E-Bike kaufen: Worauf Käufer achten sollten, Stiftung-Warentest-Experte gibt Tipps

SPIEGEL: Während der Verzicht auf Motor- und Bremskraft dem Markttrend zuwiderläuft, aber durchaus der Sicherheit dienen kann, rüsten die Hersteller bei der Sicherheitstechnik auf. Die Assistenzsysteme haben das Fahrrad erreicht. Was taugen Traktionskontrolle oder Abstandswarner für den Autoverkehr hinter einem?

Langenbeck: Grundsätzlich sind solche Systeme gut, und sie funktionieren. Es kommen immer mehr Sensoren ans E-Bike, die Fahrdaten aufzeichnen und auswerten und so zum Beispiel eine Traktionskontrolle ermöglichen. Der wichtigste unter ihnen ist das ABS. Wenn man damit auf Schotter oder auf schlammigen Untergrund mit der Vorderradbremse eine Vollbremsung macht - was man eigentlich nicht tun soll - bremst das Rad kontrolliert ab, statt zu blockieren. Aber es ist auch eine Kostenfrage. Rund 500 Euro Aufpreis kostet das ABS derzeit noch. Bald dürfte es erschwinglicher werden.

SPIEGEL: Gute E-Bikes sind nach wie vor teuer. Was halten Sie von einer Kaufprämie, wie sie aktuell in Italien ausgeschüttet wird, um den Vormarsch des Fahrrads weiter zu beschleunigen?

Langenbeck: Ansätze, den Kauf eines E-Bikes zu fördern, sehen wir ja nicht nur aktuell in Italien. In Frankreich gab es so etwas schon einmal und auch in Deutschland kann man sich zum Beispiel Lastenräder fördern lassen. Einige Bundesländer und Kommunen bieten Programme an, beispielsweise Hamburg, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen und bald wohl auch Berlin wieder. Vor allem Kaufprämien für E-Lastenräder ergeben Sinn, wenn man Nutzer dazu bringen möchte, ihre Autos stehen zu lassen.

SPIEGEL: Sehen Sie diese Entwicklung kommen?

Langenbeck: Es ist eine Tendenz, die stark zunehmen wird. Man versucht, den Umstieg auch jenseits der Zuschüsse zu fördern – zum Beispiel durch Leasingmodelle, die Arbeitgeber mit ins Boot holen. Ich tippe, dass wir in den nächsten Jahren insbesondere mehr Lastenräder im Straßenbild der Städte sehen werden, auch im gewerblichen Bereich, etwa bei der Zustellung von Paketen und Post. Das ist ein Markt, der boomen wird. Und dann haben wir ja noch die Pop-up-Radspuren, die bleiben sollen. Sie machen das Radfahren für alle attraktiver.

E-Bikes im Test der Stiftung Warentest: Sie erhalten den kompletten Artikel mit Testtabelle als PDF bei der Stiftung Warentest .

E-Bikes kaufen und beraten lassen: Kaufberatung 2022

Haben Sie sich für den Einsatzort und Einsatzzweck des E-Bikes entschieden, sollte es darum gehen, herauszufinden, ob Sie eher der gemütliche oder der sportliche Fahrer sind. Maßgeblich entscheidet die Antwort nämlich darüber, welche Sitzhaltung Sie künftig auf dem Bike einnehmen werden. Jede Fahrradkategorie erfordert dabei seine ganz eigene Sitzhaltung auf dem Fahrrad. Das sportliche E-Mountainbike beispielsweise erfordert im Gegensatz zum City E-Bike naturgegeben eine gestreckte Sitzposition mit Rumpfspannung. Dabei sind es nur wenige Millimeter, die die Oberrohrlänge und die Vorbaulänge unterscheiden mögen. Jedoch entscheidet dieser kleine Unterschied darüber, ob Sie künftig aufrecht oder gestreckt auf dem Fahrrad sitzen werden. Zudem ist diese Sitzhaltung später nur noch bedingt korrigierbar.

