25 Tipps für sicheres Fahren mit dem E-Scooter

Sie sind noch relativ neu im Berliner Stadtbild, aber fast jeder hat eine Meinung zu ihnen: E-Scooter. Hier gibt's 25 Tipps für sicheres Fahren mit dem Elek­tro-Tret­rol­ler.

Von Jörg Maltzan

Sie heißen Tier, Lime, Circ, Voi und sind die neuen Trendgefährte nicht nur in der Hauptstadt: E-Scooter zum Ausleihen. Rund 4800 Leih-Tretroller fahren bereits auf Berlins Straßen, ergab eine Datenauswertung durch rbb|24 und Die Nachfrage regelt das Angebot, denn etwa 75 Prozent der E-Scooter standen in drei Innenstadt-Bezirken, die bei Touristen besonders beliebt sind. Jetzt soll aber die Nutzung in die Außenbezirke ausgeweitet werden.

Es geht ganz einfach: App aufs Smartphone laden, Roller auf der Karte suchen, entsperren und losdüsen. Die Anmietung kostet einen Euro, jede Fahrminute 15 bis 20 Cent.

Damit die neue Mobilität auch Freude macht und nicht im Krankenhaus endet, beachten Sie bitte die folgenden Regeln.

1. Das gesetzliche Mindestalter ist 14 Jahre. Sharing-Anbieter erlauben aber nur Erwachsenen AB 18 JAHREN die Nutzung.

2. Vor der Ausleihe den Ladezustand prüfen. Die Restreichweite des E-Scooters steht in der App. Bei niedriger Akkumeldung einen anderen Roller suchen.

3. Den gewählten Roller checken. Wie ist der Zustand? Wo ist die Klingel? Welcher Bremshebel wirkt aufs Vorderrad? Bei Nässe: Ziehen Sie den Bremshebel nicht zu stark – Rutschgefahr!

E-Scooter gibt es von vielen verschiedenen Verleihern in Berlin (Foto: picture alliance/dpa)

4. Nach Möglichkeit tragen Sie einen Helm. Er ist zwar nicht vorgeschrieben, wird aber von allen Leih-Anbietern empfohlen.

5. Schuhe mit rutschfester Sohle tragen. Nicht barfüßig, mit Flipflops oder Stöckelschuhen fahren.

6. Anfahren, Lenken und Bremsen zuerst auf leerer Fläche kurz üben.

7. Nur auf dem Radweg fahren. Wo keiner ist, die Straße benutzen. Immer möglichst weit rechts fahren. Gehwege und Fußgängerzonen sind verboten.

8. Hintereinander fahren. Nebeneinander kostet 15 Euro Bußgeld.

9. Schnellere Radfahrer überholen lassen, Fahrspur halten.

10. Langsamere Radfahrer links überholen. Vorher mit der Klingel oder durch Rufen warnen.

11. Kopf und Ohrhörer während der Fahrt vermeiden. Musik nur leise hören.

12. Nicht frei- oder unnötig einhändig fahren. Der Roller wird dann instabil und neigt zum Flattern. Sturzgefahr!

13. Während der Fahrt Finger weg von Handy, Getränken und Zigaretten. Sturzgefahr!

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14. Beim Abbiegen rechtzeitig ein kurzes Handzeichen geben. Da sich der Gas-Hebel oft auf der rechten Seite befindet, ist vor allem das Handzeichen beim Rechts-Abbiegen knifflig. Auf unebener Fahrbahn und in unübersichtlichen Situationen lieber absteigen und schieben.

15. Nie im toten Winkel von Autos und Lastwagen fahren. Blickkontakt suchen.

16. Nur ein Fahrer pro Roller. Mitfahren ist verboten.

17. Kopfsteinpflaster meiden, besonders bei Regen.

18. Immer nüchtern fahren. Es gilt wie beim Autofahrer die 0,5-Promille-Grenze. Bei Missachtung gibt es Fahrverbot, zwei Punkte und 500 Euro Bußgeld.

