen Anteil von 50-70% an den Neuzulassungen (S. 15). Für 2050 geht man von einem Bestand von voll automatischen Fahrzeugen von unter 1% bis ca. 6% aus.

Zitat (S. 47):

„Zum Prognosehorizont 2050 wird zwar bereits etwa die Hälfte der Fahrzeuge über eine Automatisierungsfunktion verfügen, in den meisten Fällen wird diese jedoch nur auf Autobahnen nutzbar sein.“

„Da die schweren Unfallfolgen besonders stark auf Landstraßen auftreten, wo die Automatisierung bis 2050 noch kaum greifen wird, wird der Effekt der Automatisierung bei den Verkehrstoten bis zu diesem Zeitpunkt noch marginal sein.“

Das sehen Anbieter wie Tesla und Waymo ganz anders.

Was Prognos schreibt, halten auch wir für extrem pessimistisch und technologieblind. Wir glauben, dass das eine drastische Fehlannahme ist. Da zeigt sich wieder, man muss genau hinschauen, wer eine Studie geschrieben hat. Nicht nur die Organisation, sondern auch die Person. Denn besonders informiert über den Stand der Technik können diese Autoren nicht gewesen sein.

Widerstand der Selbstfahrer

Heute und noch lange Zeit gibt es Menschen, die einfach gerne Auto fahren. Die selbst entscheiden wollen, was Ihr Auto macht. Denen ihr Auto Freude bereitet. Die in ihrem Auto noch ein Status-Symbol sehen. Sie werden sich mit allen Mitteln wehren. Argumente wie mehr Sicherheit, mehr Bequemlichkeit, mehr Umweltschonung werden nicht ziehen. Auch wenn sie noch so logisch und stichhaltig sind. Wo Emotionen regieren, hilft Logik oft gar nicht.

Es wird lange dauern, womöglich eine ganze Generation von 25 Jahren, bis die letzten Nachzügler die Fakten verstehen und überzeugt sind, dass autonome Fahrzeuge das in vielen Dimensionen weitaus bessere Konzept sind.

Widerstand der Berufsfahrer

Anders als die Liebhaber des Selbstfahrens steht für die Berufsfahrer sehr viel mehr auf dem Spiel. Viele von Ihnen werden ihren Job und sogar ihren Beruf verlieren.

Sobald Robotaxis funktionieren, werden die Taxifahrer recht schnell ihre Jobs verlieren. Wenn Robotaxis funktionieren, werden auch autonome LKWs funktionieren.

Langfristig, über mehrere Jahrzehnte betrachtet, wird es für die Menschheit besser sein, das Selbstfahren weitgehend aufzugeben. Aber wir müssen Verständnis haben für die Probleme und Widerstände der Berufsfahrer. Es geht um ihre wirtschaftliche Existenz.

Ich werde in einem späteren Video noch auf die Folgen des autonomen Fahrens schauen.

Datenschutz-Bedenken

Datenschutz wird oft als ein großes Problem und als Grund gegen autonome Fahrzeuge genannt.

Nutzen Sie ein Smartphone? Wer Angst davor hat, dass der Fahrzeughersteller oder der Staat weiß, wo man sich aufgehalten hat, dürfte heute auch kein Smartphone verwenden. Aber auch das ist rechtlich geklärt. Der Fahrer oder die Fahrerin wird grundsätzlich selbst über Weitergabe und Verwendung der Daten entscheiden können. Damit autonome Fahrzeuge funktionieren, wird es überhaupt nicht nötig sein, dass man personenbezogene Daten an Dritte weitergibt.

Es ist ein Irrtum zu glauben, dass AF immer eine Internetverbindung haben müssen. Es muss und wird auch ohne gehen, zumindest bei einem Teil der Anbieter.

Angst vor Hackern

Fahrzeuge sind immer mehr Computer auf Rädern. Da gibt es das reale Risiko, dass diese Autos gehackt werden. Womöglich sogar die gesamte Flotte eines Herstellers. Die Gefahr ist real, egal, wie viel die Software-Entwickler dagegen tun.

Was aber übersehen wird: Auch heutige Autos mit menschlichen Fahrern können genau so gehackt werden wie autonome Fahrzeuge. Es ist überhaupt kein Argument gegen autonome Fahrzeuge.

Eher ist es so, dass eine KI schneller die Gefahr erkennen kann als ein Mensch und auch schneller reagieren kann.

Grundsätzlich aber: Der tatsächliche Schaden durch Hacker wird mit höchster Wahrscheinlichkeit kleiner sein als der Schaden an Leben, Leib und Seele, den autonome Fahrzeuge verhindern.

Der Fahrzeugbestand ändert sich nur langsam

Die heute auf den Straßen fahrenden Fahrzeuge sind fast alle nicht in der Lage, autonom zu fahren. Nur Teslas haben seit 2016 die Hardware, mit einigen Nachrüstungen, und warten jetzt auf das Software-Update. Im Durchschnitt sind die Autos etwas über neun Jahre alt. Bis wirklich jedes verkaufte Auto vollautonom fahren kann und bis jedes nicht autonome Auto ersetzt ist, wird es noch zwanzig und mehr Jahre dauern.

Als mögliche Überraschung müssen wir einkalkulieren, dass schon sehr früh autonome Fahrzeuge die Anschaffung eigener Fahrzeuge überflüssig machen. Dann könnte der Bestand und Anteil an autonomen Fahrzeugen sehr schnell wachsen.

Fazit

Natürlich müssten wir die Argumente jetzt nochmal gewichten, aber die Antwort auf unsere Frage zeichnet sich schon ab.