Motor und Akku des E-Bikes

Essenziell und immer ein wichtiger Teil der E Bike Kaufberatung ist die elektrisch verbaute Ausrüstung. Sie ist auch Hauptgrund dafür, dass E-Bikes so leistungsstark und effizient sind.

Motor und Akku sind für den Antrieb unabdingbar und zählen zugleich zu den teuersten Bestandteilen des E-Bikes. Wichtig aber hierbei ist, dass beides gut zueinander passt. Ein schwächerer Motor bringt Ihnen nämlich kaum etwas zusammen mit einem starken Akku und auch ein starker Motor bringt Ihnen nichts gemeinsam mit einem schwächeren Akku.

Einen perfekten Motor gibt es dabei aber nicht. Jeder Motor bietet spezielle Eigenschaften in seinem Antriebssystem. Zudem ist es beim E-Bike ein dichtes Zusammenspiel von Mensch und Maschine, wodurch schlussendlich optimale Fahreigenschaften erzielt werden. Manche Motoren fordern mehr Eigenleistung, währen andere den Fahrer deutlich stärker unterstützen. Dann arbeiten manche Motoren bei hoher Trittfrequenz perfekt und andere funktionieren bei niedriger Kadenz merklich besser. Darum sollte in erster Linie die am besten passende elektronische Ergänzung für den Menschen gefunden werden.

E-Bike Kaufberatung - Welcher E-Bike Motor ist der Beste?

Bei den Motoren lassen sich technisch drei Antriebsmöglichkeiten unterscheiden: Der Vorderradnabenmotor, der Mittelmotor am Tretlager und der Hinterradnabenmotor.

Hierbei hat sich aber eine Technologie inzwischen eindeutig durchgesetzt: der Mittelmotor. Der verbaute Anteil sogenannter Mittelmotoren liegt bei circa 80 %. Der hervorstechende Vorteil dieses Motors ist, dass das E-Bike zu einer Art Allrounder-Bike wird, das durch den tiefen Schwerpunkt und das damit einhergehende Fahrverhalten so gut wie in jedem Terrain einsetzbar ist. Dabei ist er ideal fürs Gelände und kann gerade im alpinen sportlichen Einsatzbereich auftrumpfen. Durch den Antrieb und das Motorgetriebe kann nämlich die gewonnene Motorkraft optimal bei Steigungen genutzt werden. Im Gegensatz zu einem Hinter- oder Vorderantrieb wird der Akku dabei deutlich weniger beansprucht, was seine Reichweite erhöht. Auch überhitzt der Mittelmotor nicht, wenn der Fahrer maximale Leistungen bei steilen Anstiegen und Langsamfahrt abruft. Deshalb sind diese Motoren beispielsweise für Trekking E-Bikes, E-Mountainbikes und E-Rennräder ideal geeignet. Doch auch auf dem flachen Land funktioniert natürlich der Mittelmotor, der damit hervorragend auch im urbanen Bereich performt.

Der Hecknabenmotor lässt sich agil und sportlich nutzen. Wenn er seine Kraftübertragung voll ausspielen kann, bewältigt er auch mal Anhöhen mit seinem außerordentlichen Antrieb. Der Verbrauch der Akkuleistung ist dann aber auch dementsprechend etwas höher. Mit einem Hecknabenmotor sind deshalb gerade auch Vielfahrer und Pendler bestens bedient. Im urbanen Bereich kann der Hinterradnabenmotor in erster Linie seine Vorteile ausspielen: Er ist flüsterleise, verschleißarm und ist sofort einsatzbereit. Über eine Funktion, bei der die Fahrzeugbatterie wieder aufgeladen wird, verfügen zudem die meisten Hinterradnabenmotoren. Dabei funktioniert der Motor beim Bergab fahren oder Bremsen wie ein Dynamo, wodurch der Akku immer wieder ein Stück weit laden kann. Damit wird dann eine vergrößerte Reichweite erzielt.