19. Beim Queren einer Straße auf dem Zebrastreifen absteigen und schieben.

20. E-Scooter nicht in Verbotszonen abstellen. Behinderungen anderer Verkehrsteilnehmer beim Parken vermeiden.

21. Fußgänger großzügig überholen. Rechnen Sie jederzeit damit, dass er oder sie einen Schritt nach links macht. Eine Kollision endet für beide Seiten unerfreulich.

22. Geht dem E-Scooter mitten in einer Nicht-Parkzone (zum Beispiel im Stadtpark) die Energie aus, müssen Sie das Gefährt mühsam in die Parkzone bewegen. Ein Tipp: Sind Sie zu Zweit unterwegs und ein Scooter hat noch Saft, können Sie ihn als Vehikel nutzen und den leeren Scooter auf der Trittfläche transportieren. Das ist bequemer, spart Kraft und Zeit.

23. Bei unebenem Gelände nicht ganz aufrecht stehen, sondern leicht in die Knie gehen, die Füße weiter auseinander (hintereinander) stellen – das erhöht die Stabilität.

24. Strom sparen für längeres Fahrvergnügen! Wie beim Auto gilt: Vor roten Ampeln oder bergab nicht Gas geben, sondern den E-Scooter ausrollen lassen. Wer aus dem Stand losfährt, verbraucht viel Energie – lieber mit dem Fuß etwas Starthilfe geben.

25. Seien Sie freundlich und rücksichtsvoll! Ein neues Verkehrsmittel im Straßenbild ruft naturgemäß viele Skeptiker auf den Plan. Verstehen Sie sich auch als Image-Botschafter und fahren Sie mit gutem Beispiel voran.

Warm und sicher: E-Bike Fahren im Winter

Minusgrade und Glätte, Regen und Schnee. Nicht die allerbesten Voraussetzungen, um eine schnelle Runde mit dem E-Bike zu drehen. Dennoch kann das E-Bike Fahren im Winter großen Spaß machen. Wie du warm und sicher durch die kalten Tage kommst, erfährst du im großen eBikeNews Ratgeber.

Kann ich das E-Bike im Winter nutzen?

Selbstverständlich – gegen das E-Bike fahren im Winter spricht erstmal nichts. Durch die Motorunterstützung ist es sogar besser geeignet als ein herkömmliches Fahrrad. Da du weniger Kraft einsetzen musst, ist die Anstrengung nicht so hoch und du schwitzt weniger. Dadurch kannst du wärmere Kleidung tragen, was dir im Winter entgegen kommt, da du nicht so schnell auskühlst.

Bei sehr ungünstigen Bedingungen, wie Glatteis oder hohen Schneeverwehungen, solltest du auf das E-Biken jedoch lieber verzichten. Generell gilt, dass das E-Bike immer dann infrage kommt, wenn du dir auch die Fahrt mit dem normalen Fahrrad zutrauen würdest. Lediglich beim Anfahren mit starker Unterstützung gibt es Unterschiede. Besonders bei Front- oder Heckantrieben kann das entsprechende Rad schon mal leichter durchdrehen.

Kleiner Tipp: Beim Losfahren und starken Beschleunigungen lieber ein kleineres Assist-Level wählen. Vorausschauendes Fahren ist darüber hinaus selbstverständlich Pflicht.

E-Bike & Winter: Der Technik-Check

Jedes E-Bike hat es verdient, hin und wieder einen Servicetermin wahrzunehmen. Besonders bevor es zur kalten Jahreszeit übergeht, ist ein Besuch in der Werkstatt ratsam. Im Winter-Check stehen besonders folgende Fragen im Vordergrund: Funktionieren die Bremsen korrekt? Wie ist der Zustand der Bremsscheibe und muss vielleicht ein Belag oder ein Zug erneuert werden? Eine essentielle Frage ist auch, ob das Licht richtig funktioniert.