Fällt Ihnen bei den Minus-Argumenten etwas auf? Nein, oder doch? Ganz genau. Es sind alles vergängliche Argumente. Während die Plus-Argumente fast alle dauerhaft sind.

Mein Fazit: Ja, sie werden kommen, die autonomen Fahrzeuge. Und zwar noch vor 2030 wird es losgehen.

Ob Sie das wollen oder nicht. Ich gehe noch einen Schritt weiter: Auch wenn Sie heute absoluter Gegner sind. Wenn Sie noch mehr als zehn Jahre zu leben haben, werden Sie sich über autonome Fahrzeuge freuen.

Was aber noch kaum jemand auf dem Schirm hat, ist, dass autonome Fahrzeuge so gut wie jede Branche verändern werden.

Ganz offensichtlich sind Berufsfahrerinnen direkt in Ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht.

Aber auch Eigentümer von Immobilien, Parkplätzen, Hotels, Supermärkten werden betroffen sein.

Dann gibt es ein großes Sterben unter den Automobilherstellern und ihren Zulieferern. Und der Jobs bei diesen Unternehmen.

Die Folgen des autonomen Fahrens sind dramatisch. Und doch bin ich davon überzeugt, dass auch diese neue Technologie die Lebensqualität der Menschen verbessern wird. Dass alle Menschen wieder neue Aufgaben und Arbeitsplätze finden werden, dass die Zukunft letztlich besser wird als die Gegenwart.

Ich wünsche Ihnen eine glänzende Zukunft.

Platzhalter

BUCHEN SIE EIN STRATEGIEGESPRÄCH MIT DR. PERO MIĆIĆ hier klicken

Quellen

[1] Linrrican Wonder – Houdina Radio Control – Wikipedia

Mobilitätsforscher über autonomes Fahren - "Die Zukunft ist die öffentliche Flotte"

Bis ins hohe Alter mobil sein, Busse auf dem Land, die 24 Stunden am Tag fahren, weniger Unfälle - all diese Hoffnungen stecken im autonomen Fahren. Aber noch darf in Deutschland nicht autonom gefahren werden.

Nun hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) seinen Entwurf für ein Gesetz zum autonomen Fahren ins Bundeskabinett eingebracht. Wenn das Gesetz verabschiedet wird, wäre Deutschland, so sein Ministerium, der erste Staat weltweit, der Fahrzeuge ohne Fahrerin oder Fahrer aus der Forschung in den Alltag holt.

Haftungs- und Datenschutzfragen

Der Journalist und Verleger Wolfram Weimer begrüßte die Initiative, so gebe es zum Beispiel im Hamburger Hafen, in der Charité in Berlin und in mehreren Städten schon autonom fahrende Busse.

"Die Technologie ist inzwischen viel weiter und die Einsatzreife ist da. Deshalb ist es jetzt wichtig, dass wir den gesetzlichen Rahmen schaffen, weil es viele offene Fragen gibt: Wer haftet eigentlich beim Unfall?"

Laut "Handelsblatt" verweigerte zunächst das Bundesjustizministerium die Zustimmung zu Scheuers Gesetzesentwurf – zum einen wegen der Haftungsregelungen, zum anderen gehe es um Datenschutz. Am Ende winkte das Kabinett den Entwurf aus dem Haus Scheuer durch und leitete ihn weiter an Bundestag und Bundesrat.

Ob autonom fahrende Pkw, wie sie landläufig verstanden werden, überhaupt angenommen werden, ist auch noch offen: Laut einer Umfrage von Autoscout24 und dem Marktforschungsinstitut Innofact sprechen sich 53 Prozent der Deutschen gegen die Zulassung autonomen Fahrens aus. Ihr Hauptargument: Sie wollen lieber selber fahren.

Automatisches vs. autonomes Fahren

Mobilitätsforscher Andreas Knie sagt, die Abneigung der Deutschen sei seltsam und zudem von Selbstüberschätzung geprägt, denn vom Flugzeug über Aufzüge bis zum Thermomix setzten sie bereits auf Maschinen: "Wir haben für alle Gelegenheiten Maschinen", sagt Knie. "Nur beim Auto glauben wir Deutschen, vor allem die Männer, dass wir das besser können." Dabei könnten das Maschinen viel besser und sicherer erledigen.

Knie unterscheidet automatisches Fahren und autonomes Fahren. Was der Minister meine, sei in seiner Sprache automatisches Fahren, erklärt Knie – man sitze weiter im privaten Wagen, könne aber E-Mails bearbeiten und SMS schreiben, anstatt zu lenken.

Autonomes Fahren heiße hingegen: "Ich fahre nicht mehr selber und bestimme auch nicht mehr selber, sondern ich drücke auf einen Knopf, und dann kommt etwas und ich werde dann irgendwohin gefahren und dann fährt das Auto wieder andere Wege. Das heißt, es gehört mir nicht, es ist kein Privateigentum mehr, sondern es ist eine öffentliche Flotte. Das ist die Zukunft." So funktioniere es auch schon in Phoenix in den USA, betont Knie.

Verteilung des Parkraums

Um ein solches Mobilitätsmodell zu fördern, sei die Verknappung und Verteuerung des Parkraums oder gar die Abschaffung von Parkflächen für Privatwagen ein geeignetes Mittel. "Wir müssen in den Städten endlich mal den Druck bekommen und endlich mal den Platz neu aufteilen", sagt Knie.

LEAVE A REPLY

Please enter your comment!
Please enter your name here