Nicht mehr so oft wird hingegen der Vorderradnabenmotor, der auch der kostengünstigste Antrieb bei E-Bikes ist, verbaut. Aufgrund des Fahrverhaltens konnten sie sich nicht in neueren Modellen durchsetzen. Hauptmerkmal des Vorderradnabenmotors ist die leicht und mit ein paar wenigen Handgriffen durchführbare Integration des Motors in ein bereits bestehendes Rahmen-Konzept. Bei eher flacher Topografie und im Kurzstreckenverkehr zeigt der Vorderradnabenmotor seine Stärken.

Viel hilft viel? - Den richtigen Akku für E-Bikes wählen

Der Akku bestimmt maßgeblich darüber, wie lange Ihre Reise gehen wird. Doch ein großer Akku ist nicht immer der Richtige. Fällt da die Wahl falsch aus, kann das schon einige Probleme verursachen. In die Überlegungen sollten deshalb immer die eigenen Anforderungen, die Reichweite der zukünftigen Wege und das Terrain, auf dem Sie fahren werden, mit einfließen.

Ob Gepäckträgerakku, Rahmenakku oder integrierter Akku, der optimale Akku passt nicht nur zum E-Bike, sondern auch zum Fahrer.

Fahren Sie als Pendler jeden Tag eine Strecke von 30 bis 40 Kilometern, benötigen Sie dafür keineswegs einen großen Akku, der zudem das Bike noch erschweren und die Flexibilität einschränken würde. Haben Sie vor, auf eine große Tour mit bis zu 200 km zu gehen, kann ein größerer Akku aber sehr hilfreich sein.

Während Trekking und City E-Bikes zumeist über leistungsstarke Einzelakkus mit einer Reichweite von 300 bis 625 Wattstunden, also 80 bis 250 km verfügen, sind viele sportliche Räder wie E-Rennräder sogar mit einer DualBattery ausgestattet. Diese besteht aus einer Kombination von zwei Akkus, die damit eine Reichweite von bis zu 1.250 Wattstunden und bis zu 500 km bietet.

Auf die Ergonomie des Pedelecs achten

Wer den großen Spaß, den Genuss an der frischen Luft sowie die Bewegung mit seinem E-Bike sucht, sollte immer auch das Zusammenwirken von Fahrer und E-Bike miteinbeziehen. Sowohl die verbaute Elektronik des E-Bikes als auch der Körper des Fahrers sind nämlich Teil eines effizienten Vorwärtskommens. Nicht so automatisch wie der Motor funktioniert dabei allerdings die Arbeit des Körpers. Zudem werden nicht nur die Beine beim Treten der Pedale des E-Bikes beansprucht, sondern der gesamte Körper ist involviert. Dabei spielt die Last, die auf Arme und Handgelenke wirkt, ebenso eine entscheidende Rolle wie die, die auf den Rücken einwirkt. Doch bei der Ergonomie geht es um weitaus mehr, hier wird die Haltung des gesamten Körpers, beispielsweise auch des Kopfes mit einbezogen.

Schlussendlich entscheidet über ein gutes Fahrerlebnis nämlich, ob das Fahrverhalten auf dem E-Bike auch zum eigenen Körper passt.

Bei der Ergonomie verfolgt jeder Hersteller seine ganz eigene Philosophie. Deshalb ist E-Bike auch nicht gleich E-Bike. Es zeigen sich eindeutige Unterschiede in der Sitzposition zwischen einem E-Mountainbike und einem E-Citybike. Was oft nicht so richtig klar ist, ist, dass es da auch große Unterschiede selbst innerhalb der gleichen Bike-Kategorie geben kann. So sitzt es sich allein in der Kategorie der Mountainbikes auf manchen Modellen einfach sportlich-gestreckter als auf anderen bequemeren, mit etwas aufrechterem Sitz.