Der E-Bike Antrieb im Winter

Am wohlsten fühlt sich der E-Bike Motor bei Temperaturen zwischen 5 und 30 Grad Celsius. Auch Ausschläge bis zu -10 Grad oder bis 40 Grad sind für den Antrieb in der Regel jedoch kein Problem. Selbst der Akku ist in diesen Bereichen noch voll funktionsfähig, da er durch die Stromentnahme während der Fahrt aufgewärmt wird. Zur Unterstützung dieses Prozesses ist es hilfreich, den Akku mit einem Neopren-Überzug auszustatten.

E-Bike Akku & kalte Temperaturen

Auch für den Akku selbst ist der Winter kein Hindernis, wenn du einige wichtige Dinge beachtest. Mit Nässe haben E-Bike Akkus meist kein Problem. Mit kalten Temperaturen jedoch schon. Denn dann verliert der Akku an Leistungsfähigkeit und maximal nutzbarer Kapazität. Bei Frost solltest du den Akku allerdings niemals draußen am Rad lassen. Nimm ihn stattdessen immer mit in die Wohnung oder den wärmeren Fahrradkeller.

Zu niedrige Temperaturen mögen die Lithium-ionen Akkus auf lange Sicht nämlich gar nicht. Eine mäßig warme Umgebung zwischen 16 bis 20 Grad Celsius ist für den Akku am besten geeignet.

Auch ausgekühlte Akkus sollten erst auf Zimmertemperatur gebracht werden, ehe sie zum Laden an die Steckdose kommen. Andernfalls besteht die Gefahr, das der Akku beschädigt wird. Einige Systeme verhindern sogar den Ladevorgang automatisch, wenn der Akku noch zu kalt ist. Weitere wichtige Hinweise und Tipps dazu findest du in unserem umfassenden Ratgeber zur E-Bike Akkupflege.

Akkuleistung: Für die richtige Temperatur sorgen

Falls der Akku zu stark unterkühlt ist, ist es ratsam, ihn vor der Fahrt langsam auf 20 bis 22 Grad Celsius aufzuwärmen. Aufgrund der engen Schichtung der Zellen dauert es jedoch relativ lange, um im Kern auf die richtige Betriebstemperatur zu kommen. Falls du diese Zeit nicht hast, solltest du unbedingt darauf achten den kalten Akku so wenig wie möglich zu belasten und nur die geringste Unterstützungsstufe wählen.

Bei sehr alten und schwachen Akkus kann die Leistung im Winter so stark eingeschränkt sein, dass sich eventuell der Kauf eines neuen Akkus lohnt.

Radeln im Winter: Das passende Equipment

Die richtige Ausstattung ist für das E-Bike Fahren im Winter neben dem gut gewarteten Bike ebenfalls essentiell. Ob warme und wasserdichte Kleidung, helle Beleuchtung oder reflektierende Komponenten. Die ein oder andere Investition lohnt sich gerade in der nassen Jahreszeit. In diesem Abschnitt stellen wir dir daher alles vor, was du für die Fahrt bei eisigen Temperaturen brauchst.

1. Winterkleidung für E-Biker

Fahrtwind kühlt aus und gerade im Winter führt unpassende Kleidung während des Sports schnell zu einer kleinen Erkältung. Bei kalten Temperaturen hilft vor allem wasserdichte Kleidung sowie spezielle Winterkleidung für Radfahrer. In unseren beiden Ratgebern dazu, stellen wir besonders sinnvolle und praktische Produkte vor.

2. Licht und Reflektoren

In der dunklen Jahreszeit ist es nicht nur wichtig gut zu sehen, sondern vor allem gesehen zu werden. Dank der Änderungen in der StZVO gibt es dafür neben dynamo-betriebenen Fahrradlampen glücklicherweise mittlerweile eine große Auswahl. In unserem Ratgeber zum Thema E-Bike Beleuchtung haben wir die wichtigsten Punkte und besten Lampen für eine sichere Fahrt zusammengestellt.

Eine weitere tolle Möglichkeit für mehr Sichtbarkeit im dunkeln zu sorgen, sind außerdem die reflektierenden Jacken von Proviz.