Sind Sie noch nicht sicher? Dann ist bei Luxury Gadgets möglich, während einer Probefahrt die Ergonomie auszutesten, zu schauen, wie lange man durchhält und ob es Freude macht und nicht zu anstrengend ist, mit dem Bike zu fahren.

Die Ausstattung eines E-Bikes

Im Gegensatz zu einem Fahrrad hat ein E-Bike einiges mehr drauf, bringt einige Kilogramm mehr auf die Waage und ist zumeist deutlich kostenintensiver, weshalb es wichtig ist, die dazugehörige Ausrüstung zu betrachten.

Ein gutes E-Bike verfügt wahlweise über hochwertige Scheibenbremsen oder Felgenbremsen sowie über eine Kettenschaltung oder Nabenschaltung. Während Nabenschaltungen grundsätzlich weniger Wartung benötigen, werden Kettenschaltungen, aufgrund einem Mehr an Möglichkeiten, von sportlichen Fahrern bevorzugt. Wer mehr Komfort benötigt, sollte ein E-Bike wählen, das über ergonomische Griffe, dicke Reifen und Federgabeln verfügt. Der dadurch entstehende Komfort überzeugt auf ganzer Linie. Ein komfortabler Gepäckträger bietet die Mitnahme von mehr Gepäck auf langen Reisen. Ein wichtiges Detail des E-Bikes ist zudem der Sattel. Da dieser viel genutzt wird, wird am besten ein gemütliches, passendes, auf den Fahrer abgestimmtes Modell gewählt. Hier hilft es, während der Bike Kaufberatung einfach mal auszutesten, welcher einem am besten gefällt.

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Herren E-Bikes – Stabile Rahmen

Die Unterscheidung zwischen „Herrenrad“ und „Damenrad“ im ursprünglichen Sinne verliert immer mehr an Bedeutung. Vor ca. 200 Jahren, als das Fahrrad erfunden wurde, waren die Räder zunächst nur für Herren gedacht. Erst später wurden auch Fahrräder für Damen entwickelt, denn es war damals für eine Dame nicht angemessen ein Rad zu besteigen, da es erforderlich war, das Bein über den Sattel zu schwingen. Dieser Umstand war auch ungünstig in Bezug auf die Kleider und Röcke, die die Frauen damals trugen. Um aus dem Herrenrad ein Damenrad zu machen, wurde die Mittelstange des Herrenrads entfernt. Dadurch entstand ein Durchstieg, der es für Frauen einfacher machte mit ihren Kleidern aufzusteigen.

So ergaben sich dann auch die Begriffe „Damenrad“ und „Herrenrad“. Man wollte damit zum Ausdruck bringen: Das ist ein Fahrrad für Herren und das ist ein Fahrrad für Damen. Diese Begriffsbestimmung gibt es zwar heute immer noch, aber dient nicht mehr als Vorschrift, dass Frauen nur ein Damenrad und Herren nur ein Herrenrad fahren sollten. Dies gilt natürlich auch für E-Bikes. So ist eine Herren E-Bike nicht nur für Herren bestimmt und umgekehrt ein Damen E-Bike nicht nur für Damen.

Herren E-Bikes für hohe Anforderungen

Heutzutage ist die Fahrradindustrie dazu übergegangen, Fahrräder und E-Bikes für bestimmte Zwecke herzustellen, dabei aber ohne geschlechtsspezifische Kriterien in den Fokus zu stellen. In den Vordergrund gerückt sind dafür das Einsatzgebiet und die körperlichen Voraussetzungen des Fahrers. Hierbei ist es wichtig, wie der E-Bike Besitzer das Bike nutzen möchte und seine Prioritäten setzt. Es gibt jedoch Hinweise, die Sie beachten sollten, wenn Sie beispielsweise Bewegungseinschränkungen oder sonstige Handicaps haben. In diesem Fall ist eine Mittelstange eher hinderlich und ein tiefer Einstieg wäre sinnvoller, da Sie dann nicht gezwungen sind Ihr Bein über den Sattel zu schwingen. Anders wäre es, wenn das E-Bike einer hohen Beanspruchung ausgesetzt wird oder bei großem Gewicht des Fahrers. Hier wäre ein Rahmen mit dem zusätzlichen Oberrohr, also ein Herrenrad, bzw. Herren E-Bike zu empfehlen. Wollen Sie überwiegend sportlich unterwegs sein, dann sind Fahrräder oder E-Bikes mit einer speziellen Rahmengeometrie, besonderer Federung und anderen technischen Gegebenheiten empfehlenswert. Damen- und Herrenräder bzw. Damen- und Herren E-Bikes werden also nicht mehr streng nach Geschlechtern getrennt gekauft.

Aber nicht nur das Gewicht oder mögliche Handicaps sind entscheidend für die Auswahl der Rahmenform, es spielen auch die Altersklassen eine große Rolle. Mountainbikes sind bei jungen Frauen zweifellos genauso beliebt wie bei jungen Männern. Andererseits bevorzugen ältere Menschen eher die Damenräder bzw. die als Damen E-Bikes bezeichneten Räder mit dem tiefen Durchstieg. Dies gilt nicht nur für Frauen, sondern auch viele Männer entscheiden sich für einen tieferen Einstieg, um das Auf- und Absteigen einfacher zu machen.

Das Oberrohr sorgt bei Fahrrädern und E-Bikes für zusätzliche Versteifung, dies ist sinnvoll bei hohen Beanspruchungen. Das Oberrohr verläuft zwischen Sattel und Lenkstange. Ein Fahrrad oder E-Bike mit Oberrohr ist gut geeignet für große und schwere Fahrer, unabhängig davon ob es für den Mann oder für die Frau bestimmt ist. Die Rahmenform mit dem Oberrohr ist ebenfalls gut geeignet, wenn Sie Lasten transportieren, da es für mehr Stabilität sorgt. Die Entscheidung ob „Herren E-Bike oder Damen E-Bike“ sollte daher immer nach den persönlichen Gegebenheiten und dem beabsichtigten Einsatz des E-Bikes erfolgen.

Diamantrahmen für Herren E-Bikes

Der Diamantrahmen, den man bei klassischen Herrenrädern und Herren E-Bikes findet, ist einer der stabilsten Fahrradrahmen überhaupt. Zwischen Lenkerstange und Sattel verläuft das Oberrohr waagerecht. Diese Rahmenform war eine der ersten, die in der Fahrradgeschichte erfunden wurde. Schaut man das E-Bike von der Seite an, erkennt man, dass die Rohre ein Dreieck bilden. Das Dreieck stellt eine vereinfachte Form eines Diamanten dar, woher auch der Name der Rahmenform stammt. Die Dreieckskonstruktionen hat gegenüber anderen Rahmenkonstruktionen den Vorteil stabiler zu sein. Anders als ein Rechteck oder ein Parallelogramm, kann sich das Dreieck nicht verschieben. Durch die Anordnung der Rohre zu einem Dreieck wird ein Optimum zwischen Stabilität und Gewicht geschaffen.

Der Diamantrahmen wird in Rohrbauweise gefertigt. Dadurch können verschiedene Werkstoffe und verschiedene Techniken zur Verbindung verwendet werden. Wie die einzelnen Rohre miteinander verbunden werden, hängt von dem Material ab. Je nachdem ob Stahl-, Aluminium-, Titan- oder Carbon-Rohre zum Einsatz kommen, wird als Verbindungstechnik Hartlöten, Schweißen oder Kleben eingesetzt. In der Statistik schneidet die Diamantbauform in Bezug auf die Steifigkeit und Festigkeit sehr gut ab und sorgt somit für optimale Voraussetzungen für hohe Beanspruchungen beim Fahrverhalten oder hohes Gewicht, welches der Rahmen tragen muss. Es kann nahezu jede beliebige Geometrie mit der Diamantbauform gefertigt werden, es kommt dabei auf die Wahl der entsprechenden Einzelbauteile und die Länge der Rohre an. Mit seinen universellen Möglichkeiten findet er für jeglichen Verwendungszweck und in jeder Preisklasse Anwendung.