Die 10 Tipps der Profis zum E-Bike Fahren im Winter

Auch drei Experten aus der Fahrradbranche haben ihre Tipps für das E-Biken in der kalten Jahreszeit zusammen getragen. Heiko Truppel vom Pressedienst Fahrrad (p-d-f), Welf Stankowitz vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) und René Fillipek vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) kennen sich aus mit dem Fahrradfahren – bei jedem Wetter. Damit E-Bike und Fahrer gut durch den Winter kommen, stellen die drei ein paar einfache Maßnahmen vor.

1. Warm und trocken bleiben

Die Konzentration lasse nach, wenn man durchnässt ist und friert, weiß Welf Stankowitz.

Essentiell: Handschuhe

Besonders elementar beim E-Bike Fahren im Winter ist, dass die Hände nicht frieren. Die im Durchschnitt höheren Geschwindigkeiten beim e-Bike Fahren sorgen für einen zusätzlichen Wind-Chill-Effekt. Deshalb sollten gerade bei Kälte Handschuhe immer dabei sein. Zwar sind Fausthandschuhe meist wärmender als Fingerhandschuhe, aber für die richtige Bedienung von Bremsen, Schaltung und Antriebsteuerung sind spezielle Winterhandschuhe besser geeignet.

Körperwärme halten per Schichtprinzip und Regenschutz

„Am Körper wärmt Kleidung am besten nach dem Zwiebelprinzip, also mehrere Lagen übereinander. Darüber kommt bei Bedarf noch ein guter Regenschutz”, beschreibt Stankowitz das ideale Herbstoutfit.

Kopf und Ohren schützen

Unter den Helm passen dünne Mützen oder Ohrenschützer. Mittlerweile gibt es auch Mützen mit integriertem Sturzschutz. Diese gibt es auch mit zusätzlichem Gesichtsschutz, so dass sie auch bei aktivem Schneefall oder starkem Gegenwind helfen.

Schutzbrille für bessere Sicht

Es ist nicht nur extrem unangenehm, wenn kalter Regen oder gar Schnee in die Augen weht. Gefährlich ist es auch. Um den Blick klar zu halten, hilft beispielsweise eine Brille mit hellen Gläsern. Eine andere Möglichkeit ist das Tragen eines Helms mit Visier.

Füße müssen trocken bleiben

Jeder weiß: Kalte Füße machen keinen Spaß. Gegen das Eindringen von Nässe helfen wasserdichte Schuhe und Überzieher. Beheizbare Socken gibts ebenfalls. Auch warme Einlegesohlen sind zu empfehlen.

2. Sicher auf den Pedalen stehen

Auf den üblichen Plastikpedalen verlierst du mit Straßen- oder Turnschuhen bei Nässe schnell den Halt. Damit du nicht abrutschst, bieten einige Firmen spezielle Pedale mit haftendem Belag an. Wer sich allerdings nicht gleich neues Zubehör kaufen möchte, kann auch einfach den Trick der drei Experten nach machen: Plastikpedale mit Schmirgelpapier aufrauen. Dann greift die Schuhsohle schon besser.

3. Umsichtig fahren

Ein grundsätzliches Problem im Straßenverkehr ist die schlechte Sichtbarkeit. Bei schlechter Sicht verstärkt sich die Gefahr übersehen zu werden. „Sie müssen daher immer mit den Fehlern der anderen Verkehrsteilnehmer rechnen und im Zweifel lieber einmal zurückstecken”, sagt Stankowitz. Besonders vor dem Ausweichen von Pfützen oder herumliegenden Ästen, sei gerade auf der Straße ein kurzer Schulterblick Pflicht.

4. Weniger Druck auf den Reifen

Wer den Druck im Reifen senkt, erzeugt ein wenig mehr Auflagefläche. Das minimiert die Ausrutschgefahr. „Wichtig ist aber, nicht unter den Mindestdruck des Reifens zu gehen”, warnt Filippek. Viele Fahrradfahrer seien ohnehin mit zu wenig Luft unterwegs. Ein Reifenwechsel wie beim Auto ist beim Fahrrad nicht unbedingt nötig: „Viele Standardreifen sind prinzipiell das ganze Jahr nutzbar”, sagt Truppel.