Die Aufgaben des Fahrradrahmens

Die Aufgaben vom Fahrradrahmen sind vielseitig. Der Rahmen ist das zentrale Bauteil des E-Bikes. Dieser dient weiterhin als Grundkonstruktion, an ihm werden die Gabel, der Gepäckträger, die Räder und der Sattel befestigt. Beim Fahren wirken natürlich auch Kräfte durch die Bewegung des Fahrers auf den Rahmen ein, welchen dieser standhalten muss. Das Maximalgewicht, d. h. das zulässige Gesamtgewicht, sollte nicht überschritten werden, da der Rahmen die Kräfte dann schlechter auffangen kann. Das zulässige Gesamtgewicht beinhaltet das Gewicht des Fahrers und das Gewicht des E-Bikes selbst. Gerade bei E-Bikes und Pedelecs ist auf die Rahmenstärke besonders zu achten.

Zulässiges Gesamtgewicht

Das Thema „zulässiges Gesamtgewicht“ ist beim Kauf eines E-Bikes besonders wichtig. Die E-Bikes der meisten Hersteller haben ein zulässiges Gesamtgewicht von ca. 120 kg. Darüber hinaus bieten viele Hersteller keine XXL-Modelle an. Es ist beim Kauf eines E-Bikes also zu prüfen, ob die Tragfähigkeit des E-Bikes für die Verhältnisse des Käufers ausreichend ist.

Das zulässige Gesamtgewicht eines E-Bikes errechnet sich wie folgt:

Gewicht des Fahrers mit Kleidung

Gewicht des E-Bikes mit Motor und Akku

Sämtliches Gepäck

Möglicherweise Kindersitz mit Kind

Wenn man bedenkt, dass ein E-Bike in der Regel ein Eigengewicht von ca. 30 kg mitbringt, stellt man fest, dass das zulässige Gesamtgewicht von 120 kg schnell erreicht ist. Der E-Bike Fahrer dürfte in diesem Falle nicht mehr als ca. 90 kg wiegen. Das reicht für viele Menschen aber nicht aus, sie wiegen erheblich mehr als 90 kg. Das Problem liegt darin, dass bei einer Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichtes die Fahrstabilität leidet und die erforderliche Sicherheit nicht mehr gegeben ist.

Transportiert man einen Einkauf nach Hause oder nimmt man ein Kind im Kindersitz mit, ist das zulässige Gesamtgewicht ebenfalls schnell überschritten mit der Folge, dass im

Schadensfall der Hersteller nicht haftbar gemacht werden kann, weil das E-Bike einfach zu stark belastet wurde. Die Hersteller haben bei der Bemessung des zulässigen Gesamtgewichts sicherlich Sicherheitsreserven eingerechnet. Diese dienen aber der Sicherheit und werden vom Hersteller einkalkuliert, um normale Alterungs- und Material-Ermüdungserscheinungen zu kompensieren. Sie sind nicht dafür gedacht, als zusätzliche Ladungsmöglichkeit ausgereizt zu werden und damit an die tatsächliche Belastungsgrenze des E-Bikes zu kommen.

Es gibt E-Bikes mit einem höheren zulässigen Gesamtgewicht für schwere Fahrer, die sogenannten XXL Modelle. Die Auswahl dieser stabilen E-Bikes ist allerdings nicht besonders groß und ein Kaufinteressent muss möglicherweise länger suchen, bis er ein passendes E-Bike gefunden hat.