Die meisten Reifen verfügen in gutem Zustand über eine Lamellenstruktur, die Wasser oder Schlamm nach außen ableiten und so den Reifenkontakt mit der Straße gewährleisten.

Spikes

Eine weitere Alternative für die Fahrt bei besonders rutschigem, oder sogar vereistem Untergrund sind Reifen mit Spikes, also Metallspitzen, die aus dem Reifen ragen. Diese sind jedoch ausschließlich für die Verwendung bei Pedelecs mit einer Unterstützung bis 25 km/h zugelassen. S-Pedelecs dürfen – genau wie Autos – keine Spike-Reifen haben.

5. Kette: gut geölt fährt besser

Nicht nur die Bremsen leiden unter der Feuchtigkeit im Herbst und Winter, auch die Kette mag Nässe gar nicht. Dagegen hilft nur, regelmäßig und gut zu schmieren. Filippek: „Sobald sie ächzt und quietscht, sollte die Kette unbedingt eingefettet werden.”

Getriebeschaltung und Riemenantrieb

Anders als bei E-Bikes mit Kettenschaltungen, sind Riemenantriebe und Getriebeschaltungen weit pflegeleichter. Weil bei der Getriebeschaltung die empfindlichen Teile alle innerhalb eines geschlossenen Gehäuses liegen und gut geschützt im Ölbad schwimmen, ist hier praktisch kein Pflegeaufwand nötig. Damit der Riemen auch im Winter problemlos läuft, genügt es, ihn gelegentlich von groben Verschmutzungen zu befreien. Eine Behandlung mit Spezialfetten, wie es für den Kettenantrieb angebracht ist, ist kaum erforderlich.

6. Rutschige Untergründe beachten

Nasses Laub und Metall (etwa Gullydeckel und Straßenbahnschienen) sind gefährliche Sturzfallen. „Die schmale Aufstandsfläche der Reifen sorgt dafür, dass man rasch darauf ausrutscht”, mahnt Stankowitz. Grundsätzlich sollte also gelten: Langsam fahren und abrupte Schlenker vermeiden. Und Schienen nicht in einem zu spitzen Winkel überqueren!

7. Radweg unter Schnee? Dann lieber Straße nutzen

Radwege sind im Herbst oft bedeckt von Laub und Schmutz. Anders als in fahrradfreundlicheren Metropolen wie Kopenhagen oder Amsterdam, werden in Deutschland in der Regel die Fahrradwege als letztes nach Straßen und Fußwegen geräumt. „Straßen sind in der Regel sauberer”, erklärt René Filippek vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Daher ist bei gegebener Sichtbarkeit und Platz das Ausweichen auf die Straße die sicherere Alternative, bevor man sich auf zugeschneiten Radwegen gefährdet.

8. Für gute Sichtbarkeit sorgen

Welf Stankowitz vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) weist noch mal darauf hin: Hinten und vorne sind elektrisches Licht und Reflektoren vorgeschrieben. An Pedale und Speichen gehören ebenfalls Reflektoren. Zusätzlich am Körper angebrachte reflektierende Elemente sind darüber hinaus zu empfehlen. Stankowitz: „Auffällige Schutzwesten tragen ihren Namen nicht umsonst, denn sie schützen durch ihre gute Sichtbarkeit tatsächlich.”

9. Gepflegtes Bremsen

René Filippek warnt: Gummibeläge von Bremsen nutzen sich bei Nässe schneller ab. Daher sollte vor jeder Fahrt geprüft werden, ob die Bremsen noch richtig greifen. Ein Austausch ist nicht teuer. Und noch ein Tipp von Bettina Cibulski, ebenfalls ADFC: “Im Winter sollte man den Sattel etwas tiefer stellen, damit man bei Bedarf schnell mit beiden Füßen fest auf der Erde steht.”

Das E-Bike unterstellen & einlagern

Bei starker Verunreinigung, oder vor dem längeren Einlagern über den Winter, hat das E-Bike eine Reinigung verdient. Diese erfolgt am besten mit warmem Wasser und einem Schwamm. Zusätzlich helfen sanfte Reinigungsprodukte. Anschließend das Abspülen mit klarem Wasser nicht vergessen und das Bike mitsamt allen Kontaktstellen trocken reiben.

Auf keinen Fall solltest du dabei versuchen das E-Bike, und besonders dessen sensiblere Antriebsteile, mit einem Hochdruckreiniger zu säubern. Aufgrund des starken Drucks könnte Wasser in die Lager und die Elektrik gelangen und zu Beschädigungen führen. Im schlimmsten Fall, kann das einen Totalschaden verursachen.

Vor dem Einlagern gilt es, genau wie beim nicht-motorisierten Fahrrad, ein paar Vorbereitungsmaßnahmen zu beachten. Alle Tipps dazu findest du in unserem Ratgeber zum Thema E-Bike richtig einlagern.

Ein weiterer Tipp: Das E-Bike versichern

Insbesondere Akku & Motor leiden gerade im Winter unter den extremeren Bedingungen. Wer auf Nummer sicher gehen will, dass das E-Bike den Winter unbeschadet übersteht, kann eine spezielle E-Bike-Versicherung abschließen. In einer solchen Versicherung, ist auch der Akku abgesichert. Auch bei Sturzschäden bieten die meisten Versicherungen Schutz. In unserem Versicherungsvergleich haben wir die besten und leistungsfähigsten Versicherungen für E-Bikes verglichen.

Die eBikeNews Redaktion wünscht gute, sichere und ausreichend warme Fahrt!

Bolivien für Selbstfahrer: 10 Tipps & Tricks

Das richtige Auto für Deine Reise Abseits der Hauptstrecken sind die meisten Straßen in Bolivien meist nicht asphaltiert und zudem schlecht beschildert. Abenteuerfeeling ist daher garantiert ;-) aufgrund der wechselnden Straßenverhältnisse empfiehlt es sich ein Fahrzeug mit Allradantrieb zu mieten. Zudem ist es von Vorteil, wenn Du Erfahrung im Umgang mit unterschiedlichen Fahrzeugtypen, handwerkliches Geschick und eventuell auch Spanischkenntnisse mitbringst.

Auto mieten in Bolivien Um in Bolivien ein Auto mieten zu können, musst Du gewisse Auflagen erfüllen. Diese Auflagen können je nach Vermieter variieren, informiere Dich also vorab über die Bedingungen, wie Führerschein, Mindestalter, Bezahlung, Kaution, Versicherungsschutz, usw. Auf jeden Fall benötigst Du einen internationalen Führerschein (häufig in Kombination mit dem nationalen Führerschein). Je nach Mietwagenfirma musst Du zwischen 21 und 25 Jahren alt sein, um ein Auto zu mieten. Lass Dir vom Vermieter das Auto ausführlich erklären!

Rechtsverkehr! Du hast Glück! In Bolivien herrscht Rechtsverkehr, alle Autos sind Linkslenker und Dir bleibt kompliziertes Umdenken erspart.

Anschnallen & Licht an! Auch wenn in Bolivien keine Gurtpflicht besteht, schnall Dich zu Deiner eigenen Sicherheit immer an! Zudem solltest Du in der Staubwolke des Vordermanns, im Gegenverkehr und in der Dämmerung unbedingt das Licht einschalten, damit man Dich immer gut erkennt.

Langsam & Geduldig Behalte Deine Geschwindigkeit im Auge. Innerorts darfst Du maximal 40 km/h fahren, in der Nähe von Schulen 10 km/h. Außerorts sind maximal 80 km/h erlaubt. Auch wenn die Verkehrsdichte (bzw. -dünne) dazu einladen könnte, etwas schneller zu fahren als die erlaubten km/h, lass es. Denn die nächste Spurrille oder das nächste Schlagloch kommen bestimmt und auf Schotter bremst es sich deutlich schlechter, als auf asphaltierten Straßen.

Auch kann Dich die manchmal eintretende Monotonie auf langen Fahrten oder Ablenkung durch die schöne Landschaft unaufmerksam werden lassen und ZACK! Daher gilt wie immer: Augen auf und mit angepasster Geschwindigkeit fahren.