Steifigkeit und Festigkeit

Das Eigengewicht des Fahrers wird vom Sattel über den Rahmen und über die Räder auf die Fahrbahn übertragen. Fahren Sie auf einer unebenen Fahrstrecke addieren sich zu dem Gewicht die Stoßkräfte. Diese werden von den Rädern übertragen, dabei wird der Rahmen einer wechselnden Biegebeanspruchung ausgeliefert. Auch bei der Betätigung der Pedale durch Kraftaufwendung entstehen Reaktionskräfte am Lenker und auch Querkräfte am Sattel. Treten Sie auf der rechten Seite stärker in die Pedale, so verursachen Sie auf der linken Lenkerseite eine Zugkraft. Dies erfolgt dementsprechend umgekehrt an der rechten Lenkerseite, wenn Sie in die linke Pedale kräftig treten. Die asymmetrischen Kräfte, die auf den Rahmen wirken, bewirken ein wechselndes Verwinden des Rahmens um die Längsachse des E-Bikes.

Die eben genannten Zugkräfte wirken auf den Rahmen ein. Je steifer der Rahmen ist, desto weniger verformt sich der Rahmen beim Fahren. Daran beteiligt ist nicht nur die Rahmenform, sondern auch das Material, aus dem der Rahmen gefertigt wurde. Das Material sollte sehr robust sein mit einem hohen Elastizitätsgrad und je größer der Rohrdurchmesser ist, desto stabiler ist der Rahmen.

Damit bei der Fahrt keine Verformung oder gar ein Bruch eines Fahrradrahmens passiert, muss ein Rahmen eine Mindestfestigkeit haben. Aufgrund der Wechselbeanspruchung beim Fahrradrahmen ist dieser gefährdet einen Ermüdungsbruch zu erleiden. Diese Brüche kündigen sich in keiner Weise an, das heißt, sie treten plötzlich auf und weisen vorher keine plastische Verformung des E-Bike-Rahmens auf. Besonders gefährdet sind die Verbindungsstellen für einen Bruch, deshalb sollten Sie darauf achten, dass die Fertigung und die Gestaltung der Verbindungsstellen der Rohre einwandfrei sind.

Gewicht des E-Bikes

Das Eigengewicht des E-Bikes sollte gering gehalten werden, denn so kann die aufgewendete Muskelkraft besser zum Fahren verwertet werden und der Wirkungsgrad ist dadurch höher. Es ist hierbei nämlich zu beachten, dass der Fahrende nicht nur das eigene Körpergewicht bewegen muss, sondern auch das des E-Bikes und möglicherweise das zusätzliche Gepäck. Natürlich liegt der größte Gewichtanteil vom E-Bike beim Rahmen, deswegen sollte der Rahmen die Eigenschaften „leicht und steif“ besitzen. Insgesamt sollten alle bewegten Massen (Gewichte) wie z. B. Laufräder inkl. Bereifung, Kurbelsatz, Kette, Zahnkranz möglichst gering gehalten werden.

Materialien des Fahrradrahmens

Der klassische und herkömmliche Rahmen eines Fahrrads besteht aus Stahl. Stahl ist jedoch ein sehr schweres Material, aber auch sehr robust. Vergleicht man Stahl mit anderen Materialien, federt es nicht ganz so gut ab und zeichnet sich eher durch die Eigenschaft der Starrheit aus.

Aluminium ist im Vergleich zu Stahl leichter und rostet nicht. Nachteilig im Vergleich zu Stahl ist bei Aluminium, dass das Material weniger stabil ist. Dies wird aber durch einen höheren Rohrdurchmesser kompensiert.

Die dritte Variante ist der Carbon-Fahrradrahmen, dieser ist sehr leicht und federt Unebenheiten im Boden sehr gut ab. Carbon-Rahmen finden oft im Radsportbereich ihren Einsatz. Zu beachten ist hierbei aber der erhöhte Preis bei der Verwendung dieses Materials.