Nicht asphaltierte Straßen erfordern ein Extra-Maß an Aufmerksamkeit Die Hauptstrecken zwischen den Großstädten sind insgesamt in gutem Zustand. Abseits der Hauptstrecken sind jedoch sehr viele Straßen nicht asphaltiert und erfordern beim Fahren noch mehr Vorsicht. In manchen Fällen ist es ratsam, einen PKW mit ortskundigem Fahrer anzumieten. Das gilt besonders für Fahrten in stark abgelegene Gebiete, da sich hier die Fahrt und Orientierung aufgrund unbefestigter Straßen und unzureichender Beschilderung oft als schwierig gestaltet. Unsere lokalen Experten kennen Bolivien in- und auswendig und können Dir sagen, welche Routen für Dich als Selbstfahrer geeignet sind.

Nur bei Tageslicht fahren! Vermeide es in der Dunkelheit zu fahren. Wegunebenheiten sind bei Nacht schlecht zu erkennen und Hindernisse schwer einzuschätzen.

Tanken in Bolivien Ausländer zahlen in Bolivien fürs Tanken einen anderen Preis als Einheimische. Das hat zur Folge, dass vereinzelte Tankstellen keinen Treibstoff an Ausländer verkaufen, weil sie nicht genau wissen, wie sie die Kosten abrechnen sollen. Wir empfehlen Dir daher, so oft wie möglich nachzutanken. Beim Bezahlen werden gelegentlich das Autokennzeichen und die Personalien vermerkt. Kleinere Tankstellen außerhalb von Ortschaften sind manchmal bereit, Sprit zum Preis der Einheimischen abzugeben.

Das solltest Du unbedingt mitnehmen! Trinkwasser & Essen: Führe immer einen ausreichenden Vorrat an Trinkwasser & Essen mit, damit Du z.B. im Falle einer Panne in einer entlegenen Gegend nicht in Schwierigkeiten kommst.

Führe immer einen ausreichenden Vorrat an Trinkwasser & Essen mit, damit Du z.B. im Falle einer Panne in einer entlegenen Gegend nicht in Schwierigkeiten kommst. Warme Klamotten und Schlafsack: Im Altiplano, dem Hochland Boliviens, können die Nächte empfindlich kühl werden – mit Temperaturen um den Gefrierpunkt. Am besten ziehst Du so viel wie möglich übereinander an und legst noch Deinen eigenen Schlafsack über die Decken.

Im Altiplano, dem Hochland Boliviens, können die Nächte empfindlich kühl werden – mit Temperaturen um den Gefrierpunkt. Am besten ziehst Du so viel wie möglich übereinander an und legst noch Deinen eigenen Schlafsack über die Decken. Achtung Höhenkrankheit! Was Du auf keinen Fall unterschätzen solltest ist die Höhenlage Boliviens. Viele Highlights liegen zwischen 4.000 und 5.000 Höhenmetern. Es ist also von Vorteil, wenn Du bereits einige Tage im Land bist und Dich akklimatisierst. Gegen Symptome der Höhenkrankheit, wie Kopfschmerzen und Übelkeit, helfen übrigens Koka-Tee und Koka-Blätter.

Was Du auf keinen Fall unterschätzen solltest ist die Höhenlage Boliviens. Viele Highlights liegen zwischen 4.000 und 5.000 Höhenmetern. Es ist also von Vorteil, wenn Du bereits einige Tage im Land bist und Dich akklimatisierst. Gegen Symptome der Höhenkrankheit, wie Kopfschmerzen und Übelkeit, helfen übrigens Koka-Tee und Koka-Blätter. Erste-Hilfe-Kit und Medizin: Aufgrund der Weite und schlechten medizinischen Versorgung ist es wichtig ein Erste-Hilfe-Kit mit wichtigen Medikamenten dabei zu haben. Neben Medikamenten, die Du sowieso brauchst, sollten natürlich Schmerzmittel, Desinfektionsmittel und Pflaster nicht fehlen.

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