Herren E-Bike – Trekking E-Bike

Herrenfahrräder oder Herren E-Bikes sind oftmals auch Trekkingbikes. Ein Trekkingbike ist ein vielseitiges und universell einsetzbares E-Bike. Fahren kann man mit einem Trekkingrad auf Straßen und leichtem Gelände. Es sieht etwas sportlicher aus als das Citybike, aber es ist dennoch komfortabel. Meist besitzen diese E-Bikes bequeme Sättel und es wird eine komfortable Federung verbaut. Genutzt werden kann das Trekking E-Bike sowohl im Alltag auf täglichen Touren oder auch auf längeren Strecken. Es verfügt über einen stabilen und robusten Rahmen. Deshalb haben Trekking E-Bikes den Vorteil, dass sie viel Gewicht tragen können und somit für Menschen mit höherem Gewicht gut geeignet sind oder für Menschen, die schweres Gepäck mit sich führen wollen. Ein Trekking E-Bike kann mit einer Nabenschaltung oder mit einer Kettenschaltung ausgestattet sein. Oftmals haben Trekking E-Bikes eine Kettenschaltung, die eine hohe Anzahl an Gängen bereitstellt. Dadurch gibt es eine feinere Abstufung der Gänge und der Kräfteeinsatz lässt sich besser dosieren.

Trekking Fahrräder oder Trekking E-Bikes sind Multitalente. Sie sind sehr flexibel hinsichtlich des Einsatzbereiches, sie können auf unterschiedlichen Terrains fahren. Diese Art von E-Bikes kombinieren Sportlichkeit und Komfort. Allgemein sind es sehr robuste E-Bikes und nehmen es Ihnen auch nicht all zu übel, wenn Sie mal über einen Bordstein fahren.

Besonderheiten von Trekking E-Bikes

Charakteristisch für Trekkingräder ist die Stabilität, die Bequemlichkeit und dass sie auch ein höheres Gewicht aushalten. Ein „Muss“ für jedes gute Trekkingrad sind dementsprechend auch starke Bremsen. Zum Beispiel sind viele Trekking E-Bikes mit einer gut regulierbaren Scheibenbremse ausgestattet, die als eine sehr sichere Bremse gilt. Häufig sind Trekking E-Bikes mit komfortablen Satteln, Lenkern und Federungen ausgestattet. Daraus folgt, dass die Trekking E-Bikes die bequemste Klasse unter den sportlichen E-Bikes darstellen. Trekking E-Bikes sind komplett straßentauglich. Sie sind bestückt mit Schutzblechen, Gepäckträger, Licht und Rückstrahler, die sie für den Allround-Einsatz bestens geeignet machen.

Trekking E-Bike - Für wen geeignet?

Dadurch, dass die Trekking E-Bikes mit ihrer Multifunktion sehr gut aufgestellt sind, sind diese Räder ein idealer Begleiter für Fahrer, die sich nicht auf eine bestimmte Nutzung festlegen wollen. Ob sportlich unterwegs, nur einmal zum schnellen Einkaufen oder für längere Ausfahrten, das Trekking E-Bike bringt Sie überall sicher ans Ziel.

Neuheiten

Als neuen Trend auf der Fahrradmesse in München war zu erkennen: Leicht und schön ist auf dem Vormarsch. Die E-Bikes sollen gut aussehen, dabei sehr leicht, aber auch nicht zu teuer sein. Durch Aluminium- und Carbonrahmen wurden die neuen Bikes teilweise sogar unter 15 kg Eigengewicht gedrückt, so dass die Handhabung für den Nutzer sehr einfach ist.

Außerdem setzt sich der Trend fort, den Akku ganz zu verstecken, so dass er voll in den Rahmen integriert ist.

Ausgestattet werden die E-Bikes 2019 oftmals mit noch leistungsstärkeren Akkus. Zudem ist der Zusatz-Akku im Kommen, der als Reserve-Akku mitgeführt wird und die Reichweite des E-Bikes wesentlich erhöht.

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